Mein sexy Weihnachts-Mann!
vorkommen und sich fragen würde, ob jemals ein anderer Mann sie so küssen würde wie Christian.
Stunden waren seitdem vergangen, doch sie kam einfach nicht darüber hinweg. Bestimmt würde sie die ganze Nacht nicht schlafen können. Christian hatte eine Sehnsucht in ihr geweckt, die sie nicht zur Ruhe kommen ließ. Amanda wollte mehr. Mehr solche Küsse, mehr von seinem Körper, von seinen Händen.
Aber das wird nie passieren, dachte sie frustriert und schob sich einen weiteren Löffel Eiscreme in den Mund. Christian hatte mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht, wie er die Situation beurteilte. Wie jede andere Frau, die seinem Charme erlegen war, war auch sie einfach nur ein Opfer.
Das hatte sie nun davon. Sie hätte von Anfang an auf Angie hören sollen.
Das Klingeln des Telefons riss sie aus ihren trüben Gedanken. An der Melodie erkannte sie, dass es der Portier war, der anrief. Verwundert nahm sie ab und meldete sich.
„Guten Abend, Miss Creighton. Hier ist ein Gentleman namens Christian Miller. Er möchte Sie sprechen. Soll ich ihn hinaufschicken?“
Amanda überlegte fieberhaft. Offenbar hatte Christian ihre Adresse aus dem Anschriftenverzeichnis der Firma. Aber sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was er jetzt von ihr wollte, nachdem er sich so kühl von ihr verabschiedet hatte. Wollte er sich vielleicht entschuldigen? Oder ihr die Krawatte zurückgeben?
„Miss Creighton?“, fragte William, nachdem mehrere Sekunden vergangen waren.
Sie straffte die Schultern. „Ich, äh, ja, natürlich. Schicken Sie ihn hinauf.“
Amanda legte auf. In einer Minute würde er hier sein. Rasch brachte sie den Rest der Eiscreme in die Küche und stellte die Schachtel in den Gefrierschrank. Dann fuhr Amanda sich ratlos mit der Hand durch ihre immer noch feuchten Locken. Wenn sie doch mehr Zeit hätte, um sich auf die Begegnung mit Christian vorzubereiten.
Aber da klingelte es schon an der Tür. Amanda meinte, dass mindestens ein Dutzend Schmetterlinge in ihrem Bauch flatterten, als sie mit klackernden Absätzen zur Tür ging.
Wieder ertönte das Klingeln, und dann wurde ungeduldig angeklopft. Keine Zeit, um die Knöchelriemchen zu lösen und die Schuhe auszuziehen. Hastig zog Amanda die Tür auf und stand dem Mann gegenüber, der sie vor wenigen Stunden erst zurückgewiesen hatte.
Er sah unglaublich gut aus mit seinem leicht zerzausten Haar, in den engen Jeans und dem hellblauen Poloshirt. Sein Blick war so intensiv, dass sie erschauerte. Sie hatte natürlich sofort bemerkt, dass er die blau-graue Krawatte trug, die sie ihm geschenkt hatte. Sie wirkte lächerlich angesichts seines lässigen Outfits. Und Amanda fragte sich jetzt erst recht, was sein Besuch zu bedeuten hatte.
Als sie ihn nur sprachlos anstarrte, neigte er den Kopf und lächelte. „Darf ich reinkommen?“
Sie trat zur Seite. „Natürlich.“
Er ging an ihr vorbei ins Wohnzimmer. Ihre Absätze machten klack, klack, klack, als sie ihm folgte. Was sie daran erinnerte, wie lächerlich auch sie wirken musste – in Pyjama und hochhackigen Schuhen.
Christian blickte sich in ihrem teuer eingerichteten Apartment um. „Nett hast du es hier.“
„Danke.“ Sie fühlte sich außerstande, mit ihm Small Talk zu machen, und kam deshalb gleich zur Sache. „Christian … weshalb bist du hier?“
Lässig schob er die Hände in die Taschen, doch sein Gesichtsausdruck war ernst. „Ich trage die Krawatte, die du mir geschenkt hast.“
„Das sehe ich.“ Wollte er sich über sie lustig machen? „Freut mich, dass sie dir gefällt.“
„Ja, sie gefällt mir“, erwiderte er und strich mit den Fingern über den glatten Stoff. „Sehr sogar.“
Amanda schluckte. Worauf wollte er nur hinaus? „Und du bist hier, weil …?“
„Ich bin gekommen, um mir die andere Hälfte des Geschenks abzuholen“, erwiderte er lächelnd.
Ein prickelnder Schauer rieselte ihr über den Rücken. Ihr zitterten die Knie. Mit einem Mal fühlte Amanda sich ganz schwach. Nervös. Unsicher. Und – sie konnte es nicht leugnen – hoffnungsvoll. Ihre Kehle wurde trocken. Sie würde jetzt kein Wort herausbringen.
Christian streckte die Hand aus und strich mit einem Finger über den Spaghettiträger ihres Tops. Das Top war sehr tief ausgeschnitten.
Amanda biss sich auf die Unterlippe und unterdrückte ein Seufzen. Christian ließ keine Sekunde den Blick von ihr, als ihre Brustspitzen hart wurden, sich unter dem dünnen Stoff abzeichneten und ihm deutlicher als
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