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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Salvatore auch noch ziemlich stolz auf seine Tat war und vor ihr damit prahlte. Sie fühlte sich schuldig, aber sie wollte ihren Mann kein zweites Mal hintergehen, indem sie Antonio verriet, was da abgelaufen war. Die beiden Männer haben sich geprügelt. Salvatore weigerte sich, seine Tat zuzugeben, weil er fand, dass Antonio viel schlimmer gesündigt hatte. Und dann haben die Familien nie wieder miteinander gesprochen. Jedenfalls nicht, bis ihr beiden losgelegt habt.“
    Mia faltete die Papiere wieder zusammen. „Das ist sie also. Unsere schmutzige Vergangenheit. Vielleicht könnten wir die Story nach Hollywood verkaufen?“
    „Salvatore hat den Wein wirklich vergiftet“, stellte Brenna fest. „Ich habe immer gedacht, Grandpa Lorenzo wäre einfach verrückt. Aber er hatte recht.“
    „Das war die gerechte Strafe“, erwiderte Mia grinsend. „So sind die italienischen Männer eben: Untreue Frauen treiben sie in den Wahnsinn. Und dann gibt es kein Halten mehr, dann geht es richtig ab.“
    Brenna traute sich nicht, Nic anzusehen. Untreue. Wahrscheinlich war ihre Beziehung zu Jeff genau das für ihn gewesen. Und so ganz unrecht hatte er da leider nicht. Aber im Gegensatz zu seinem Urgroßvater war Nic nicht durchgedreht. Er hatte ihr zugehört, sie verstanden und ihr dann vergeben, statt sich irgendeinen schrecklichen Racheplan auszudenken.
    Nic ging zu Mia hinüber. „Du findest es also richtig, was Salvatore getan hat?“
    .„Richtig’ würde ich nicht sagen. Aber ich kann ihn verstehen. Sein bester Freund hat seine Frau flachgelegt. Das war schon ziemlich mies. Ich meine, Sophia hätte ja in der Nacht vor der Hochzeit mit Antonio durchbrennen können. Aber das hat sie sich nicht getraut. Statt ihrer großen Liebe hat sie einfach einen Fremden geheiratet. Und dann hat sie ihren Mann betrogen, weil sie ihn nie geliebt hat. Jemand hätte dem Mädel mal ein bisschen Verstand einbläuen sollen. Sie hat sich in dieser Nacht gegen Antonio entschieden. Damit hätte sie dann eben auch leben sollen.“
    Kleine Schwestern waren schrecklich. Bei Mias Worten wurde Brenna ganz elend zumute. Sie wollte lieber keine Parallelen zwischen Sophia und Antonio sowie Nic und sich sehen, obwohl die leider nur allzu offensichtlich waren.
    Schnell stand sie auf. „Mia, wir gehen jetzt besser. Ich möchte mit Grandpa Lorenzo über die ganze Sache sprechen.“
    „Wird das was ändern?“, fragte Nic.
    „Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht.“
    Das war jetzt auch egal. Brenna wollte einfach erst mal hier raus. Sie musste jetzt dringend allein sein und nachdenken.
    Mia erhob sich und zog die Autoschlüssel aus der Tasche. „Möchtest du die Forrest-Gump-Nummer wiederholen und nach Hause rennen? Oder fährst du mit?“
    „Wir fahren zusammen.“
    „Brenna, einen Moment noch.“ Nic ging auf sie zu. „Wir müssen reden.“
    Klar, das mussten sie. Immerhin hatte sie Nic ihre Liebe gestanden. Die Frage war nur, ob jetzt von seiner Seite etwas Ähnliches kam. Oder eine freundliche Absage. Für diesen Tag hatte sie genug schreckliche Dinge erlebt.
    „Ich rufe dich an“, erklärte Brenna. „Morgen oder in den nächsten Tagen.“
    Nic stand allein in seinem Wohnzimmer. Innerhalb der letzten Stunde war die Welt irgendwie völlig aus den Fugen geraten. Erst kam Brenna weinend zu ihm. Dann erfuhr er von ihr, dass er kurz davor war, sein großes Ziel zu erreichen. Und in der nächsten Sekunde behauptete sie, dass sie ihn liebte. Liebe? Ausgerechnet jetzt? Die Götter hatten schon einen komischen Sinn für Humor. Und dann war auch noch Mia mit ihren Neuigkeiten über seinen Urgroßvater aufgetaucht.
    Bisher hatte er angenommen, dass diese Fehde ein schlechter Witz war. Bei den Marcellis war damals irgendetwas mit ihrem Wein schiefgegangen. Und dann hatten sie sich einfach einen Sündenbock gesucht. Die Giovannis waren dagegen schon immer sehr erfolgreich gewesen. Die etwas selteneren Rebsorten, die Salvatore aus Italien mitgebracht hatte, unterschieden ihren Wein von all ihren Konkurrenten. Das zahlte sich aus. Erst waren es nur ein paar Tausend Dollar gewesen. Aber inzwischen machte er mit
Wild Sea
jedes Jahr Millionen.
    Als Nic endlich aus dem Exil hatte zurückkehren können, war er entschlossen gewesen, der Größte und Beste zu werden. Während der harten Arbeit auf den französischen Weinfeldern hatte er seinen Plan genau ausgearbeitet. Und der Hass und die Wut hatten ihn immer weiter angetrieben. Er würde es ihnen allen

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