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Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau

Titel: Max Erzählbände - 02 - Max und der voll fies gemeine Klau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Tielmann
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am Mühlenbach verabredet, wie Rebeccas Mutter sagte.
    Max mochte den Spielplatz am Mühlenbach nicht besonders. Auf diesem Abenteuerspielplatz ging es gewöhnlich hoch her. Es gab einen eingezäunten Fußballkäfig, der regelmäßig von Jugendlichen belagert wurde. Zwei Banden kämpften oft um die Ritterburg, die dort stand. Außerdem liefen immer wieder Hunde von Leuten, die am Mühlenbach spazieren gingen, über den Platz, sodass man aufpassen musste, wo man hintrat.
    Aber Muriel und Rebecca trafen sich dort häufig. Denn der Spielplatz lag genau in der Mitte zwischen ihren Wohnungen. Wenn die beiden Freundinnen sich nicht einigen konnten, wer zu wem kommen sollte (und sie konnten sich oft nicht einigen), dann war der Spielplatz am Mühlenbach stets der Kompromiss, mit dem sie beide leben konnten.
    Max und Pauline hatten am Dienstagnachmittag Glück: Die Sonne schien und es war noch so früh, dass der Spielplatz kaum besucht war. Rebecca und Muriel hatten es sich auf einem der Türme der Ritterburg gemütlich gemacht. Als Max und Pauline zu ihnen raufkletterten, war zumindest Muriel nicht gerade begeistert, sie zu sehen.
     

     
    „Was macht ihr denn hier?“, fragte sie, obwohl sie sich das ja denken konnte.
    „Wir müssen was mit Rebecca besprechen“, sagte Max.
    „Ach ja?“, fragte Rebecca. „Was denn?“
    „Es geht um heute Morgen“, sagte Pauline knapp. „Aber es ist vielleicht besser, wenn wir das zu dritt bereden.“
    „Ich geh ja schon! Ich warte unten auf dich, Rebecca.“ Muriel tat etwas beleidigt und kletterte dann die Leiter runter.
    Rebecca legte den Kopf schief. „Jetzt bin ich aber gespannt.“
    Max fiel gleich mit der Tür ins Haus: „Kann es sein, dass du heute Morgen mit Absicht Nasenbluten bekommen hast?“
    Rebecca schwieg.
    „Wir wissen, dass du in der Nase bohren kannst, bis es blutet“, sagte Pauline.
    „Ach ja?“, fragte Rebecca überrascht.
    „Ja“, sagte Pauline. „Das weiß doch fast jeder in der Klasse. Und dein Nasenbluten war die perfekte Ablenkung für den Dieb.“
    „Also gib's zu“, sagte Max. „Und verrate uns auch gleich, wer die Kassette hat!“
    Rebecca verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich mit dem Rücken an das Geländer des Turms. „Ich habe keine Ahnung.“
    „Glauben wir dir nicht“, sagte Max.
    „Willst du etwa nicht in den Freizeitpark fahren?“, fragte Pauline. „Du hast dich doch auch darauf gefreut, oder?“
    Rebecca seufzte. „Okay, ja, ich geb's zu. Ich habe mit Absicht gebohrt.“
     

     
    „Und warum?“, hakte Pauline nach.
    „Weil mir jemand Geld dafür gegeben hat“, sagte Rebecca.
    „Wie viel?“, fragte Max.
    „Zwei Euro. Mehr nicht! Ehrlich. Zwei Euro habe ich gekriegt für das Nasenbluten.“
    Von der Schaukel drang ein ziemliches Geschrei rauf zu ihnen. Max sah aus dem Augenwinkel, dass Dennis und seine große Schwester Jana, die von allen nur Judo-Jana genannt wurde, auf den Spielplatz gekommen waren. Die beiden hockten auf den Schaukeln und ließen keinen anderen mehr dran.
    „Das war's, mehr sag ich nicht.“ Rebecca starrte hinunter auf den Spielplatz.
    Max schüttelte den Kopf. „Quatsch! Du musst uns noch sagen, wer dir das Geld gegeben hat.“
    Rebecca schwieg.
    „Wenn du nichts mit dem Diebstahl zu tun hast, dann kannst du uns doch helfen, den Dieb zu finden?“, versuchte es Pauline.
    „Und wenn die rauskriegen, dass ich euch was verraten habe?“, fuhr Rebecca plötzlich Pauline an. „Was dann? Willst du mich etwa beschützen, du Würstchen? Oder wie stellt ihr euch das vor?“

    Max und Pauline schwiegen. Daran hatten sie nicht gedacht. Rebecca hatte Angst. Aber vor wem?
    „Sag uns wenigstens, ob Lukas was damit zu tun hat. Bedroht der dich? Aber du bist stärker als Lukas. Vielleicht hat er sich mit seiner Schwester zusammengetan und die beiden bedrohen dich“, überlegte Max laut.
    „Ich sag überhaupt nichts mehr!“, sagte Rebecca. „Ich hab schon viel zu viel verraten. Da kann ich echt Ärger kriegen! Also behaltet das alles für euch, ihr Superdetektive!“
    „Aber kannst du uns nicht wenigstens sagen, ob …“ Aber weiter kam Max nicht.
    „Nein, kann ich nicht“, unterbrach ihn Rebecca. Sie drehte sich um, kletterte die Leiter runter, rief Muriel und machte sich mit ihrer Freundin aus dem Staub.

Die Sockensucher
     
    Max und Nico waren die Letzten. Wie jeden Mittwoch.
    „Ich find meine zweite Socke nicht!“, knurrte Nico.
    Max schnürte seine Turnschuhe, dann half er Nico

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