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Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Titel: Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Lamberti
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Jetzt duzt er mich auch noch, dachte ich und wollte gerade lospoltern. Aber er drückte mir Florentine in den Arm und ging mit allen Strandutensilien unter dem Arm voraus.

»Maurice, pack deine Spielsachen zusammen. Gleich hole ich Großmutter vom Flughafen ab. Wenn sie dieses Chaos sieht, wird sie ausrasten. Das wollen wir doch beide nicht, oder?« Ich dachte, mich verhört zu haben. Von welchem Chaos hat er gesprochen. Drei Spielzeugautos auf dem Tisch bedeuten schon Chaos? Na, dann hätte er mal mein Zimmer sehen sollen, als ich in Maurice Alter war.
   »Soll ich etwas kochen?«, fragte ich, obwohl mir die Antwort schon klar war.
   »Nein, wir gehen zum Essen. Ich habe bereits einen Tisch bestellt. Die Kissen müssen noch geglättet und noch eine frische Decke aufgelegt werden. Mir steht nicht der Sinn nach einer Standpauke von meiner Mutter.« Ich fragte mich ständig, wer dieser Mann ist. Bis gestern gab er sich selbstbewusst und ließ den Chef raus. Jetzt wo seine Mami im Anmarsch war, benahm er sich wie Tati im Vorschulalter. Er fuhr den Wagen gerade vom Grundstück, als ich ein lautes Pfeifen vor dem Gartentor hörte. Gregor stand in Badehose vor dem Grundstück und rief mir zu, ich solle abends an den Strand kommen. Sie hatten zum Grillen eingekauft.
   »Ja, gerne. Ich komme«, rief ich zurück. Auf die Gesellschaft von Elena konnte ich gut und gerne verzichten.

Ich half ihr mit dem Gepäck ins Obergeschoss und überließ sie ihren Enkeln. Als ich unter der Dusche stand, hörte ich sie laut zetern. »Dennis, du wolltest dich doch um den Garten kümmern. Hier ist ja alles vertrocknet. Haben wir ein Haus am Meer oder eins in der Wüste Sahara? Und nun erzähl mal. Wie macht sich die Kleine. Ist Verlass auf sie? Hör mal, ich habe die Luxemburger vertröstet. Sie haben versucht, uns im Preis zu drücken. Auf keinen Fall, habe ich zu ihrem Vortänzer gesagt. Entweder es geht nach unseren Spielregeln oder wir lassen es ganz. Du musst dich am Montag bei ihnen melden. Hörst du? Dennis, hörst du mir eigentlich zu? Wo bist du nur mit deinen Gedanken? Dennis!«

  »Und Sie wollen uns wirklich nicht zum Essen begleiten? Mein Sohn hat einen Tisch für uns alle reserviert.«
   »Das ist nett von Ihnen Frau Weissenbach, aber genießen Sie den Abend im Kreis Ihrer Familie. Ich bin wirklich nicht hungrig und freue mich auf einen freien Abend.« Als sie endlich das Haus verließen, lief ich über die Straße und sprang mit einem Satz über die Mauer. »Ja, Würstchen mag ich. Lecker, ich habe einen Bärenhunger.«

Gregor brachte mich noch bis ans Tor und tat das, was er seit Tagen vorhatte. Er küsste mich zärtlich auf den Mund und ich hatte Schwierigkeiten, seine gierigen Hände von meinem Busen abzuwehren. »Bon nuit«, flüsterte ich, denn mir war klar, dass der Wachhund Dennis Weissenbach am Fenster stand und mich mit Argusaugen beobachtete.
   »Na, war der Abend schön!« Das war keine Frage, sondern ein Vorwurf. Sein finsterer Blick irritierte mich. Irgendwie konnte ich diesen Kerl nicht einordnen. Was wollte er von mir hören? Ich sollte mich um seine Kinder kümmern. Das tat ich. Mit Gefühl, Begeisterung und mit Verantwortung. Also was bitte sollte schon wieder dieser Blick?

Am nächsten Morgen frühstückten wir am großen Tisch auf der Terrasse. Florentine saß in ihrer Kinderkarre und nuckelte an einem Croissant herum. Die Krümel, die sich auf ihrem Hemdchen sammelten, waren Elena ein Dorn im Auge. Immer wieder schaute sie mich auffordernd an. Ich sollte der Kleinen das buttrige Gebäck aus der Hand nehmen. Aber ich ignorierte ihre Pedanterie. Herr Weissenbach unterbrach die frostige Stille und ergriff das Wort.
    »Weißt du, Mama, in dieser Woche habe ich mir ernsthaft überlegt, ob es nicht schön wäre, auf dem Grundstück einen Pool zu errichten. Die Kinder könnten hier das Schwimmen erlernen.«
»Dennis, du spinnst. Wir haben ein Vermögen für die direkte Strandlage bezahlt. Und du willst hier einen Pool bauen? Das kommt gar nicht in Frage!«
   »Basta!«, fügte ich laut an und hatte das Gefühl, Lore hätte gesprochen. Ich erhalte einen strafenden Blick der Patronin, der allerdings an mir abprallte. Mein Gott, Dennis, dachte ich. Du solltest dir den Befehlston deiner Mutter nicht länger gefallen lassen. Du bist ein erwachsener Mann. Vater von zwei Kindern, Geschäftsführer eines Unternehmens und stehst noch immer unter ihrer Fuchtel?
   »Ziehen Sie sich

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