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Mareks Todfeind

Mareks Todfeind

Titel: Mareks Todfeind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben.«
    »Das ist nicht weit.«
    »Eben.«
    Der Leihgolf und der BMW standen noch an ihren Plätzen. Sie waren dem Hagelsturm ungeschützt ausgesetzt gewesen, und dementsprechend sahen sie auch aus.
    Die Scheiben hatten die Wucht der Hagelkörner ausgehalten, das Blech allerdings sah schon etwas anders aus. Besonders auf der Kühlerhaube und am Heck. Da hatten die großen Körner durch die Wucht der Aufschläge Dellen hinterlassen, in denen sich sogar Wasser sammeln konnte, so tief waren sie.
    Es interessierte uns nicht, denn Autos sind keine Menschen und können locker ersetzt werden. Aber Menschen sahen wir noch immer im Freien. Das war gefährlich, falls Vargas überlebt hatte.
    Etwas bewegte sich mitten auf der Straße. Wir sahen den dunklen Fleck erst jetzt, und er wirkte so, als wollte er sich von uns entfernen und wegschwimmen.
    Marek blieb stehen und zerrte seinen Pfahl hervor. »Das ist er, John, dass ist er. Vargas hat überlebt.«
    Er wollte hinrennen, doch ich hielt ihn zurück. »Nicht so voreilig. Warte noch...«
    Vargas stand auf. Uns hatte er noch nicht gesehen. Er war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Und wir stellten fest, dass die Rückverwandlung noch immer nicht ganz vollendet war.
    Der Hagel hatte die zahlreichen Fledermäuse zu Boden geschmettert. Ich konnte mir auch vorstellen, dass Flügel und Köpfe zerstört worden waren. Aber die meisten von ihnen klemmten wieder zusammen und hatten sich zu einer echten körperlichen Form zusammengerückt. Sie waren regelrecht miteinander verschmolzen. Ein ähnliches Phänomen gab es auch bei Will Mallmann. Nur verwandelte er sich nicht in viele Fledermäuse, sondern in eine einzige und sehr große.
    Noch drehte Vargas uns den Rücken zu.
    Er stand gebückt vor uns. Er zitterte auch, und wir hörten ihn leise stöhnen. Er hatte Mühe, die Verwandlung in einen Menschen durchzuziehen.
    »Das ist ideal«, flüsterte Marek, der auf den Rücken der Bestie schaute. Ich werde ihn...«
    »Moment noch«, flüsterte ich.
    »Was ist denn?«
    Ich verstand seine Ungeduld. Ich wollte auch selbst nicht eingreifen oder nur im Notfall. Aber Vargas war sein Schulkamerad gewesen, bevor er zu einer Bestie geworden war und mit seinem angeblichen Tod spekuliert hatte.
    Marek hatte seine Existenz entdeckt, und er sollte diese auch beenden.
    Er schaute zu, als ich das Kreuz hervorholte und es ihm in die Hand drückte. »Nimm es mit.«
    »Warum?«
    »Es ist besser so. Oder hast du dein Vampirpendel mitgenommen?«
    Er gab sich zerknirscht. »Das habe ich vergessen. Ich wollte ja nur zu einer Beerdigung.«
    Ich drückte Frantisek das Kreuz zwischen die Finger der linken Hand. Plötzlich lächelte er und wuchs zu einer innerlichen Größe. Er bedankte sich, nickte und ging vor.
    Hier konnte niemand normal gehen. Die Hagelkörper bildeten einen zu dicken und auch zu glatten Teppich. Außerdem knirschten sie unter dem Gewicht zusammen.
    Marek kämpfte mit dem Gleichgewicht. Gleichzeitig war er auch zu hören, und Vargas hatte gute Ohren.
    Er drehte sich um.
    Vorsichtig, damit er nicht ausglitt.
    Beide standen sich plötzlich gegenüber. Beide starrten sich an, aber nur einer von ihnen sprach.
    »Das ist dein Ende, Vargas!«, versprach der Pfähler...
    Der Blutsauger hatte sich wieder in einen »Menschen« zurückverwandelt. Er hatte alles gehört, er musste auch mich im Hintergrund erkennen, aber er hatte nur Augen für Marek.
    Ich stand zu weit weg, um sein Gesicht genau erkennen zu können, aber wahrhaben wollte er sein Ende nicht. Er streckte Marek den rechten Arm entgegen und spreizte dabei die Hand.
    »Du willst mich...?«
    »Ja, ich werde dich pfählen. Ich werde meinem Namen gerecht werden. Du bist es nicht wert, hier auf der Erde...«
    Vargas lachte. Er wollte ablenken, denn er bewegte sich noch während des Lachens.
    Aber er war an den Falschen geraten. Mochte Marek auch älter geworden sein, seinen Job verstand er noch immer. Ohne Vorwarnung rammte er den Pfahl nach vom.
    Vargas war so überrascht, dass er nicht mal verstummte. Und so bohrte sich der Eichenpfahl tief in seine Brust, noch während er lachte. Das Lachen aber brach ab, denn sonst hätten wir nicht das Knirschen hören können, als etwas in seinem Körper zerstört wurde.
    »Stirb!«, brüllte der Pfähler. Er drückte seine Waffe noch tiefer in den Körper hinein und ging dann auf Nummer Sicher.
    Er hängte die Kette mit dem Kreuz auf den Pfahl, der etwas schräg in der Brust steckte. So konnte die

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