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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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hinbekommst, ist deine Sache.« Mit diesen Worten packte sie ihn am Ellenbogen, wirbelte ihn herum und stieß ihn aus der Abstellkammer.

DRITTES KAPITEL
    Plan A geht selten auf. Spar dir die Zeit und fang gleich mit Plan C an.
    Vic Daring, der Lümmel aus dem All (Heft Nr. 218A)
    Fisher zitterte noch immer, als er zu Hause ankam. Er konnte es nicht fassen, dass sein tiefstes, dunkelstes Geheimnis nicht mehr ihm allein gehörte. Er spürte ein leichtes Kribbeln, als er durch das Flüssigtor zum Garten trat, als wäre es bloß ein Nebelschleier. Jemand mit einer DNS , die das Haus nicht als Familienmitglied erkannte, würde davon abprallen wie von einer Ziegelmauer.
    Auch wenn die Konfrontation mit Amanda ziemlich unangenehm gewesen sein mochte, verspürte Fisher dennoch ein Gefühl der Erleichterung. Es war gut gewesen, die Wahrheit zu erzählen. Und Amanda hatte sich bereit erklärt, ihm zu helfen. Er hatte sehr wohl eine Chance, Zwo wiederzufinden. Er konnte noch immer alles in Ordnung bringen.
    Fisher ging an volleyballgroßen Trauben vorbei, die an Rebstöcken hingen, die so kräftig waren wie der Körper eines Zwölfjährigen. Das neuste Anbauexperiment seiner Mutter entwickelte sich gut. Ein französisches Weingut hatte bereits einen Vertrag mit Frau Bas abgeschlossen, denn bloß zwei ihrer Trauben würden eine ganze Flasche Wein ergeben. Außerdem fühlte sich der neue Baumhummerschwarm seines Vaters in den Reben sehr wohl.

    Als Fisher die Haustür aufmachte, blieb er stehen und seufzte. Im Hausgang hopste sein Vater auf einem Bein herum und versuchte seinen linken Fußknöchel aus den Hosenträgern zu befreien. Seine Mutter hielt den Kopf zur Seite geneigt, weil sich einer ihrer baumelnden Ohrringe in ihrer Halskette verfangen hatte.
    Seine Eltern konnten mit geschlossenen Augen genetische Strukturen verändern. Sie konnten Küchenherde entwickeln, mit denen man die geopolitische Lage diskutieren konnte, während sie ein Brathähnchen grillten. Aber sie waren nicht in der Lage, sich normal anzuziehen, geschweige denn sich wie normale Menschen zu benehmen.
    »Ah, hallo, Fisher«, rief sein Vater zwischen zwei Hüpfern.
    »Willkommen zu Hause, Schatz«, sagte seine Mutter. Mit dieser Kopfhaltung sah sie aus wie ein verwirrter Vogel.
    »Hi, Mama, hi, Papa«, erwiderte Fisher seufzend. »Geht ihr heute aus?«
    »Wir wollen auf ein Konzert«, sagte sein Vater und schaffte es endlich, sich aus seinen eigenen Hosenträgern zu befreien, nur um dabei seine Manschettenknöpfe ineinander zu verhaken. Er kam mit verhedderten Handgelenken zu Fisher. »Könntest du mir dabei helfen, Fisher?«
    »Klar«, meinte Fisher und versuchte herauszufinden, wie es seinem Vater gelungen war, sich selbst mit Hilfe zweier schicker Knöpfe Handschellen anzulegen. Er blickte hoch und sah den verwuschelten Schopf seines Vaters. »Deine Haare sehen ein bisschen … ähm …« Er gestikulierte wild mit den Händen, denn eigentlich hatte er sagen wollen: Deine Haare sehen aus wie ein Leguannest nach einem Wirbelsturm .
    »Ja«, antwortete sein Vater und versuchte mitzuhelfen, seine Hände zu befreien. »Ich wollte mein Haargel auftragen, aber FF ist mir auf den Kopf gesprungen und hat es aufgeschlabbert.«
    »Was?!«, rief Fisher entsetzt. »Geht es ihm gut?«
    »Keine Sorge, es ist absolut essbar – auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass es besonders gut schmeckt. Ihm geht’s bestens.«
    »Na gut, okay«, sagte Fisher erleichtert. »Ich schätze, wenn …« Sein Blick wanderte hoch an die Decke. »Ähm, bist du sicher , dass mit ihm alles klar ist?«
    »Es ist vollkommen ungiftig«, beruhigte ihn sein Vater, dem es endlich gelang, seine Handgelenke freizubekommen. »Warum?«
    »Weil es so aussieht, als klebe er an der Decke fest.« Fisher zeigte hoch.
    Das Familienhaustier und Fishers bester Freund Fliegendes Ferkel wurde normalerweise nur FF genannt. Fishers Mutter hatte im Rahmen ihrer Forschungen ein kleines Schweinchen mit Flughäuten an den Vorderbeinen, die ihm als Flügel dienten, gezüchtet. Es konnte nicht wirklich fliegen, war aber ein ziemlich guter Gleiter.
    Eines jedoch war FF ganz bestimmt nicht, und zwar selbst klebend. Und doch hing es an der Decke wie ein zappeliger rosa Pilz.
    » FF !«, rief Frau Bas erschrocken und sah sich nach etwas um, mit dem man es da herunterholen könnte.
    »Alles klar mit dir, Kleiner?«, rief Fisher ihm zu. FF quiekte ein paar Mal. Es klang eher genervt als gequält.
    »Oje«, sagte

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