Mein Ex, der sinnliche Verführer
sich so gut an, so warm, weich und fest zugleich!
Laut aufstöhnend näherte er sich unaufhaltsam dem Höhepunkt.
Vielleicht würden sie einen Weg finden, eine gute Ehe zu führen.
„Caitlyn.“
Sie legte den Kopf zurück und sah ihm in die Augen. Irgendetwas sah sie darin, das ihr Herz noch schneller schlagen ließ, denn sie seufzte und küsste ihn lange und intensiv.
Als er kam, explosiv, hemmungslos, wild, tief in ihr, flüsterte er wie im Rausch immer wieder ihren Namen. Ohhhhhh Caitlyn …
Wenigstens im Bett gehörte sie ihm.
Nicht gerade in bester Laune sah Caitlyn aus dem Fenster hinaus auf den weltbekannten Las Vegas Strip mit den vielen glitzernden Casinos und Luxushotels.
Dass sie ausgerechnet hier heiraten würde, hätte sie nie gedacht.
Die Idee stammte von Luke. Noch in der Nacht, in der sie sich geliebt hatten, hatte er ihr gesagt, sie sollten hier heiraten und erst dann nach London fliegen.
„Aber warum denn ausgerechnet in Las Vegas?“, hatte sie ein wenig unbehaglich gefragt.
„Weil es schnell und leicht geht. In Vegas bekommen wir die Heiratslizenz ganz schnell und können noch am selben Tag heiraten. Wir haben genug andere Probleme, findest du nicht? Zum Beispiel wie du mit Daniel so bald wie möglich nach London kommen kannst.“
„Dann muss ich mich von meinen Pferden trennen …“
„Nur vorübergehend. Bis wir das passende Arrangement getroffen haben. Wie gesagt, wir brauchen unsere Energie für andere Dinge als eine Hochzeitsplanung.“
„Aber so können unsere Freunde und Familienangehörigen gar nicht mit uns feiern.“
Aus seinem düsteren Blick hatte sie geschlossen, dass er ihre Hochzeit nicht unbedingt für ein Fest hielt. Natürlich, er heiratete sie ja aus reinem Pflichtgefühl …
„Also gut. Wenn dir diese Form von Hochzeit nicht so liegt, kümmere ich mich eben um die Organisation“, hatte er gesagt. „Unsere Abreise nach London verschiebt sich dadurch um einen Tag.“
„Aber ich kann doch nicht einfach so von der Ranch weggehen. Sie läuft doch nicht von selbst! Und packen muss ich auch.“
„Al Johnson kommt mit seinem Team. Gleich morgen früh.“
„So sicher warst du dir, dass ich Ja sage?“
„‚Ja‘ war das Beste, was du sagen konntest.“
Jetzt war sie also in Las Vegas, allein in einem extravaganten Hotel, und wartete auf Luke, der mit Daniel unterwegs war, um die Lizenz zu besorgen.
In der Zwischenzeit machte sie sich zurecht. Auch wenn sie das schulterfreie schwarze Kleid, das Luke ihr gekauft hatte, schön und praktisch fand, musste sie doch an das weiße Brautkleid denken, das sie auf ihrer Hochzeit mit Robert getragen hatte. Schon ihrer Mutter zuliebe hatten sie damals ganz traditionell gefeiert …
Sie betrachtete die Champagnerflasche im Eiskühler, die Luke für später bereitgestellt hatte, und ging unruhig auf und ab.
Wo er nur blieb? Verlor sie womöglich die Nerven?
Als er eine halbe Stunde später noch immer nicht zurück war, hielt sie es nicht mehr aus und öffnete die Flasche.
Wozu warten? Angesichts der einfachen Zeremonie in einer vermutlich kitschigen Hochzeitskapelle konnte es nicht schaden, wenn sie sich vorher eine kleine Stärkung gönnte.
Sie goss sich ein Glas ein und trank insgeheim auf Liebe und Glück. Vielleicht geschah ein Wunder, und Luke und sie wurden in dieser Ehe doch glücklich.
Sie stellte sich vor, wie er abends nach Hause kam und ihr von seinem Arbeitstag erzählte. Wie sie gemeinsam Abendessen kochten. Wie sie sich liebten, sich um Daniel kümmerten, Freunde hatten wie alle anderen Paare auch. Vielleicht würden sie zu Partys und Kindergeburtstagen gehen und gemeinsam in die Ferien fahren.
Sie hoffte es so sehr.
Aber leichter fiel ihr die Vorstellung, wie Luke die meiste Zeit nur arbeitete, während sie auf ihn wartete und gegen Einsamkeit und Heimweh ankämpfte. Sicher würde Luke glamourösen Gesellschaften den Vorzug geben, anstatt seine Zeit mit ihr und Daniel zu verbringen.
Während sie an der prickelnden Flüssigkeit nippte, sah sie sich in der luxuriösen Suite um. Sie schaute aus dem Fenster auf die grelle, laute Stadt. Hier ging es nur um den schönen Schein, um schnell erworbenes und schnell wieder ausgegebenes Geld, um flüchtiges Glück. Welche Chance hatte eine Ehe, die hier geschlossen wurde?
Da hörte sie, wie die Tür geöffnet wurde, und Daniel stürzte freudestrahlend herein, gefolgt von Luke.
Kaum hatte der Kleine sie umarmt, als er es kaum erwarten konnte, ihr sein
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