Mein sexy Weihnachts-Mann!
löste.
„Du hast wirklich eine große Familie“, sagte sie und betrachtete zufrieden den Berg von Geschenken. „Da ist an Weihnachen bestimmt viel los.“
Christian klebte ein Namensschild auf das letzte Geschenk – einen Spielzeuglastwagen für einen seiner Neffen. „Ja, es ist laut und chaotisch, aber auch sehr amüsant.“
Amanda war ein bisschen neidisch. Als Einzelkind würde sie niemals diese Erfahrung machen. „Du hast wirklich Glück, dass du so eine große Familie hast. Bei uns zu Hause war es immer sehr ruhig.“ Und manchmal schrecklich einsam, also ein leichtes Spiel für Lola und Angie.
Christian wühlte in einer der Einkaufstüten und förderte eine in Silberfolie verpackte Schachtel mit passender Schleife zutage. „Schau mal, was ich gefunden habe“, rief er scheinbar überrascht. „Ein letztes Geschenk.“
Vergeblich versucht Amanda, sich zu erinnern, wann er es gekauft hatte. „Zum Glück ist es ja schon verpackt“, neckte sie ihn. „Und noch dazu so elegant. Wie hast du das nur geschafft?“
„Schon gut, es war die Verkäuferin bei Sak’s.“ Er gab Amanda das Geschenk. „Es ist für dich.“
„Für mich?“ Ein Geschenk hatte sie von Christian wirklich nicht erwartet. Dieses Wochenende mit ihm war ja schon eines. „Wann hast du das denn gekauft?“
„Während du das Parfüm für meine Schwester ausgesucht hast.“
Jetzt erinnerte sie sich. Er war in der Abteilung herumgeschlendert. Eine Viertelstunde später hatten sie sich wieder getroffen.
„Aber das wäre doch nicht nötig gewesen.“
„Ich wollte es aber. Außerdem konnte ich einfach nicht widerstehen.“ Er lächelte, als ob er insgeheim an etwas anderes denken würde. „Nun mach es schon auf.“
Amanda zog die Schleife auf und öffnete den Deckel. Dann gab sie einen erstickten Laut von sich, als sie den seidig glänzenden, in allen Farben schillernden Stoff sah.
Es war ein Schal, nicht irgendein Schal, sondern einer von Emilio Pucci. Christian hatte wirklich Geschmack. Er hatte bestimmt ein kleines Vermögen dafür ausgegeben.
Er sah sie an, als wartete er gespannt auf ihre Reaktion.
„Er ist wunderschön“, sagte sie, und ihre Stimme klang ein wenig rau.
Christian streckte die Hand aus und berührte ihre Wange, dann ihre Lippen. „Als ich diesen Schal sah, musste ich sofort an deine kunterbunte Schuhsammlung denken. Leuchtende Farben und sinnliche Accessoires stehen dir.“
Einen Moment lang drückte sie den Schal an die Brust. Er war in jeder Hinsicht das kostbarste Geschenk, das sie je bekommen hatte. „Ich finde ihn wunderbar. Danke.“ Irgendwie erschienen ihr diese Worte unzureichend.
Sie war zutiefst gerührt, denn niemals hatte ihr jemand so gezielt eine Freude bereitet. Christian wusste offenbar nach nur einem Tag mehr über sie als ihre Freunde oder sogar ihr Vater. Er verstand, dass sich hinter der Fassade der praktischen, stets vernünftigen Amanda Creighton eine Frau verbarg, die sich danach sehnte, einfach nur Frau zu sein und Designerschuhe oder – schals nicht nur zu sammeln, sondern tatsächlich auch zu tragen.
Langsam begann sie zu glauben, dass sie vielleicht wirklich so eine Frau sein könnte.
Überwältigt von ihren Gefühlen für Christian, beugte sie sich vor und zeigte ihm, wie dankbar sie war für alles, was er ihr an diesem Wochenende gegeben hatte. Mehr als nur Sex und ein paar amüsante Stunden. Mehr als nur einen eleganten Schal. Er hatte ihr zu einem stärkeren Selbstbewusstsein als Frau verholfen. Lola würde begeistert sein.
Ihre Lippen berührten sich, und sie legte all ihre Gefühle in diesen Kuss. Sie streichelte Christians Kinn; und er schob eine Hand in ihr Haar und zwang sie sacht, den Kopf nach hinten zu lehnen, damit er sie tiefer küssen konnte. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Amanda überlegte ernsthaft, ob sie Christian nicht die Kleider vom Leib reißen sollte, um gleich hier auf dem Boden, zwischen Geschenkpapier und Schleifen, Sex mit ihm zu haben. Doch bevor es dazu kommen konnte, löste er sich von ihr.
„Ehrlich gesagt …“, flüsterte er an ihren Lippen, „… als ich den Schal sah, war mein erster Gedanke, wie vielfältig man ihn verwenden könnte.“
„Tatsächlich?“ Amanda war schon ganz atemlos vor Verlangen. „Wieso habe ich das Gefühl, dass du dabei nicht an eine Verwendung als Accessoire denkst?“
„Tja, wieso nur?“ Sein Lächeln allein reichte aus, um ihre Brustspitzen hart werden zu lassen.
Sie löste sich kurz
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