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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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habe.“
    Nic ballte die Hände zu Fäusten. „Mia, das ist jetzt kein guter Zeitpunkt. Deine Schwester und ich …“
    „Das wollt ihr bestimmt hören. Also, ich habe das Tagebuch übersetzt. Und das ist echt ein Hammer! Erst konnte ich es gar nicht glauben. Deshalb habe ich euch auch nichts gesagt. Ich musste erst alles fertig übersetzen, um ganz sicher zu sein.“
    Am liebsten hätte Nic sie am Kragen gepackt und aus dem Zimmer geschmissen. Er musste jetzt mit Brenna allein sein und die Dinge zwischen ihnen klären. Aber Mia hatte nur dieses verdammte Tagebuch im Kopf und war einfach nicht abzuschütteln.
    „Es ist unglaublich“, sagte sie und grinste Nic an. „Halt dich fest! Grandpa Lorenzo hat die ganze Zeit recht gehabt. Salvatore hat
wirklich
die Weinpflanzen vergiftet. Und ihr werdet nie erraten, wieso.“

17. KAPITEL
    W ovon sprichst du?“, fragte Brenna. Ihr war ganz schwindelig. Nach all dem, was eben vorgefallen war, konnte sie jetzt wirklich keinen weiteren Schock mehr verkraften.
    Mia zog mehrere gefaltete Blätter aus der Tasche ihrer Shorts. ,Als mir klar wurde, was da abgeht, habe ich mir Notizen gemacht. Es ist echt irre.“
    Sie ließ sich auf einen Sessel fallen und deutete auf das Sofa. „Setzt euch doch, oder wollt ihr da ewig rumstehen?“
    Brenna presste sich eine Hand auf den Magen. Dort absolvierte eine Kompanie von Schmetterlingen scheinbar gerade Flugübungen. Brennas Brust schmerzte, ihr brannten die Augen, und sie konnte kaum glauben, dass sie Nic eben allen Ernstes ihre Liebe gestanden hatte. Nur ein kleiner emotionaler Zusammenbruch, beruhigte sie sich. Sie hatte auf eine schlimme Situation reagiert, indem sie einfach drauflosgeplappert hatte. Dumm nur, dass sie vorher überhaupt nicht gewusst hatte, was sie da sagen würde, und dass ihr Geständnis Nic offenbar völlig kaltgelassen hatte.
    Sie warf ihm einen Blick zu. Aha! Er beobachtete sie auch. Leider konnte sie seinem Gesichtsausdruck nicht entnehmen, was er gerade dachte. Es war klar, dass ihre Liebeserklärung ihn schockiert hatte. Aber auf eine gute Weise oder eine schlechte? Wartete Nic bloß darauf, dass sie endlich allein waren und er sie in die Arme nehmen konnte, um ihr ebenfalls seine Liebe zu gestehen? Oder lauerte er nur auf den richtigen Moment, in dem er sich möglichst unauffällig aus dem Staub machen konnte?
    „Hallo?“, rief Mia. „Interessiert das eigentlich irgend jemanden außer mir?“
    Brenna ließ sich auf die Couch sinken. Was auch immer Nic und sie sich zu sagen hatten, konnte warten. Jetzt kam es auch nicht mehr darauf an. Das war wirklich ein toller Tag! Innerhalb einer Stunde hatte sie herausgefunden, dass ihr Großvater
Marcelli Wines
wirklich verkaufen wollte, und sie hatte Nic ihr Herz vor die Füße geschmissen. Leider ohne zu wissen, was
er
für
sie
fühlte. Noch schlimmer konnten Mias Neuigkeiten sie kaum treffen.
    Nic ging hinüber zum Fenster und starrte nach draußen. „Dann leg mal los“, forderte er Mia auf, ohne sich umzudrehen.
    Mia zuckte mit den Schultern. „Okay. Nachdem ihr die ersten Seiten übersetzt habt, wisst ihr ja schon, dass Antonio und Sophia ineinander verliebt waren. Scheinbar ging das schon einige Jahre so. Aber es gab ein Problem mit Antonios Familie. Was das war, ist nicht so klar. Auf jeden Fall hielten ihn Sophias Eltern nicht für einen geeigneten Kandidaten. Als Antonio und Salvatore beschlossen, ihr Glück in Amerika zu suchen, schwor Sophia, auf ihre große Liebe zu warten. Tränenreicher Abschied und so weiter. Und jetzt überspringe ich mal sechs Jahre: Sophia ist immer noch die schönste Frau im Dorf, aber sie hat jeden Verehrer abgewiesen. Ihr Vater wird langsam ungeduldig und beginnt, sie unter Druck zu setzen. Sie bekommt einen Brief von Antonio, in dem er schreibt, dass Salvatore und er zurückkommen, um zu heiraten. Die Weingüter in Amerika werfen bereits Profit ab, in den Augen der Dorfbewohner ist er ein reicher Mann. Und jetzt wird er kommen und Sophia holen.“
    Mia sah von ihren Papieren auf. „Sie hat sechs Jahre auf ihn gewartet. Dumm von ihr, oder?“
    Brenna kannte da Leute, die noch viel dümmer waren. „Er war eben ihre große, ihre einzig wahre Liebe.“
    Mia rümpfte die Nase. „Du klingst wie eine dieser Kitschpostkarten. Ich würde ja sagen: Strich drunter und sich einen Mann suchen, der zu haben ist. Aber das ist natürlich nur meine Meinung. Wie auch immer – Wochen vergehen, Sophias Familie wird immer ungeduldiger.

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