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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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alleinlässt, oder?«
    Fisher nahm FF mit zurück in den Bus. Seine Mitschüler riefen »Oooh!« und »Lass mich mal sehen! Lass mich mal sehen!«.
    Frau Snapper schaute auf FF herunter und der blinzelte zurück und schnüffelte herzzerreißend. Zögernd streckte sie die Hand aus und kraulte ihn am Kopf, was FF ein leises zufriedenes Schnauben entlockte.
    »Nun ja …«, meinte Frau Snapper skeptisch, »Ich weiß zwar nicht, wie es da hochgekommen ist, aber wir haben schon mehr als die Hälfte der Strecke nach Los Angeles hinter uns. Solange du dein Ferkel unter Kontrolle hast, kann es mitkommen.«
    Fisher verkniff es sich, ihr zu sagen, dass FF unter Kontrolle zu halten in etwa so leicht war, wie einen Aal mit einem Lasso zu fangen. Stattdessen nickte er bloß und zwang sich zu einem Lächeln. Dann trug er FF nach hinten zu Veronicas Platz. FF schien sich an Veronica zu erinnern, denn sobald Fisher auf ihrer Höhe angekommen war, stupste das kleine Schweinchen sie mit dem Vorderhuf an und drückte seine Schnauze in ihre Seite.
    »Oh«, sagte sie mit einem etwas gezwungenen Lächeln. »Hi, FF .«
    »Also, äh …«, sagte Fisher. Er wünschte, er hätte zuvor die Konversationsthemenfunktion an seiner Uhr benutzt.
    Doch bevor Fisher noch ein Wort herausbekam, hüpfte FF aus seinen Armen auf Veronicas Schoß. Die stieß einen überraschten Schrei aus, als er anfing, an ihren Haaren zu knabbern. Dann entdeckte er ihren Taschenriemen, den er offensichtlich ganz köstlich fand. Er verbiss sich darin wie ein Hund in einen Knochen.

    » FF !«, rief Fisher tadelnd. Er unterdrückte einen genervten Seufzer und versuchte die Kiefer des Schweinchens von dem Riemen zu lösen.
    »Fisher, wenn das okay ist, würde ich jetzt gern ein bisschen Musik hören. Abgesehen davon solltest du vielleicht langsam wieder auf deinen Platz gehen, bevor dich Frau Snapper erwischt.«
    Fisher lächelte schwach. Er spürte, wie sein Herz zu einem Klumpen gefror und langsam in seine Magengrube rutschte.
    Fisher blickte aus dem Fenster, als er zu seinem Sitz zurückging, und musste dreimal hinsehen.
    Der Wagen – derselbe Wagen – war noch immer hinter ihnen und hatte auf dem Seitenstreifen angehalten, solange der Bus stand. Schwarz wie eine Krähe in einer Teergrube und genauso unheimlich. Als der Bus wieder auf den Highway auffuhr, tat es ihm der Wagen mit vorsichtigem Sicherheitsabstand nach. Dann versperrte ein Lastwagen einen Moment lang Fishers Blickfeld, und als er sie passiert hatte, war der Wagen verschwunden.
    »Da bist du ja«, sagte Amanda, als Fisher so tief in seinen Sitz rutschte, wie er nur konnte. »Hilfst du mir jetzt oder was?«
    »Wie wär’s damit?«, murmelte er halb für sich. »Ich such mir einfach irgendeine Höhle, da verkriech ich mich und lass Zwo einfach den einzigen Fisher sein.«
    Amanda zog eine Augenbraue hoch, als würde sie das durchaus in Erwägung ziehen. Dann schüttelte sie den Kopf. »Auf keinen Fall«, sagte sie. »Ich kriech doch nicht in irgendeine Höhle und bring dir Essen. Also komm, denken wir nach.«
    FF rollte sich auf Fishers Schoß zusammen und schlief ein. Fisher lehnte sich in seinen Sitz zurück und wünschte sich, er könnte auch schlafen – am liebsten für immer.

FÜNFTES KAPITEL
    Ich habe Zwo gemacht, um die Aufmerksamkeit von mir abzulenken. Das war ungefähr so clever, wie einen Anker als Briefbeschwerer zu benutzen.
    Fisher Bas, Persönliche Aufzeichnungen
    Endlich erreichte der Bus den Stadtrand von Los Angeles. Trevor, der schlimm unter Reisekrankheit litt, war noch zweimal eilig zur Toilette gerannt. Spuckkügelchen pflasterten den Innenraum des Busses wie frisch gefallener Schnee. Die Reportage über das spannende Leben der Regenwürmer war endlich vorbei.
    Als sie in Los Angeles ankamen, schienen das Land, die Luft und sogar das Licht sich zu ändern. Ein seltsames, leicht orangefarbenes Glühen ging von der Stadt aus, als sei sie durchpulst von einer uralten furchterregenden Macht.
    »Dieser Ort ist, wenn man ihn leibhaftig vor sich sieht, viel größer, als man vermutet«, sagte Amanda, die aus dem Fenster gaffte.
    Fisher konnte bloß ehrfürchtig nicken. Die Stadt zog sich weitläufig entlang der gigantischen Highways, die sich kreuz und quer in die Landschaft erstreckten wie gierige Finger aus Beton. FF rappelte sich auf und kletterte auf Amandas Schoß, um eine bessere Sicht zu haben. Sie schien es nicht mal zu bemerken. In der Ferne tauchte die Innenstadt auf, Wolkenkratzer

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