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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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„Beides.“
    „Im Ernst?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Hassen wäre zu viel gesagt. Ich mochte es nicht, dass sie solch einen Einfluss auf dich hatten. Ich wollte, dass du dich für mich entscheidest, aber du hast dich für sie entschieden. Na ja, jetzt spielt das keine Rolle mehr.“
    Tat es nicht? Hatte Nic die Vergangenheit wirklich hinter sich gelassen? Brenna bezweifelte das. All diese Energie, dieser Ärger und der Schmerz mussten ja irgendwoher rühren.
    „Es tut mir leid“, versuchte sie es noch einmal. „Ich bereue, was ich getan habe. Dass du alles riskiert hast und ich dich im Stich gelassen habe. Ich bereue, mich für Jeff und gegen die wirklich wichtigen Dinge in meinem Leben entschieden zu haben. Und am meisten bereue ich, dass du meinetwegen weggeschickt wurdest.“
    Sie hätte diese Liste noch ewig fortsetzen können. Aber irgendwann wurde es auch mal langweilig. Also hörte sie lieber auf.
    „Nic, ich weiß nicht, was ich noch sagen soll.“
    „Ich auch nicht.“
    Vielleicht gab es ja nichts mehr zu sagen. Und nichts mehr zu tun. Vielleicht war das das Ende.
    „Nein“, flüsterte sie unwillkürlich. „Da muss doch irgendwas übrig sein.“
    Nics Augen schienen sich zu verdunkeln. „Natürlich ist da was übrig.“
    Sie blinzelte. Was meinte er damit? Etwa … Wohl kaum. Oder doch? Sex? Diese letzte Verbindung, die immer noch zwischen ihnen bestand. Weil das Verlangen nicht zu leugnen war …
    Nic stand auf und kam zu ihr hinüber. Hastig erhob sich auch Brenna und trat einen Schritt zurück. „Nein“, wisperte sie. „Nicht jetzt. Nicht so.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Dann geh doch.“
    Plötzlich glich er einem Raubtier. Einem Jäger, der seine Beute fixierte. Trotzdem hatte Brenna keine Angst. Nicht wirklich. Denn – verdammt noch mal – sie wollte ja gar nicht fliehen.
    Ihre Haut begann zu prickeln. Jetzt war ein guter Zeitpunkt, um zu gehen. Alles andere wäre Wahnsinn. Ja, sie würde jetzt gehen. Noch in dieser Sekunde.
    Um sich zu beruhigen, holte sie ein paarmal tief Luft. Doch das war ein Fehler. Der Geruch nach neuem Wein stieg ihr in die Nase und erinnerte sie an all die vielen Male, die Nic und sie sich geliebt hatten. Einmal sogar hier, genau in diesem Raum. Noch immer schienen ihre leidenschaftlichen Schreie von den Mauern widerzuhallen. Und plötzlich war jeder Gedanke an Flucht vergessen.
    Einer von ihnen ging auf den anderen zu. Brenna hätte gern gedacht, dass es Nic war. Aber es hätte genausogut sie sein können. Leidenschaftlich sah er sie an.
    „Das hier ist nur eine Art Überreaktion, weißt du. Weil diese Diskussion ebenso aufwühlend war“, erklärte sie hastig.
    Er nickte. „Oder Chemie. Diese Chemie, die es schon immer zwischen uns gab.“
    „Mhm.“
    Diesmal bestand kein Zweifel daran, wer von ihnen sich bewegte. Denn Brenna war viel zu geschockt, um auch nur einen Schritt zu tun. Nervös befeuchtete sie sich die trockenen Lippen. Langsam ließ Nic den Blick von ihrem Gesicht tiefer gleiten.
    Zu gern hätte Brenna sich das T-Shirt ausgezogen. Sie wollte nackt sein, jetzt, sofort, sehnte sich danach, Nics Hände überall auf ihrem Körper zu spüren, seine Zunge in ihrem Mund. Und vor allem wollte sie, dass er sie nahm. Schnell und hart, gleich hier, an der Wand.
    Aber gab es da nicht noch etwas, was sie tun
sollte
? Ach ja, ganz schnell gehen. Oder Nein sagen.
    Sie räusperte sich. „Denkst du nicht…“
    „Nein“, sagte Nic.
    „Sollten wir dann nicht…“
    „Auf jeden Fall.“
    Konnte es sein, dass sie hier gerade über unterschiedliche Dinge sprachen?
    Zärtlich berührte er ihr Gesicht, und Brenna war verloren.
    Vielleicht hätte sie ihm widerstehen können, wenn Nic fordernder gewesen wäre, wenn er sie einfach nur gepackt und an sich gezogen hätte. Starke Gefühle waren plötzlich gar nicht mehr ihr Ding. Doch leider schien Nic das zu spüren, denn er forderte nicht und nahm nicht. Statt dessen strich er einfach nur ganz sanft über ihre Wangen. Seine dunklen Augen glänzten vor Leidenschaft, und dennoch bewegte er sich, als hätte er alle Zeit der Welt. Als ob dieser Moment unglaublich kostbar war und für die Ewigkeit bestimmt.
    Brenna schloss die Augen. Ein schwarzes Nichts umgab sie und zwang sie dazu, sich ganz auf ihre anderen Sinne zu konzentrieren.
    Leise hörte sie Nics Atem, das Geräusch seiner Schuhe auf dem Betonfußboden, als er noch näher kam. Jetzt konnte sie seinen ganz speziellen Duft wahrnehmen, der sich

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