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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ersten Saft des Herbstes probiert. Schon beim ersten Schluck hatte sie gewusst: Dies war ein wirklich gutes Jahr.
    Die Erkenntnis, dass es auch das letzte Jahr für
Marcelli Wines
sein könnte – falls ihr Großvater das Weingut wirklich verkaufte oder ihrem unbekannten Bruder vermachte –, hatte Brenna irgendwann hinaus auf die Felder getrieben. Seitdem arbeitete sie hier draußen. Doch so langsam wurde sie wirklich nervös. Jetzt war es schon drei Tage her. Und Nic hatte noch immer nicht angerufen.
    Verflixt! Sie war sich so sicher gewesen, dass er ihr das Geld leihen würde. Aber mit jeder Stunde, die verstrich, nahm ihre Zuversicht ab. Ohne Nic würde es die
Four Sisters Winery
nicht geben. Ohne ihn war sie ganz auf sich allein gestellt. Selbst wenn sie alles zusammenkratzte, was sie besaß, kam sie nur auf ein paar Tausend Dollar. Seit sie sich von Jeff getrennt hatte und wieder zu Hause lebte, hatte sie zwar einiges ansparen können – außerdem würde ihr Ex ja auch bald Unterhalt für sie zahlen müssen –, aber all das reichte nicht mal annähernd.
    Vor ihr erstreckten sich die Weinreben in endlos langen Reihen. Brenna zwang sich, sich auf die Trauben zu konzentrieren. Sie prüfte, welche reif waren, schnitt sie ab, legte sie in den Korb. Und dann ging es weiter zur nächsten Rebe. Ihre Schultern schmerzten höllisch. Als sie gerade überlegte, wie sich das wohl erst am Abend anfühlen würde, klingelte das Telefon. Garantiert war das wieder Mia.
    Brennas jüngste Schwester befand sich gerade auf dem Rückweg von einem Japanisch Kurs in Washington D. C. Nachdem ihr Flug an diesem Morgen gestrichen worden war, saß Mia auf dem Dulles Airport fest und vertrieb sich die Zeit mit Telefonieren. In den letzten zwei Stunden hatte sie Brenna bereits zweimal angerufen, um von ihren Abenteuern zu berichten. Jedes Mal, wenn es klingelte, war sich Brenna ganz sicher gewesen, dass Nic dran war. Diesmal würde sie nicht so dumm sein! Ohne auf die Nummer zu schauen, nahm sie ab.
    „Ich habe zu tun“, sagte sie und streckte sich. „Also hör auf, mich dauernd anzurufen.“
    „Störe ich?“
    Tief, männlich und verboten sexy – das klang ganz und gar nicht nach ihrer achtzehnjährigen Schwester. Trotzdem war die Stimme Brenna nur allzu vertraut.
    „Nic?“
    „Ich kann später zurückrufen.“
    Brenna blickte sich um. Versteckten sich da vielleicht irgendwelche Lauscher hinter der nächsten Weinrebe? Aber die anderen Erntearbeiter hatten sie längst überholt und waren fast am Ende der Reihe angekommen. Jetzt oder nie! Kurz entschlossen ließ sie sich auf den Hintern plumpsen.
    Immerhin konnte sie noch atmen. Auch wenn da so ein merkwürdiger Druck auf ihrer Brust war. Die Spannung war kaum auszuhalten: Würde Nic Ja sagen?
    „Nein, nein. Alles bestens. Ich helfe gerade bei der Ernte und brauche sowieso mal eine Pause.“
    „Du bist draußen auf den Feldern?“
    „Mhhh. Ich bin total verschwitzt und bekomme gerade einen Sonnenbrand. Aber sonst ist alles super.“
    „Wieso das denn? Solltest du nicht auf dem Gut sein, wenn die Trauben angeliefert werden?“
    „Eigentlich schon. Aber mein Großvater und ich hatten mal wieder eine Meinungsverschiedenheit. Er hat mich echt wütend gemacht. Also bleibe ich hier draußen, bis ich mich wieder eingekriegt habe.“
    „Pech für ihn.“
    „Das sehe ich auch so.“ Brenna wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Wenn ihr Herz weiter so schnell schlug, würde sie demnächst tot umfallen. „Also, Nic, ich … bist du zu einer Entscheidung gekommen?“
    „Ja, bin ich. Ich werde mir einen Hund kaufen.“
    Brenna warf einen misstrauischen Blick in Richtung Sonne. War sie wirklich schon so lange hier draußen? War ihr Hirn bereits verschmort?“
    „Okay“, sagte sie langsam und deutlich. „Du willst also einen Hund, Nic. Hunde sind nette Tiere. Soll es eine spezielle Rasse sein?“
    „Ich dachte an einen Golden Retriever. Keine besonders originelle Wahl. Aber ich möchte einfach einen großen Hund mit gutem Charakter.“
    „Tolle Idee.“
    „Es gibt einen Züchter in Ojai, und ich werde heute Mittag mal hinfahren und ihn mir ansehen. Eine der Hündinnen hat vor Kurzem Junge bekommen. Von den Welpen sind zwar einige schon vergeben, aber drei oder vier sind noch übrig.“
    Kein Zweifel – einer von ihnen war verrückt. Brenna atmete tief durch. Was sollte dieses ganze Gerede über Hunde? Dachte Nic allen Ernstes, dass sie das gerade interessierte? Oder hoffte

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