Mein sexy Weihnachts-Mann!
werde aber nicht deine Geliebte sein.“
„Das will ich auch nicht.“
Na schön. Sie atmete durch. „Ich will keine Frau sein, mit der du dich bloß schmückst.“
„Nein, das will ich auch nicht.“
Er war ihr schon viel zu nah. Nah genug, um sie in die Arme zu schließen, wenn sie sich ihm nur ein Stückchen entgegenlehnte. „Du darfst nicht glauben, dass du mich kaufen kannst.“
„Dieser Gedanke ist mir nie gekommen“, versicherte er ihr.
Es fiel ihr schwer, das zu glauben. „Wirklich?“
„Na gut, einmal vielleicht. Zwei Sekunden lang. Bis mir klar wurde, dass ich lieber meinen Mercedes gegen einen Camry eintauschen und T-Shirts und Jeans aus dem Secondhandladen tragen würde, als dich zu verlieren.“
„O Randy. Ich liebe dich. Das tue ich wirklich.“ Sie schlang ihm die Arme um den Nacken und drückte ihn so fest an sich, dass sie ihn am liebsten nie wieder losgelassen hätte.
Nur war da etwas … „Randy?“
„Claire?“
„Da regt sich was …“
„Ja?“
„Ich spüre, wie die wilde Kreatur zum Leben erwacht.“
Er lachte laut.
Und sie verliebte sich endgültig und über alle Maßen in ihn.
– ENDE –
Janelle Denison
Stille Nacht, heiße Nacht
PROLOG
Na los. Tu es. Niemand wird je davon erfahren.
Das freche kleine Teufelchen auf Amanda Creightons linker Schulter provozierte sie unbekümmert. Die freche Lola – so nannte Amanda die wagemutige Seite ihres Ichs – existierte natürlich nicht wirklich. Sie erschien Amanda jedoch immer dann sehr real, wenn sie sich zu einem Gedanken hinreißen ließ, der auch nur ansatzweise unanständig war. Lola trug typischerweise ein glitzerndes Top mit Spaghettiträgern, einen Minirock, dazu passende High Heels und war allzeit bereit, Amanda in jede Art von Versuchung zu führen.
Zum Glück gab es da noch Angie, das Engelchen, die gute Seite ihres Ichs. Sie hatte der frechen Lola immer etwas entgegenzusetzen.
Tu’s nicht, Amanda. Immer wenn Lola beteiligt war, klang Angies Stimme besonders vorwurfsvoll. Du weißt, dass es falsch ist.
Entnervt verdrehte Lola die Augen und schlug ihre sexy Beine übereinander – sie trug übrigens knallrote Strümpfe. Hör nicht auf sie, flüsterte sie Amanda ins Ohr. Sie ist ja so eine Langweilerin. Wie hell ihr Heiligenschein schon wieder leuchtet! Also wirklich, man kann’s auch übertreiben. Sie ist schuld daran, dass du nie richtig Spaß hast.
Amanda lehnte sich auf ihrem Bürosessel zurück und rieb sich die Schläfen. Lola hatte nicht unrecht. Wann immer sie sich in einer moralischen Zwickmühle befand, gewann Angie die Oberhand. Amanda verhielt sich also grundsätzlich anständig und vernünftig, weshalb Lola ihr vorwarf, langweilig und verklemmt zu sein.
So war das schon seit ihrem zwölften Lebensjahr. Lola und Angie waren kurz nach dem Tod ihrer Mutter aufgetaucht und spielten seitdem Pingpong mit Amandas Gewissen. Da ihr Vater ein Workaholic war, war sie oft allein mit sich und ihren Problemen gewesen. Immerhin hatten Lola und Angie sie damals davor bewahrt, Dummheiten zu begehen oder sich allzu sehr dem Gruppenzwang in ihrer Klasse zu beugen.
Inzwischen war Amanda siebenundzwanzig, und jede der beiden war nach wie vor überzeugt, am besten zu wissen, was gut für sie war. Zu allem gaben sie ihren Senf dazu – ganz gleich, ob es um Familienstreitigkeiten ging, um ein Kleid, das sie sich kaufen wollte, oder um einen Mann, mit dem sie ausgehen wollte.
Heute ging es um den begehrtesten Junggesellen im Büro. Er hieß Christian Miller, und Amanda war in ihn verliebt. Als ihr alle möglichen unvernünftigen Ideen in den Sinn gekommen waren, hatte Lola sie begeistert angefeuert. Das wiederum hatte Angie auf den Plan gerufen, die wie immer eifrig um Schadensbegrenzung bemüht war.
Mit einem Seufzer versuchte Amanda, ihre inneren Stimmen zu verscheuchen und sich wieder auf ihre Namensliste zu konzentrieren. Als sie sich bereit erklärt hatte, die Weihnachtsfeier zu organisieren, hatte sie sich die Sache wesentlich einfacher vorgestellt.
„Connoisseur“, ein Reise- und Gourmet-Magazin, das von ihrem Vater verlegt wurde, war zu einem großen Unternehmen mit mehreren Abteilungen geworden. Jede feierte ihre eigene Weihnachtsparty. Ihre würde am Freitag vor Weihnachten stattfinden.
Amanda war stellvertretende Herausgeberin und die rechte Hand ihres Vaters. Sie galt als absolut zuverlässig und kompetent. Und alle waren froh darüber, dass sie sich um die Weihnachtsfeier
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