Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
Vom Netzwerk:
bitten, wenn ich mein nächstes Upgrade bekomme«, sagte Tolk.
    »Selbstverständlich kann man dieselbe Wirkung teilweise auch durch Ultraschallvibrationen erreichen. Wenn Sie erlauben?«
    »Wow!« Zan legte beide Hände auf seine Ohren, während er leicht wankte. »Ganz ruhig, ja? Das tut weh!«
    Nach einem Moment der Verwirrung begriff Jos, dass Zan, dessen Ohren offensichtlich Töne empfingen, die er selbst nicht hören konnte, auf einen Ultraschall reagierte, den I-Fünf erzeugte. Einen Moment später wurde ihm klar, warum - das Resultat war nahezu dasselbe wie bei einer Schalldusche. Eine ansehnliche Menge an Dreck und Matsch schien auf magische Weise von ihrer Haut und ihren Kleidern zu verschwinden. Sie waren nicht sauber, aber zumindest sahen sie nicht mehr länger aus wie fondorianische Schlammwelpen.
    »I-Fünf, ich nehme alle Gemeinheiten zurück, die ich je über dich gesagt habe«, erklärte Jos ihm. »Abgesehen von den Malen, als du mich beim Sabacc geschlagen hast.«
    Sie erreichten die Einstiegsrampe des Evakuierungsschiffs und hasteten in das Gefährt. Einige Leute waren schon an Bord, einschließlich Klo Merit und Barriss Offee. Jos stieß ein leises, schwaches Seufzen aus. In Sicherheit!
    »Sind deine ganzen Erinnerungslücken jetzt geschlossen?«, fragte Zan I-Fünf, als das Schiff auf Repulsorstrahlen abhob und schwerfällig seine Reise begann.
    I-Fünf sagte: »Nicht ganz. Allerdings scheint der Vorgang heuristisch zu verlaufen - je mehr Verbindungsknoten meine Cyberinformationsprogramme implementieren, desto schneller geht der Prozess voran.«
    »Gut«, sagte Tolk. »Ich freue mich schon darauf, mehr über deine heroischen Momente zu erfahren.«
    »Sie, und ich auch«, ergänzte der Droide.
    Jos warf einen Blick durch das Sichtfenster, aber draußen gab es nichts zu sehen außer einem gelegentlichen Flackern, bei dem es sich entweder um Hitzeblitze oder Separatistenartillerie handeln mochte. Abgesehen davon war die drongarianische Nacht so schwarz wie das Herz eines Meuchelmörders.
    »Wie fühlst du dich bei dem Gedanken, ein Held zu sein?«, fragte er I-Fünf, und erst, nachdem ihm die Frage über die Lippen gekommen war, wurde ihm bewusst, dass es sich nicht im Mindesten komisch anfühlte, einen Droiden nach seinen Gefühlen zu fragen. Willkommen im stochastischen Hyperraum, wo alles möglich ist...
    I-Fünf schien gründlich über die Antwort nachzudenken. »Es ist faszinierend«, antwortete er schließlich, »und auch irgendwie aufregend. Wie ich Padawan Offee bereits erklärt habe, fasziniert mich menschliches Verhalten, und ein großer Teil davon beruht auf eurer Fähigkeit, den Weg zu wählen, der am wenigsten Schaden verursacht. Nicht alle Spezies haben diese Möglichkeit. Offensichtlich wurden meine emotionalen und intellektuellen Parameter von menschlichen Herstellern festgelegt. Daher fürchte ich, dass ich darauf programmiert - oder reprogrammiert - wurde, mich selbst, falls nötig, für das übergeordnete Wohl zu opfern. Sollte der Augenblick für eine derartige Heldentat kommen, würde ich gern diese Entscheidung treffen können, nicht irgendein vorbestimmter Algorithmus. Und ich würde gern glauben, dass ich mich für das übergeordnete Wohl entscheiden würde.«
    Ein utilitaristischer Droide, dachte Jos. Wer hätte das gedacht?
    Durch die Sichtfenster sickerte eine Woge kränklich grünlichen Lichts, das nicht verblasste, und nach einem Moment wurde Jos klar, dass die Separatisten eine oder mehrere Schwebeleuchtgeschosse abgefeuert hatten. Einen Augenblick darauf ließ eine Explosion - unbehaglich dicht - den Rahmen des Schiffes erzittern.
    »Ich hoffe, wir kommen nicht in deren Reichweite«, sagte Zan. Er schaute durch die noch immer offene Frachtraumluke nach draußen - und erstarrte plötzlich. In dem fauligen Licht spiegelte sein Gesicht blankes Entsetzen wider.
    »Nein!«, schrie er und sprang auf die offene Rampe zu.
     

    39. Kapitel
    Den sah, wie sein Transporter beim Evakuierungspunkt unmittelbar voraus schwerfällig zum Stillstand kam. Zumindest verfugten die großen, kastenförmigen Schiffe über etwas Panzerung - sobald man einmal drinnen war, hatte man ein bisschen mehr Schutz, als die Deckung draußen im Freien bot. Er steuerte auf den Transporter zu. Im fahlen Schein der Schwebeleuchtgeschosse sah er seinen Lieblingsbarmann, Baloob den Ortolaner, die Einstiegsrampe in das Schiff hochklettern. Er grinste. Gut! Jemand, der so gut Drinks mixen kann, verdient es zu

Weitere Kostenlose Bücher