Mein Jakobsweg
und Warschau, von Italien und Wien und von noch weiter her.
Nach Überquerung der Pyrenäen vereinigten sich die Routen der Pilger, die monatelang auf all diesen Pfaden gewandert waren, in Spanien zu einem einzigen Weg, dem Camino Francés. Bis auf einige Passagen entspricht der Jakobsweg unserer Zeit noch immer dem durch die Jahrhunderte ausgetretenen Pilgerpfad. Im Jahr 1590 wurden die Gebeine des heiligen Jakobus als Folge der kriegerischen Auseinandersetzungen an einen sicheren Ort verbracht. Gleichzeitig kam es zu einem starken Rückgang aller Wallfahrten nach Santiago. Erst um 1880 wurde die zwischenzeitlich in Vergessenheit geratene Reliquie wiederentdeckt, was auch erneut zu einem Aufleben der Pilgerschaft führte. Die Ernennung der Stadt Santiago de Compostela zum Weltkulturerbe der Menschheit im Jahr 1985 durch die UNESCO verbreitete die Kunde von diesem Heiligen Weg in alle Länder dieser Erde. Dies brachte insbesondere auch viele junge Pilger auf den Weg.
Beginnend auf dem Somportpass oder in Saint-Jean-Pied-de-Port ist der Jakobsweg etwa 800 Kilometer lang. Dem Pilger stehen in vielen Orten entlang des Weges Herbergen zu Verfügung, in denen man sehr oft sogar kostenlos übernachten kann. Als Information zur Vorbereitung und während der Pilgerreise ist ein guter Wanderführer unerlässlich. Eines dieser Bücher, welches während des Lesens schon sehr zu Herzen geht, ist »Spanien: Jakobsweg Camino Francés« von Michael Kasper und Michael Moll mit dem wunderbaren Untertitel »Der Weg ist das Ziel«, erschienen in der Reihe »Outdoor Handbuch« im Conrad Stein Verlag. Hier erhält der Pilger alle Informationen, die er benötigt, um wochenlang in Spanien zu Fuß unterwegs zu sein. Die aktuelle Ausgabe enthält mittlerweile auch die Höhenprofile, die bei der Planung von Wegstrecken so hilfreich sein können.
Buen Camino! Uns allen einen guten Weg!
Elke Irmlind Sauer, Februar 2008
Dank
M ein besonderer Dank gilt allen Mitarbeitern unserer großen weiten Jakobsgemeinschaft, die unermüdlich und oftmals unentgeltlich für uns Pilger den Weg bereiten.
Von ganzem Herzen richte ich meinen Dank an all die vielen hospitaleras und hospitaleros, die uns Pilgern zur Nacht ein Bett anbieten und uns das Wasser zum Duschen wärmen.
Buen Camino und ein freundschaftliches Dankeschön allen Begleitern auf dem Camino, auch der großen Schar namentlich nicht genannter peregrinos.
Hier gilt mein Dank an erster Stelle dem jungen Franzosen, meinem Schutzengel, der in der Hitze des Weges vor Sarria mir sein Trinkwasser gab.
Schließlich möchte ich meiner Familie danken, vor allem Peter, der mit großer Geduld meine Leidenschaft für das Pilgern in all seinen Facetten begleitet und mir mit Rat und Tat zur Seite steht.
Danke, Andreas, dass du immer zur Stelle bist, wenn es um meine Unkenntnis im Umgang mit meinem Computer geht.
Ferner möchte ich mich bei Herrn Gerald Fiebig bedanken, den ich für mein Manuskript begeistern konnte. Ich hätte mir keinen besseren und für meinen Jakobsweg sensibleren Lektor wünschen können.
Dank auch dem Weltbild Verlag, der die Veröffentlichung meines Buches ermöglichte.
Mein größter Dank gilt nun zum guten Schluss dem heiligen Jakobus, der mit schützender Hand uns lehrt zu pilgern und uns diesen verheißungsvollen Weg tiefster Erfahrungen bereitet.
In dir muss brennen,
was du in anderen
entzünden willst.
Aurelius Augustinus
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