Maximum Warp
Doktors weiter erzählt wird: Zu nennen wären sein romantisches Verhältnis mit Ezri Dax und die Verquickungen mit Sektion 31 (vgl. Roman
Der Abgrund, Typhon Pact Nullsummenspiel
).
NOG – EIN FERENGI IN MILES O’BRIENS FUSSSTAPFEN
Vom kleinen, fauchenden Dieb des Promenadendecks zum Chefingenieur von DS9. So lässt sich die Entwicklung beschreiben, die Nog vollzog, seit Benjamin Sisko kam, die ehemalige cardassianische Station wieder auf Vordermann zu bringen. In der TV-Serie erlebten wir, wie Sisko zum persönlichen Förderer des ehrgeizigen Ferengi wurde und ihn nach seiner Graduierung zum Ensign auf die
Defiant
holte.
Schließlich beerbte Nog in den letzten Minuten von
Das, was, du zurücklässt
Miles O’Brien, der ihm vieles beigebracht hat. Im DS9-Neustart erleben wir dann auch einen geläuterten Nog; nicht mehr so naiv wie früher, sehr verantwortungsbewusst und stolz. Er hat allen Grund dazu, erinnern wir uns doch noch allzu gut daran, wie Nog in den Gefechten von AR-558 sein Bein verlor (vgl. DS9 7×08:
Die Belagerung von AR-558
).
Doch manchmal, wenn sein Freund Jake Sisko bei ihm vorbeischneit, scheint Nog für einen Moment wie früher zu sein. Deshalb ist er eine der alten Figuren, die in besonderem Maße zur Kontinuität des DS9-Sequels beitragen.
RO LAREN – ZURÜCK VOM MAQUIS
Ro Laren ist ein Neuling in der DS9-Fortsetzung. Gleichzeitig ist sie aber ein Charakter, der dem Leser durchaus bekannt sein sollte. Im TV mischte sie eine Weile die zuweilen etwas steife TNG-Crew auf. Ihr Leben verlief keineswegs geradlinig, oft genug war Ro zur falschen Zeit am falschen Ort (vgl. TNG 5×03:
Fähnrich Ro
).
Nirgendwo fand sie ein dauerhaftes Zuhause. Immer wieder fand sie sich von traumatischen Entwicklungen entwurzelt. 2370 entschloss sie sogar, der Sternenflotte den Rücken zu kehren und sich dem Maquis anzuschließen (vgl. TNG 7×24:
Die Rückkehr von Ro Laren
und Roman TNG:
Der Dominion-Krieg – Hinter feindlichen Linien
). In der DS9-Fortsetzung findet sie auf DS9 nach langer Zeit die Möglichkeit, sich niederzulassen und den Posten des Sicherheitschefs zu besetzen (vgl. Roman DS9:
Offenbarung I & II
).
Natürlich fügt sich die ewige Rebellin Ro auch dort nicht nahtlos in die Kommandohierarchie ein, findet aber endlich die Gelegenheit, ihre unorthodoxen Talente und ihre fatalistische Effizienz positiv zu nutzen. Wie ihr romantisches Verhältnis zu Barkeeper Quark belegt, findet sie sogar Seelenverwandte.
THIRISHAR CH’THANE – ANDORS DUNKLE ABGRÜNDE
Obwohl Andorianer zu den Gründungsvölkern der Föderation gezählt werden, vermissten wir bislang schmerzlich einen entsprechenden Stammcharakter in den Serien oder Filmen. Diese Lücke füllen nun die DS9-Romane aus und präsentieren uns mit Ensign Thirishar ch’Thane (kurz: Shar) einen Landsmann des legendären Shran in der Rolle des neuen Wissenschaftsoffiziers.
Schnell wird der Leser anhand von Shars Schicksal herausfinden, dass über das Volk der blauhäutigen Antennenträger bisher noch längst nicht alles offengelegt wurde. Vier Geschlechter, eine höchst komplizierte Fortpflanzung, eine handfeste Fertilitätskrise – das und noch mehr ist das Feld, in dem sich das Andor des 24. Jahrhunderts bewegt und Shar zu einem Prototypen seiner inneren Paradoxien macht.
Der junge Mann, der im Streben nach eigener Freiheit in die Sternenflotte eintrat, wird unablässig von seinem Klan unter Druck gesetzt, bis er sich gezwungen sieht, eine folgenschwere Entscheidung zu treffen. Man ahnt, dass Shars Geschichte tragisch verlaufen könnte.
TARAN’ATAR – EINE NEUE ORDNUNG DER DINGE
DS9 war immer besonders gut darin, auch die Antagonisten zu beleuchten. Einer der logischen Schritte der Fortsetzung in Romanform war es also, einen Jem’Hadar salonfähig zu machen, hatte Hollywood doch die Beweggründe der furchtlosen, gezüchteten Dominion-Krieger immer nur angerissen, niemals aber vollständig geklärt. An mehr als einer Stelle der TV-Serie deutete sich an, dass Ketracel-White und einprogrammierte Götterverehrung es nicht geschafft haben, den Jem’Hadar die eigene Seele zu rauben.
Mit Taran’atar betritt zum ersten Mal einer der einstigen Erzfeinde die Bühne. Mit 22 gilt er nach Standards seiner Rasse als Ehrenwerter Älterer und ist nicht von Ketracel-White abhängig. Aufgrund dieser Anomalien bestimmt der in die Große Verbindung heimgekehrte Odo Taran’atar zum Mittelsmann des Dominion im Alpha-Quadranten. Er schickt ihn durchs Wurmloch
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