Mein Geliebter aus den Highlands

Befürchtung.«
    »Und außerdem würde es die Überraschung verderben«, stellte Alana lachend fest, und Keira stimmte in ihr Gelächter ein.
    Gregor lächelte, als er sah, wie Alana und Keira lachten. »Ich weiß nicht, ob ich wissen will, was die zwei gerade so erheitert.«
    Liam grinste. »Ich glaube, es ist für unseren männlichen Stolz besser, keine Fragen zu stellen.«
    »Ich muss mich noch an das Gefühl gewöhnen, eine Gemahlin zu haben und bald Vater zu werden. Natürlich habe ich bereits zwei Kinder, aber ich war nicht dabei, als ihre Mütter sie austrugen und gebaren. Sie standen einfach eines Tages vor unseren Toren. Es jetzt so hautnah mitzuerleben, ist wunderschön, aber manchmal auch beängstigend.«
    »Das kann ich gut verstehen. Und dasselbe gilt wohl auch für eine Ehe mit einer Frau, die eine solch enge Beziehung zu ihrer Zwillingsschwester hat.«
    »Das ist manchmal wirklich schwer zu verstehen. Ich denke, ich werde genau wissen, wann deine Frau ihr Kind bekommt.«
    »Wann es bei deiner Frau so weit ist, werde ich es sicherlich auch sofort erfahren. Na gut, es gibt Schlimmeres. Ich wäre beinahe ein Mönch geworden.«
    »Und ich hätte beinahe die falsche Frau geheiratet.«
    »Ich glaube, dich wäre deine Wahl weit teurer zu stehen gekommen als mich die meine.«
    »Zweifellos. Doch eines nagt manchmal noch ziemlich an mir.«
    Liam betrachtete Gregor neugierig. »Was denn?«
    »Dass Sigimor die ganze Zeit recht hatte.«
    »Womit denn?«
    »Er hat doch immer behauptet, wir würden wissen, welche Frau wir heiraten sollen, weil sie sich richtig anfühlt.«
    »Und weil sie passt«, fügte Liam lachend hinzu. »Jetzt fällt es mir auch wieder ein. Also liebst du deine Frau.«
    »Aye, auch wenn ich erst mit ansehen musste, wie sie von einer Klippe stürzte, um es mir einzugestehen.« Gregor schüttelte den Kopf. »Ich wollte es nämlich nicht. Ich dachte, die Liebe führt dazu, dass ein Mann sich wie ein Narr aufführt. Also habe ich es geleugnet, und mich trotzdem wie ein Narr aufgeführt.«
    »Aber jetzt bist du ein glücklicher Narr, oder?«
    »Ganz bestimmt. Ein sehr glücklicher Narr.«
    Liam machte sich auf den Weg zu Keira. »Ein Narr zu sein bringt eine Menge Gutes mit sich.«
    Gregor folgte ihm, wobei er seine lächelnde Gemahlin nicht aus den Augen ließ. Er konnte nicht anders, als Liam beizupflichten.