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Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten

Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten

Titel: Maxwell 01 - Nur du kannst die Menschheit retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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versuchte, seine Augen gleichzeitig in beide Richtungen zu drehen, als er sie erreichte.
    »Vier Minuten und fünfzehn Sekunden«, sagte sie weit, weit hinter ihm.
    »Wie kommt’s, daß du nicht Nationalsieger geworden bist?« fragte er.
    »An dem Tag hatte ich
leider
eine Lebensmittelvergiftung.«
    »Oh. Alles klar.«
    Er trat durch die Tür.
    Doch der vielzahnige Tod blieb aus. Er riskierte einen genaueren Blick zu beiden Seiten und dann, schluckend, einen nach oben.
    »Hier ist nichts«, sagte er.
    »Okay. Ich bin direkt hinter dir.«
    Auf dem Bildschirm hatte die Grenze inzwischen noch größere Ausmaße erreicht. Wir fliegen sehr schnell, dachte er, und sie ist immer noch mehr als vier Minuten entfernt und füllt bereits den ganzen Himmel aus.
Riesig
war gar kein Ausdruck dafür.
    »Ich kann den ganzen Raum sehen«, sagte er. »Hier ist niemand.«
    »Da war doch ein Kontrollpult«, sagte Kirsty. »Warte… ich steh jetzt in der Tür. Er muß hinter dem Kontrollpult sein. Geh weiter. Ich bin bereit.«
    Ich nicht, dachte Johnny. Er schlich durch den Raum, bis er gerade mal hinter die Instrumententafel blicken konnte.
    »Da ist ni… warte mal.«
    »Was denn?«
    »Ich glaube, es ist der Captain.«
    »Lebt er noch?«
    »Sie. Es ist eine
Sie.
Du weißt, daß es eine Sie ist. Ich kann nicht sagen, ob sie noch lebt. Sie… sie liegt einfach da. Ich seh mal nach.«
    »Was bringt das noch?«
    »Ich geh jetzt hin und seh nach, klar?«
    »Dann sei vorsichtig. Bleib da, wo ich dich im Auge behalten kann.«
    Er ging weiter, wobei er die Schatten rings um den riesigen Raum mit seinen Augen absuchte.
    Es war tatsächlich der Captain, und sie lebte noch. Zumindest bewegten sich Teile von dem, was einmal ihre Brust gewesen sein mußte, auf und ab. Er kniete sich neben sie.
    »Captain?« flüsterte er.
    Sie öffnete ein Auge.
    »Auserwählter?«
    »Was ist passiert?«
    »Er hat… gewartet. Während ich… mit euch sprach… ist er hereingeschlichen… hat mich getroffen…«
    »Wo ist er jetzt?«
    »Du…
mußt…
gehen. Nicht mehr viel… Zeit. Die Flotte… ist…«
    »Du bist verletzt. Ich hol Ki… Sigourney her…«
    Ihre Klaue griff nach seinem Arm.
    »Hör zu! Er wird… das Schiff… in die Luft jagen! Der Treibstoff… der Antriebsraum… er…«
    Johnny stand auf.
    »Ist sie okay?« rief Kirsty.
    »Ich weiß nicht!«
    Sie stand in der Tür; ihre Silhouette zeichnete sich vor dem Licht ab.
    Hinter ihr tauchte ein Schatten auf. Während Johnny noch hinsah, breitete der Schatten die Arme aus.
    Er war jetzt größer, als ein ScreeWee überhaupt sein durfte. Das, was Johnny sah, war alles andere als ein lustiges Krokodil – zwar hatte er noch Anzeichen eines Alligators, aber jetzt war da auch noch etwas von Insekten und anderen Wesen… Wesen, die, außer in Träumen, nie existiert hatten…
    Johnny brüllte »Er ist hinter dir!« dann rannte er los.
    Kirsty drehte sich um.
    Man konnte Träumen nicht
trauen.
Wenn man in ihnen lebte, wandten sie sich gegen einen und rissen einen mit…
    Er sah, wie Kirsty sich umdrehte und zu dem Artillerieoffizier hoch und immer höher blickte.
    Der ScreeWee öffnete seinen Mund. Er hatte jetzt noch mehr Zähne als zuvor, ganze Reihen mehr, und jeder einzelne funkelte spitz.
    Ihr
Traum, dachte Johnny. Kein Wunder, daß sie immer kämpft.
    »Erschieß ihn! Erschieß ihn!«
    Aber sie stand nur wie angewurzelt da. Sie schien sich nicht bewegen zu wollen.
    »Du hast die Waffe!« schrie er.
    Sie war wie versteinert.
    »
Erschieß
ihn!«
    »Oh…«
    Kirsty schüttelte langsam den Kopf, dann, als hätte sie ein Hypnotiseur plötzlich wachgeschnipst, hob sie die Waffe.
    »Okay«, sagte sie. »Jetzt…«
    Der ScreeWee ignorierte sie. Er riß den Kopf hoch und fixierte Johnny. Er hatte jetzt kaum noch Augen. Er schien Johnny mit seinen Zähnen anzustarren.
    »Ah. Der Auserwählte«, sagte er. Mit einer Bewegung seines Arms fegte er Kirsty kurzerhand aus dem Weg. Sie flog durch die Luft und landete ein paar Meter weiter in einem kleinen Häufchen am Boden.
    Die Waffe schlug klirrend auf und schlitterte in Johnnys Richtung.
    »Auserwählter!« fauchte der ScreeWee. »Wie lächerlich! Wir sind, was wir sind! Du bringst Schande über deine Rasse, genauso wie über meine! Für dich und für sie… für euch gibt es kein Zurück…«
    Kirsty versuchte, wieder auf die Füße zu kommen. Ihr Gesicht war wutverzerrt.
    Johnny bückte sich und hob die Waffe hoch.
    Der ScreeWee warf in einer plötzlichen

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