Mein griechischer Boss - und Geliebter
selbst vorhin im Aufzug …“
„Das ist eine Unverschämtheit!“ Zu ihrem Bedauern bebte ihre Stimme.
„Schon möglich. Trotzdem ist es die Wahrheit.“ Er lächelte. „Und wir müssen irgendwie damit zurechtkommen. Es wird nicht funktionieren, so zu tun, als sei da nichts.“
Sie wollte das abstreiten, aber seine Hand an ihrer Wange zu spüren brachte sie vollkommen durcheinander. Wie konnte sie es noch länger leugnen, wenn die Sehnsucht nach ihm sie langsam auffraß; wenn sie davon träumte, seinen Körper und seine Lippen zu spüren?
„Also, was machen wir?“, fragte er heiser.
„Gar nichts.“ Ihre Stimme zitterte bedrohlich. „Wir wissen beide, dass solche Affären, wie wir sie hatten, nicht lange halten. Man zieht weiter und schaut nicht zurück.“
Sein Blick hing an ihren Lippen. „Doch man geht nicht, solange die Musik noch spielt. Es ist ein Tanz …“
„Ich will aber nicht, dass du die Musik noch einmal anmachst!“, flüsterte sie.
„Du willst mich immer noch, Katie. Ich merke es an der Art, wie du mich ansiehst.“
Ein sinnlicher Schauer lief durch ihren Körper, als Alexi sie sanft am Nacken streichelte.
„Und du willst mich jetzt“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Ihm derart nahe zu sein war so wunderbar, dass es eine Qual war. Er hatte recht, sie wollte ihn. Die Erinnerung daran, wie schön es zwischen ihnen gewesen war, lockte und verführte.
Er beobachtete, wie sie die Lippen befeuchtete. Die Farbe ihrer Augen verwandelte sich in ein sinnliches rauchiges Dunkelblau. „Lass das, Alexi“, flüsterte sie atemlos.
„Was? Die Wahrheit zu sagen?“ Er lächelte.
„Musst du immer so eingebildet sein?“ Vollkommen durcheinander stieß sie die Worte hervor. „Eingebildet und arrogant und …“
„Wenn ich dich jetzt küssen würde, um der alten Zeiten willen, dann würde es dir also kein bisschen gefallen?“ Er wurde mit hochroten Wangen und blitzenden Augen belohnt. „Siehst du? Ich bin dir ganz und gar nicht egal!“ Ihre Brust hob und senkte sich rasch. „Und es knistert immer noch gewaltig zwischen uns.“
Als wollte er seine Macht über sie demonstrieren, ließ er seine Hände zu ihrer Hüfte wandern und zog sie besitzergreifend dichter an sich heran. Er umfing ihren schlanken Körper mit den Armen, und auf der Stelle kribbelte Verlangen in ihr. Sie sehnte sich nach seinen Liebkosungen …
Fast unbarmherzig beobachtete er sie und lächelte, als er die Sehnsucht in den dunkelblauen Augen sah. „Wir wissen beide, dass es unausweichlich ist.“
„Alexi, bitte …“ Ihre Stimme versagte beinahe.
„Bitte was …?“ Lächelnd streichelte er ihre Brüste, bis sie vor Lust aufkeuchte. „Bitte was …?“, drängte er sie erneut mit sanfter Stimme, und auch er konnte sein Verlangen nicht länger verbergen. Katie spürte, dass er in diesem Moment ebensolche Sehnsucht hatte wie sie, und das brachte ihren Schutzwall zu Fall.
„Alexi …“ Ihre Stimme brach. Sie presste die Lippen auf seinen Mund und küsste ihn.
Er spürte eine mächtige Woge des Triumphs und gewährte ihr die ersten zärtlichen Momente des Kusses. Sie will mich immer noch, ich habe es gewusst! Dann übernahm er die Kontrolle. Er hätte sich keinen Moment länger zurückhalten können, und jetzt, wo er sie erobert hatte, wollte er nie wieder aufhören, sie zu küssen. Er wollte sie mit einem wilden Verlangen, wie er es nie zuvor erlebt hatte. Die Sehnsucht raubte ihm beinahe die Besinnung, aber sie machte ihn auch wütend. Er brauchte niemanden, und er hatte sich immer die Frauen genommen, die er wollte, ohne einen Gedanken an sie zu verschwenden. Was hatte Katie an sich, dass er jetzt diese Gier empfand? Er wollte dieses Gefühl nicht, doch seine Wut schien sein Verlangen nur noch weiter zu entfachen.
Sie schlang die Arme um seinen Nacken und ließ zu, dass ihre Sinne sie überwältigten. Mit tiefen Atemzügen sog sie seinen Duft in sich ein. War es so verkehrt, ihm ein letztes Mal nachzugeben? Die Gedanken verschwammen wie in einem Strudel.
Die Papiere auf dem Schreibtisch hinter ihnen rutschten zu Boden, als er sie auf den Tisch hob. Er löste die Lippen von ihrem Mund und begann, ihre Bluse aufzuknöpfen.
Sie wollte ihn so sehr, dass sie ihn nicht daran hindern konnte. Aber tief in ihrem Inneren mischte sich etwas anderes unter ihre Sehnsucht, und das war Angst. Angst, weil sie ihn so sehr brauchte. Sie wollte keinen Mann brauchen, und schon gar nicht so einen unpassenden wie Alexi. Sie
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