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Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Titel: Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Humberg , Jörn Podehl , Anika Klüver
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jambischen Vierzehnzeiler mit einem bestimmten Reimschema abzuliefern. Heißt dies nun, dass ich kein gutes Gedicht schreiben kann oder dass meine Kreativität begrenzt ist? Ich denke nicht. In gewisser Weise fokussiert es die Kreativität.
    Wie lief der kreative Prozess ab, wenn die Arbeit einmal begonnen hatte? Wie hielten die Autoren die Geschichten der
Mission Gamma
-Saga untereinander auf einer Linie? Gab es Treffen der Autoren, und wie wurde festgelegt, welcher Autor welchen Teil der Serie schreibt?
    Obwohl wir uns nie als Gruppe getroffen haben, standen die Autoren die ganze Zeit in Kontakt miteinander. Größere Sachen haben wir mit Marco geklärt, kleinere Dinge regelten wir direkt unter uns. So war zum Beispiel die
Defiant
drei Monate lang mit vierzig Crewmitgliedern im Gamma-Quadranten. Also mussten wir darauf achten, dass die Besatzung konsistent blieb; wir erstellten eine Liste. Theoretisch gab es vieles, worauf wir achten mussten und was hätte schiefen können. Praktisch hatten wir jedoch viel Glück, denn am Ende wirkte alles wie aus einem Guss.
4.2.4
ÜBERSETZER IM GESPRÄCH –
    Interview mit Christian Humberg
von Anika Klüver

    Der rheinland-pfälzische Autor und Übersetzer Christian Humberg brauchte Jahre, um für Cross Cult die komplette – im Deutschen letztlich neunzehn Romane umfassende – DS9-Fortsetzung aus dem Amerikanischen zu übertragen. In dieser Zeit sprach er mit den Originalautoren, dem hiesigen Verlag und mit dem Altfan in sich selbst. 2013 war er für seine Übersetzung von S. D. Perrys Roman
Einheit
, dem Finale der achten Staffel, sogar für den renommierten Kurd-Laßwitz-Preis nominiert.
    Vermutlich kennt niemand in Deutschland das literarische DS9 so genau wie er. Grund genug, ihm nun, da die Buchserie abgeschlossen ist, ein paar Fragen zu seiner Arbeit zu stellen.
    Wie kamst du eigentlich zu Deep Space Nine?
    Mein erster Kontakt mit der TV-Serie geschah via VHS-Kassetten, die jemand aus den USA herübergeschmuggelt hatte, lange vor der deutschen Erstausstrahlung. Zwanzig Jahre her. Mir gefiel DS9 vom Fleck weg, auch wenn vor allem Staffel eins rückblickend noch einiges zu verbessern hatte. DS9 war die letzte Trek-Produktion, die mich vorbehaltlos begeistern konnte; mit vielem, was danach auf die Mattscheiben und Leinwände kam und kommt, hatte ich mitunter so meine Schwierigkeiten.
    Als hätten es die Propheten so bestimmt, verbrachte ich übrigens den zwanzigsten Geburtstag der TV-Serie mit der Arbeit an
Krigespfad
, also einer DS9-Übersetzung. Die haben’s eben drauf, diese Propheten ...
    Und zum DS9-Fortsetzung?
    Als Übersetzer? Ich wurde gefragt. Lektor Markus Rohde wusste, dass ich die Romane bereits im Original gelesen hatte, als sie in den USA herauskamen, und in Kontakt mit einigen ihrer Autoren und dem Lektorat bei Pocket Books stand. Außerdem hatte ich für ihn schon einen
Vanguard
(
Offene Geheimnisse
) übersetzt und diverse andere Arbeiten verfasst, etwa Zeitschriftenartikel, Essays und Autoreninterviews. Daraufhin übertrug er mir die komplette Romanreihe. Ich schätze, er wollte sie »stimmlich homogen« halten. Mich hat das sehr gefreut.
    Wie schwer ist es, speziell
Star Trek
zu übersetzen?
    Serienübersetzungen sind ja meist fachsprachliche Übersetzungen, ungeachtet des Genres oder Franchise. Bei
Star Trek
sollte ich also nicht nur verstehen, was der Originalautor mit »Starfleet« meint, sondern auch, wie der deutsche Fan diesen Begriff übersetzt kennt: Stemenflotte. Ich richte mich also nach den hiesigen Gewohnheiten und der Logik.
    Der Logik?
    Absolut. Wenn wir beispielsweise aus der deutschen Synchronisation zu
Star Trek

Deep Space 9
wissen, dass das Runabout auch im Deutschen Runabout heißt, stutzen wir, wenn der Romanübersetzer daraus einen Flitzer macht. Inhaltlich trifft diese ganz und gar nicht unpfiffige Übersetzung die Originalbezeichnung recht gut, sie ist logisch, aber sie entspricht nicht länger unserem bereits etablierten Vokabular. Im Gegenzug ist ein Ensign in den Cross-Cult-Bänden durchgängig kein Fähnrich; hier missachten wir bewusst die Synchronisation und korrigieren einen ihrer Fehler weg, sorgen für Einheitlichkeit. Schließlich sagt auch niemand »Kapitän Sisko« und »Kommandant Riker«.
    Aber zurück zur Ausgangsfrage: Als Übersetzer profitiere ich bei
Star Trek
davon, das ich ohnehin seit Jahrzehnten Trekkie bin und mit Kollegen wie Mike Hillenbrand und Andrea Bottlinger sogar einige Sachbücher zu dem Thema

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