Mein griechischer Boss - und Geliebter
ziemlich ähnlich, für uns geht die Arbeit immer vor. Du hast gerade mit einem neuen Projekt angefangen, und jetzt willst du dich verdrücken, weil es zwischen uns immer noch knistert?“ Er klang wütend.
Sie musste ihm von dem Baby erzählen, jetzt!
Eine Brise erfasste die Papiere, die sie auf den Tisch gelegt hatte, und schon wirbelten sie überall auf dem Deck herum. Sie und Alexi sprangen auf, um sie wieder einzusammeln.
Ihre Finger berührten sich, als sie beide nach dem letzten Blatt griffen, ehe es im Pool landete, und Katie ließ das Papier los, als hätte sie auf eine glühende Herdplatte gefasst. Langsam richteten sie sich wieder auf. Er war ihr so nahe, und sie sehnte sich verzweifelt danach, von ihm in den Arm genommen zu werden.
„Was ist los, Katie?“, fragte er leise. „Es geht nicht nur darum, dass du mich letzte Nacht geküsst hast, oder? Oder dass wir immer noch soviel füreinander empfinden?“
Ihr Handy klingelte erneut. Wütend wandte sie sich von ihm ab und nahm das Gespräch an.
„Hi, Lucy, kann ich dich gleich zurückrufen? Ich kann jetzt nicht reden.“ Während sie sprach, beobachtete sie, wie Alexi ihren Aktenkoffer öffnete, um ihre Papiere einzupacken.
Dabei entdeckte er das Informationsblatt, das sie vorhin dort hineingelegt hatte. Er starrte den Zettel an, schüttelte den Kopf und zog ihn aus dem Aktenkoffer.
„Warum hast du Informationen zum Thema Schwangerschaft unter deinen Arbeitspapieren?“, fragte er erstaunt. Schließlich blickte er auf und sah sie an, während sie das Telefon sinken ließ. „Katie, was hat das zu bedeuten?“
7. KAPITEL
Schockiert sah Alexi, wie alles Blut aus Katies Gesicht wich, und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Ich habe dich etwas gefragt.“ Er ging zu ihr und hielt ihr das Infoblatt vor die Nase. „Was ist das?“ Die Kälte in seiner Stimme passte nicht zu dem feurigen Schimmer in seinen Augen, der unvermittelt aufleuchtete. „Das ist der Grund, weshalb ich nicht bleiben kann“, flüsterte sie unbehaglich. „Ich bin schwanger.“
Was mag ihm durch den Kopf gehen, überlegte Katie. Seine dunklen Augen waren halb geschlossen, der Blick undurchdringlich. In seinen Schläfen pulsierte das Blut. „Ist das Kind von mir?“, wollte er schließlich wissen.
„Natürlich!“ Sie trat einen Schritt zurück, und ihr Elend wuchs bei der Frage ins Unermessliche.
„Wie lange verheimlichst du mir das schon?“
„Ich verheimliche dir gar nichts! Ich habe es dir doch gerade gesagt!“
„Weil dir nichts anderes übrig blieb!“
Natürlich hatte sie gewusst, dass er wütend sein würde, aber das Ausmaß seines Zorns, das sie in diesem Moment in seinem Blick wahrnahm, war beängstigend.
„Das ist nicht wahr!“ Müde fuhr sie sich mit den Händen übers Gesicht. „Ich hatte gerade überlegt, wie ich es dir sagen sollte.“
Darauf erwiderte er nichts.
„Ich habe mich selbst noch nicht einmal an den Gedanken gewöhnt“, fuhr sie fort, doch er verzog keine Miene.
„Ich habe versucht, in Ruhe über alles nachzudenken, damit ich weiß, was ich will, ehe wir darüber reden.“
„Und wann hättest du mich informiert?“ Noch nie zuvor hatte seine Stimme so feindselig geklungen. „Bevor du das Kind hättest wegmachen lassen oder danach?“
„Was fällt dir ein, so mit mir zu reden!“ Zorn stieg in ihr auf.
„Was fällt dir ein, mir das Kind zu verheimlichen!“ Verachtung prägte seine Züge, als wären sie in Stein gemeißelt. „Ist das der Grund, warum du vor vier Wochen gekündigt hast?“
„Nein! Damals wusste ich noch nicht, dass ich schwanger bin!“ Die Anschuldigung entsetzte sie. „Ich habe einen Test gemacht, bevor wir uns getrennt haben, aber der war negativ.“
Er trat einen Schritt zurück.
„Doch plötzlich ist mir dauernd übel, und nachdem ich heute Morgen beinahe umgekippt wäre, bekam ich Angst und habe heute einen zweiten Test gemacht. Ich konnte es kaum glauben, als ich das Ergebnis sah! Ich … ich wusste nicht, was ich sagen oder tun sollte …“
Er schüttelte den Kopf. „Du wolltest kündigen und verschwinden, ohne mir davon zu erzählen“, erwiderte er gepresst.
„Um Himmels willen, Alexi! Ich bin mit meinen Nerven am Ende!“ Die Stimme versagte ihr beinahe. „Ich gebe zu, dass ich nicht klar nachgedacht habe. Aber vermutlich stehe ich immer noch unter Schock.“
Er nickte, als würde er das akzeptieren, aber die Spannung zwischen ihnen war beinahe körperlich
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