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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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wolle. Sie wollte ihm sei- ne Freiheit schenken, damit er wieder heiraten und den Erben bekommen konnte, den er so dringend brauchte.
    Aber Rafe hatte sie wissen lassen, dass es keine Scheidung geben würde. Und nun schien Danielle im Tod die Lösung ge- funden zu haben.
    Mit zitternder Hand fuhr er sich durchs Haar. Er hatte seit Tagen weder gegessen noch geschlafen, denn er hatte nicht den geringsten Appetit und konnte nicht zur Ruhe finden.
    „Ich weiß nicht mehr, wie ich ihr helfen soll. Ich habe mit ihr gesprochen ... ihr gesagt, wie sehr ich sie liebe und wie sehr ich sie brauche. Doch meine Worte scheinen nicht zu ihr durchzu- dringen ..." Die Stimme versagte ihm beinah. „Ich weiß nicht, was ich tun soll."
    „Vielleicht können Sie nichts tun", meinte McCauley.
    Ein leises Rascheln ihrer Röcke kündigte das Kommen von Rafes Mutter an, die fast ebenso erschöpft schien wie er selbst. „Das nehme ich nicht hin - nicht für einen Moment."
    Rafe fuhr sich über die Augen und wischte eine Träne bei- seite. „Wie bitte?"
    „Du hast dein Möglichstes getan, Rafael. Jetzt bin ich an der Reihe. Ich möchte mit Danielle sprechen."
    Er betrachtete sie argwöhnisch. „Warum?"
    „Weil ich eine Frau bin und ihr einiges zu sagen habe. Ich hatte viel Zeit, um über alles nachzudenken, und wenn über- haupt jemand sie noch erreichen kann, dann wahrscheinlich ich." Sie ging entschlossen an ihrem Sohn vorbei und betrat Danielles Schlafzimmer.
    Rafe beobachtete durch die geöffnete Tür, wie sie auf einem Stuhl neben dem Bett Platz nahm und nach der blassen, schlaf- fen Hand ihrer Schwiegertochter griff.
    „Ich möchte, dass Sie mir zuhören, Danielle. Hier spricht Rafes Mutter - und ich bin jetzt auch Ihre Mutter."
    Danielle rührte sich nicht.
    Die Dowager Duchess atmete tief durch. „Ich bin hier, um Sie um einen Gefallen zu bitten, Danielle ... einen Gefallen für

mich und meinen Sohn. Ich möchte Sie bitten, zu uns zurückzu- kehren und wieder Licht in unser Leben zu bringen."
    Rafe schluckte schwer und wandte den Blick ab.
    „Sie wissen, dass Rafael Sie liebt", fuhr seine Mutter fort. „Er hat es, seitdem Sie so schwer verletzt hier liegen, Hunderte von Malen gesagt."
    Sie holte ein Taschentuch hervor und betupfte sich die Au- gen. „Vielleicht ist Ihnen nicht bewusst, dass er ohne Sie eben- so sterben wird wie Sie. Vielleicht wissen Sie nicht, dass er sich nie davon erholen würde, Sie zu verlieren. Aber ich weiß es, denn ich habe erlebt, was geschehen ist, als er Sie schon einmal verloren hatte. Es hätte ihn fast umgebracht. Doch als Sie zu ihm zurückkehrten, fing er wieder zu leben an. Sie haben ihn zu dem Mann gemacht, Danielle, der er ohne Sie nicht hätte sein können."
    Die Dowager Duchess schniefte leise und hielt sich ihr Ta- schentuch an die Nase. „Ich weiß, dass Sie glauben, Rafael würde erneut heiraten, wenn Sie von uns gehen, und dass er dann Söhne haben könnte, die seinen Namen weitertragen. Aber ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass dies nicht das Wich- tigste ist. In den Monaten, in denen Sie nun mit meinem Sohn verheiratet sind, habe ich einiges gelernt. So habe ich gelernt, dass es Dinge gibt, die wichtiger sind als Geld und ein Titel. Dass es wichtiger ist, glücklich zu sein und jemanden von gan- zem Herzen zu lieben und von ihm geliebt zu werden."
    Sie wischte sich die Tränen ab. „Wir Sheffields haben uns noch nie unterkriegen lassen. Wenn nun etwas geschehen sollte und der Titel an Artie oder sonst jemanden überginge, würden meine Schwester und ich und Rafaels Cousinen vielleicht nicht all das haben, was wir jetzt haben, aber wir würden auch nicht verhungern müssen."
    Sie hob Danielles kalte, leblose Hand an ihre Lippen und küsste sie. „Als Sie Rafael geheiratet haben, gaben Sie mir, meinen Sohn zurück. Sie haben ihm die Möglichkeit gegeben, der Mann zu werden, der er schon immer hätte sein sollen. Er braucht Sie. Meine Liebe, kommen Sie zurück zu uns. Kehren Sie zu meinem Sohn zurück. Er liebt Sie doch so sehr!"
    Rafe schluckte schwer, als seine Mutter sich erhob, und als sie das Zimmer verließ und an ihm vorbeiging, hielt er sie fest und küsste sie auf die Wange.
    „Ich danke Ihnen, Mutter."

Sie nickte. „Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich verstanden habe, was wirklich wichtig ist." Sie wischte eine letzte Träne beiseite. „Ich kann nur hoffen, dass Danielle mich gehört hat und dass sie zu uns zurückkehrt."
    Rafe nickte schweigend. Dann ging er

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