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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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schmetterte sie ihm den Kopf ans Kinn, und zwar so wuchtig, dass Gregors Zähne aufeinanderkrachten, und ihm ein scharfer, stechender Schmerz bis in die Stirn fuhr. Gregor fluchte leise und wunderte sich nicht, dass sie dasselbe tat.
    »Jesus, Mädchen«, knurrte er. »So viele Beulen, wie du mir bescherst, haben mir nicht einmal diese Narren da oben beigebracht, als sie mich gefangen nahmen.«
    »Wer seid Ihr?«, fragte Alana und rieb sich die schmerzende Stelle an ihrem Kopf.
    »Gregor. Und du?«
    »Alana.«
    »Nur Alana?«
    »Nur Gregor?«
    »Ich verrate dir meinen vollen Namen, wenn du mir deinen sagst.«
    »Nay, lieber nicht. Vielleicht belauscht uns jemand in der Hoffnung, dass wir genau das tun.«
    »Und du traust mir nicht so weit über den Weg, wie du spucken kannst, stimmt’s?«
    »Warum sollte ich? Ich weiß nicht, wer Ihr seid. Ich kann Euch nicht einmal sehen.« Alana versuchte, etwas in diesem Raum zu erkennen, doch es war zwecklos. Es war so finster, dass sie nicht einmal ihre Hand sah, selbst wenn sie sich diese direkt vor die Nase hielt. »Warum haben sie Euch in dieses Loch gesteckt?«
    Einen kurzen Moment befiel sie die Sorge, dass sie mit einem richtigen Verbrecher festgehalten wurde. Vielleicht war er sogar ein Vergewaltiger oder ein Mörder? Doch dann mahnte sie sich, nicht so töricht zu sein. Die Gowans erhofften sich ein Lösegeld für sie. Selbst diese Burschen waren nicht so dumm, sie einem gefährlichen Mann auszuliefern und damit ihr lukratives Geschäft aufs Spiel zu setzen.
    »Lösegeld«, erwiderte er knapp.
    »Aha. Ich auch. Dann ziehen sie also durchs Land und klauben Leute auf wie Gänseblümchen.«
    Gregor schüttelte kichernd den Kopf. »Nur solche, die ausschauen, als hätten sie oder ihre Verwandten ein paar Münzen in der Tasche. Als sie mich hierher verschleppten, wurde gerade einer freigelassen. Der sah ziemlich reich aus, obgleich seine hübschen Kleider verdreckt waren von der Zeit, die er in diesem Loch verbracht hat. Auch ich trug meine besten Kleider. Ich vermute, dein Gewand hat ihnen gesagt, dass deine Verwandten vermögend sind. Haben sie deine Wächter umgebracht?«
    Alana errötete. »Nay, ich war allein unterwegs und hatte mich ein wenig verlaufen.«
    Sie lügt, dachte Gregor. Entweder war sie eine ausgesprochen schlechte Lügnerin, oder die Dunkelheit hatte seine Sinne geschärft. Jedenfalls konnte er es ihrer Stimme anhören, dass sie log. »Ich hoffe, deine Verwandten bestrafen deine Wächter dafür, dass sie so sorglos waren.«
    Aye, dachte Alana, es würde mit Sicherheit jemand bestraft werden. Daran hegte sie nicht den geringsten Zweifel. In einem Moment wie diesem wünschte sie, ihre Eltern hätten mehr von körperlicher Züchtigung gehalten. Ein paar schmerzhafte Schläge wären ihr allemal lieber gewesen als die Strafpredigt, die man ihr halten würde, und – schlimmer noch – die enttäuschten Mienen ihrer Eltern. Es würde ihnen schleierhaft sein, wie sie nur so töricht und ungehorsam sein konnte.
    »Wie lange seid Ihr schon hier unten?«, fragte sie in der Hoffnung, ihn davon abzuhalten, sich eingehender nach den Umständen ihrer Gefangennahme zu erkundigen.
    »Zwei Tage, glaube ich. Ganz genau kann ich es nicht sagen. Sie haben mir ein paar Decken gegeben und einen Eimer, den sie jeden Tag leeren. Zweimal täglich bekomme ich etwas zu essen und zu trinken. Wer bei dem Spiel ›Du bleibst hier, bis du mir sagst, was ich wissen will‹ als Sieger hervorgeht, weiß ich allerdings nicht. Mein Klan ist zwar nicht arm, aber eine größere Summe können sie nicht aufbringen; vor allem dann nicht, wenn sie nicht einmal wissen, wofür diese Kerle das Geld brauchen.«
    »Ach, das haben sie Euch nicht gesagt?«
    »Auf dem Weg hierher war ich meistens bewusstlos. Seit sie mich in dieses Loch gesteckt haben, höre ich nur drei Mal am Tag die Frage, wer ich bin. Ich nehme an, all diese Dinge passieren täglich, nicht nur, wenn diese Burschen gerade Lust dazu haben. Alles scheint eine Art Rhythmus zu haben. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich seit zwei Tagen hier bin.« Er dachte an die vergangenen Tage, die er allein im Dunkeln verbracht hatte. »Wenn ich richtig liege, geht jetzt der dritte Tag zur Neige. Als sie mich in dieses Loch warfen, wurde ich wieder bewusstlos. Ich wachte auf, als mich jemand anknurrte, dass es Zeit zum Abendessen wäre. Er brachte mir Essen und Wasser und erklärte mir die Sache mit dem Notdurfteimer und den Decken.«
    »Als wir durch

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