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Mehr als nur Traeume

Titel: Mehr als nur Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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veränderte sich dann plötzlich alles. Gloria und ich saßen in einem Restaurant, und plötzlich wünschte ich mir, daß du bei uns wärest. Ich ... ich war nicht länger wütend auf dich. Ergibt das einen Sinn? Mein Zorn, daß dir im Leben alles geschenkt wurde, war plötzlich weg - verflogen, als hätte es ihn nie gegeben.«
    Er ging zu ihr und legte ihr die Hände auf die Schultern. »Ich war ein Narr, jemanden wie dich gehen zu lassen. Wenn du es mir gestattest, werde ich den Rest meines Lebens damit verbringen, das alles wieder an dir gutzumachen. Wir brauchen nicht zu heiraten, wenn du es nicht möchtest. Wir müssen auch nicht zusammenleben. Ich werde ... werde um dich werben, wenn du mir das erlaubst. Ich werde um dich werben mit Blumen und Konfekt und . . . und Ballons. Was sagst du dazu? Gibst du mir noch eine Chance?«
    Dougless starrte ihn an. Er hatte gesagt, daß ihn gestern plötzlich sein Zorn verlassen habe. Ihre Wochen im sechzehnten Jahrhundert waren nur wenige Minuten im zwanzigsten Jahrhundert gewesen, und in ihrer Zeit bei Nicholas hatte sie dem Groll von Glorias und Roberts Ebenbildern im sechzehnten Jahrhundert jede Grundlage entzogen. Konnte dieser Zorn, den Robert gerade erwähnt hatte, auf seine Verbitterung über das, was im sechzehnten Jahrhundert geschehen war, zurückgeführt werden? Als Robert Nicholas zum erstenmal in der modernen Welt gesehen hatte, hatte er ihn zornig angeblickt. Warum? Weil Nicholas einmal seine Frau geschwängert hatte?
    Und Gloria schien auch nicht mehr auf Dougless böse zu sein. Weil Dougless einer früheren Inkarnation von Gloria geholfen hatte?
    Dougless schüttelte den Kopf, um ihn von solchen Gedanken zu befreien. Würde ich morgen sterben, würde sich meine Seele an dich erinnern, hatte Nicholas gesagt. Waren Robert und Gloria die Seelen von Menschen, die früher einmal gelebt hatten?
    »Willst du mir eine zweite Chance geben?« wiederholte Robert.
    Dougless lächelte ihn an und küßte ihn auf die Wange. »Nein«, sagte sie, »obwohl ich dir für dein Angebot herzlich danke.«
    Er wich einen Schritt zurück, und Dougless war froh, als sie sah, daß er nicht böse auf sie war. »Ein anderer?« fragte er abermals, als könnte sein Ego die Zurückweisung besser ertragen, wenn ihre Entscheidung sich auf eine Wahl zwischen zwei Männern stützte.
    »Gewissermaßen.«
    Robert blickte auf das Armband in seiner Hand hinunter. »Hätte ich einen Verlobungsring statt dieses Dinges da gekauft ... wer weiß?« Er sah sie wieder an. »Er ist ein glücklicher Hundesohn, wer immer es auch sein mag. Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt.« Er verließ das Zimmer und machte die Tür hinter sich zu. ,
    Dougless stand einen Moment in dem leeren Zimmer und ging dann zum Telefon, um ihre Eltern anzurufen. Sie wollte den Klang ihrer Stimmen hören.
    Elizabeth meldete sich.
    »Sind Mama und Papa schon zurück?« fragte Dougless.
    »Nein, sie sind immer noch in der Jagdhütte. Dougless, ich verlange jetzt von dir, daß du mir sagst, was los ist. Wenn du wieder in einer deiner Klemmen steckst, sollst du mir das lieber beichten, damit ich dich herauspauken kann. Du sitzt doch diesmal wohl nicht im Gefängnis, oder doch?«
    Dougless wunderte sich, daß die Worte ihrer perfekten älteren Schwester sie weder ärgerten noch einen Schuldkomplex bei ihr auslösten. »Elizabeth«, sagte sie energisch, »ich würde es sehr begrüßen, wenn du nicht in so einem Ton mit mir reden würdest. Ich habe angerufen, um meiner Familie mitzuteilen, daß ich nach Hause komme.«
    »Oh«, erwiderte Elizabeth, »ich hatte es wirklich nicht böse gemeint. Es ist doch nur so, daß du zumeist in irgendeiner Patsche sitzt, wenn du hier anrufst.«
    Dougless antwortete nichts darauf.
    »Okay, ich entschuldige mich. Möchtest du, daß ich dich und Robert abhole, oder fährt er mit seinem Wagen?«
    »Robert wird nicht mit mir zurückfliegen.«
    »Oh«, sagte Elizabeth wieder und gab Dougless nun genügend Zeit, ihr die Situation zu erklären. Als Dougless stumm blieb, fuhr Elizabeth fort: »Dougless, wir werden alle froh sein, dich wiederzusehen.«
    »Und ich werde froh sein, Euch wiederzusehen. Hol mich nicht ab. Ich werde mir einen Wagen mieten und - Elizabeth, du hast mir gefehlt.«
    Es folgte eine Pause, und dann sagte Elizabeth: »Komm nach Hause, und ich werde ein Festdinner zu deinem Empfang kochen.«
    Dougless stöhnte. »Wann, sagtest du, kommt Mama wieder nach Hause?«
    »Okay, ich bin nicht die

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