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Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten

Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten

Titel: Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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erforderlichen zwanzig Sekunden in den Mund.
    Er hatte eine Temperatur von 16:04 Grad.
    Kein Wunder, daß ihm kalt war.
    Immer noch das Thermometer im Mund, ging er zurück ins Bett und betrachtete den Bildschirm.
    Nach wie vor nichts als Sterne.
    Die anderen hatten sich jetzt wahrscheinlich schon im Einkaufszentrum getroffen, es sei denn, Yo-less hatte es mit irgendeiner Hausaufgabe auf eine 1+ abgesehen. Sie würden wieder mal abhängen und darauf warten, daß ein weiterer Tag zu Ende ging.
    Er schielte auf das Thermometer. Es zeigte 16:07 Grad an.
    Und weiterhin nichts als Sterne auf dem Bildschirm…

Hühnerklumpen im All
    Er wachte auf. Der vertraute Geruch des Raumjägers kitzelte seine Nase. Sein Blick wanderte über die Kontrollanzeigen. Inzwischen kannte er sich ein bißchen besser damit aus.
    Gut so. Er war also wieder in die Wirklichkeit zurückgekehrt. Wenn er nach… wenn er nach… wenn er zurückkam, würde er sich mal mit den Ärzten über diesen merkwürdigen, ständig wiederkehrenden Traum unterhalten müssen, in dem er ein Junge in…
    Nein! dachte er. Ich bin ich! Ich bin kein Pilot in einem Computerspiel! Wenn ich anfange, das zu glauben, werde ich
wir
k
lich
sterben! Ich darf nicht die Kontrolle über mich selbst verlieren!
    Dann bemerkte er die anderen Schiffe auf dem Bildschirm. Er war natürlich noch weit von der Flotte entfernt. Aber drei andere Schiffe flogen in einer ordentlichen Formation hinter ihm her. Sie waren größer und schwerer als seins, und sie schienen sich, sofern das im Weltall möglich war, eher dahinzuwälzen als zu fliegen.
    Er drückte auf den Knopf des Kommunikationssystems. Ein plumpes Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    »Wobbler?«
    »Johnny?«
    »Was machst
du
denn in meinem Kopf?«
    Der Wobbler auf dem Bildschirm sah sich um.
    »Tja, äh, nach diesem kleinen Schildchen, das hier am Kontrolldingsbums befestigt ist, fliege ich einen Kleintanker der Klasse drei. Wow! Sieht’s in deinem Kopf immer so aus?«
    »Weiß ich nicht so genau«, sagte Johnny. Neben dem Kommunikationsmonitor befand sich noch ein weiterer Knopf, auf dem »Konferenzschaltung« stand. Er konnte sich schon denken, wozu der gut war.
    Und wie erwartet schob sich Wobblers Gesicht in die obere linke Ecke des Bildschirms, als er ihn drückte. Yo-less’ Gesicht erschien in der gegenüberliegenden Ecke, mit Johnnys Gesicht direkt darüber. Die andere Ecke blieb leer.
    Johnny drückte auf einen Knopf.
    »Bigmac?« sagte er. »Yo-less?«
    Bigmacs Gesicht erschien in der leeren Ecke. Er wischte sich gerade über den Mund.
    »Hast wohl gerade die Ladung gecheckt, was?« sagte Johnny sarkastisch.
    »Voller Hamburger!« sagte Bigmac mit der Begeisterung eines braven Mönchs, der gerade im Himmel angekommen war und herausgefunden hatte, daß alle Sünden des Fleisches erlaubt waren. »Kisten über Kisten voller Hamburger! Ich meine
Mill
i
onen!
Mit Pommes. Und ein Eimer Hühnerklumpen, steht hier.«
    »Auf meinem Lieferschein steht«, sagte Yo-less, »daß ich eine Menge verarbeiteter Mais- und Weizenprodukte fliege. Soll ich mal nachsehen, was das ist?«
    »Okay«, sagte Johnny. »Das bedeutet, daß du den Milchtanker fliegst, Wobbler.«
    »O ja. Immer dasselbe. Bigmac bekommt die Hamburger und Wobbler die langweilige
Milch
«, murrte Wobbler.
    Yo-less’ Gesicht tauchte wieder auf.
    »Da hinten hat’s überwiegend Cornflakes«, sagte er. »In gigantischen Jumbo-Mega-Zivilisations-Packungen.«
    »Dann sollte Bigmac sein Schiff besser zwischen deins und Wobblers bringen«, sagte Johnny knapp. »Wir dürfen keine Kollision riskieren.«
    »Knack, knister,
babababaBUMM
!« sagte Bigmac.
    »Werden wir uns daran erinnern, wenn wir aufwachen?« fragte Wobbler.
    »Wie sollten wir das?« sagte Yo-less. »
Wir
träumen schließlich nicht.«
    »Okay. Okay. Äh… also werden wir uns dran erinnern, wenn
er
aufwacht?«
    »Glaub ich nicht. Ich glaube, wir existieren hier nur als Projektionen seines eigenen Unterbewußtseins«, sagte Yo-less. »Er träumt uns nur.«
    »Du meinst, wir sind nicht
echt
?« sagte Bigmac.
    »Ich bin mir nicht mal sicher, ob
ich
echt bin«, sagte Johnny.
    »Es fühlt sich aber echt an«, sagte Wobbler. »Riecht auch echt.«
    »Schmeckt echt«, sagte Bigmac.
    »Sieht echt aus«, sagte Yo-less. »Aber er stellt sich nur vor, daß wir hier sind. Das sind nicht wirklich wir. Nur die
wirs,
die in seinem Kopf existieren.«
    Mich dürft ihr da nicht fragen, dachte Johnny. Yo-less kannte sich mit

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