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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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Lordschaft«, sagte Fisher. Auf dem Weg in sein Zimmer nahm er zwei Stufen auf einmal. Oben angekommen schlug er die Tür hinter sich zu, lehnte sich dagegen und ließ sich zu Boden sacken.
    Sein Blick landete auf dem Cover der Ausgabe Nummer 412 von Vic Daring, der Lümmel aus dem All , die auf seinem Bett lag. Die Titelillustration zeigte den verwegenen Abenteurer, wie er sich selbst in einem schnittigen Weltraumanzug aus Chrom aus einem zerstörten Raumschiff katapultierte, hinaus ins schwarze Nichts, ohne zu wissen, wohin ihn diese verzweifelte Flucht führen würde.
    Fisher konnte sich in ihn hineinversetzen. Auch er musste sich hinauskatapultieren ins bedrohliche schwarze Nichts … von Los Angeles.
    Zwanzig Minuten später stand Fisher vor einem Koffer, der bis auf einen Solar-Regenschirm noch völlig leer war. Der Schirm war ein Gerät, das Fisher nicht richtig durchdacht hatte, bevor er es gebaut hatte. Glücklicherweise funktionierte er auch gut als tragbare Stromquelle, sofern es nicht regnete.
    »Mannomann! Los Angeles! Die Stadt der Engel! Die unzähligen Lichter! Die Stars! Um die Häuser ziehen! Das wird super!«
    Schon wieder unterhielt sich Fisher mit einer Maschine. Diesmal war es CURTIS , eine künstliche Intelligenzform, Fishers KI-Kumpel. CURTIS sprach zwar Slang wie ein Pizzajunge aus Brooklyn, aber er hatte ein ausgesprochen leistungsstarkes Computerhirn.

    CURTIS hatte fast sein ganzes Dasein im Zentralrechner von TechX verbracht, wo er sich so furchtbar langweilte, dass er sich riesige Mengen Fernsehprogramme aus dem Internet zog. Daraus hatte er sein ganzes Wissen über die Welt außerhalb bezogen. Nun gab er Fisher Ratschläge darüber, welche Sehenswürdigkeiten er in L. A. besichtigen sollte.
    FF schritt vorsichtig durchs Zimmer und versuchte dabei, nichts zu berühren, was nicht am Boden befestigt war. Mit eher mäßigem Erfolg. Das Gel war noch immer nicht vollständig verschwunden und zwei Hustenbonbonpapiere und ein zerknülltes Blatt mit Fishers Berechnungen klebten bereits an seinen Beinen.
    »Ich fahre da doch nicht hin, um Sightseeing zu machen, CURTIS «, sagte Fisher und durchsuchte seine Schublade, bis er seine superelastischen, sprungverstärkenden Spezialsocken gefunden hatte. »Ich habe dort Wichtigeres zu tun.«
    »Weißt du was, Junge? Einmal hat Dr. Teuflisch eine frei schwebende Bühne entwickelt und ein Gitarrensolo darauf gespielt!«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Playback war«, erwiderte Fisher und tastete das obere Schrankfach ab. Er zog das Camouflage-Spray heraus, das er bereits benutzt hatte, um sich vor den Wachleuten bei TechX zu verstecken, und außerdem noch eine Tüte voll mit Sofort-Strauchsamen, aus denen in Sekundenschnelle ausgewachsene Sträucher sprossen, wenn sie gewässert wurden.
    »Der legendäre Hollywood Boulevard! Die Sterne im Asphalt! Bogart! Brando! Und dann ist da ja noch Graumann’s Chinese Theatre ! Weißt du, wie es war, als der erste Star Wars -Film rauskam? Es war der Wahnsinn, all die …«
    » CURTIS !«, rief Fisher und fuhr herum, um den Computer streng anzufunkeln. »Ich fahre nicht dorthin, um Filmstars zu bewundern oder Gebäude zu begaffen. Ich muss Zwo finden.«
    Fisher verstaute eine Krawatte in seinem Koffer. Sie war aus einem Material, dass sich um das Zwanzigfache seiner Länge dehnen konnte. Sie war eine Zufallserfindung von Fisher; eigentlich hatte er nur eine Krawatte gewollt, die er erfolgreich zu einem Windsorknoten binden konnte, ohne sich zu erdrosseln.
    Der Computer gab ein seufzendes Geräusch von sich.
    »Gut, gut.« Er kicherte, bevor er verstummte.
    »Manchmal sehne ich mich nach der Zeit, als ich bloß einen Toaster hatte, mit dem ich sprechen konnte«, brummelte Fisher und machte den Reißverschluss des Koffers zu.
    Stunden später saß Fisher auf der Bettkante, ein Klemmbrett in der einen und einen Bleistift in der anderen Hand. Er wusste, er sollte versuchen zu schlafen, aber er war so unruhig, dass FF irgendwann von seinem Herumgewälze genug hatte und vom Bett gesprungen war. Nun fläzte es auf Fishers noch unfertigem Tesla-Transformator, der unter einem Laken versteckt neben dem Tisch stand. Fisher hatte seinen Eltern gegenüber nicht erwähnt, dass er versuchte, einen Blitzerzeuger zu bauen. Seine Mutter würde total überreagieren, da war sich Fisher sicher.
    Fishers Bleistift flog so fieberhaft über das Papier, dass seine Hand schon ganz heiß geworden war. Er notierte Dutzende Gleichungen

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