Der geschmuggelte Henry
ZU DIESEM BUCH
Wie findet man in Amerika einen ehemaligen US-Soldaten, von dem man nicht viel mehr weiß, als daß er in England sein Kind im Stich gelassen hat und ausgerechnet auf den Allerweltsnamen George Brown hört? Die unternehmungslustige Raumpflegerin Ada Harris — die mancher Leser vielleicht schon aus Paul Gallicos Roman «Ein Kleid von Dior» (rororo Nr. 640) kennt — macht sich unerschrocken mit ihrem kleinen Schützling Henry auf den Weg; ein wenig außerhalb der Legalität zwar, doch dafür um so zielstrebiger. Denn zu allem Unglück hat Henrys Mutter sich ebenfalls aus dem Staube gemacht, in anderer Richtung. Mrs. Harris jedoch, diese jugendliche Sechzigerin mit dem goldenen Herzen, wünsdit nichts so sehr, wie daß der Junge, dem es bei seinen Pflegeeltern nicht gerade gut geht, das Lachen wieder lernt. Der Vater muß gefunden werden. Als Mrs. Harris ihn nach vielerlei Abenteuern schließlich auftut, vergeht freilich ihr das Lachen... Paul Gallico, der charmante Erzähler, hat einen neuen kurzweiligen, von leisem Humor getragenen Roman geschrieben, der glänzend unterhält und doch auch ein wenig besinnlich stimmt.
Paul William Gallico wurde am 26. Juli 1897 als Sohn eines Einwanderers aus Triest in New York geboren. Sein Vater war Pianist, die Mutter Geigerin. Der junge Paul bereiste mit seinen Eltern Europa, er ging in New York zur Schule und besuchte die Columbia University. Gallico war ein begeisterter Sportler, und um über dieses Gebiet authentisch schreiben zu können, übte er fast ein Dutzend Sportarten aus. Er boxte gegen Jack Dempsey und schwamm gegen Johnny Weissmüller. Als er 1936 beschloß, den Journalismus aufzugeben und freier Schriftsteller zu werden, war er der höchstbezahlte Sportberichterstatter Amerikas. Sein erstes Buch war eine Sammlung seiner Sportreportagen: «Farewell to Sport» (1938), und noch ein weiteres galt diesem Thema: «Golf is a Priendly Game» (1942). Die Reihe seiner Romane wurde 1939 mit «The Adventures of Hiram Holliday» eröffnet. Weitere erfolgreiche Werke sind: «Meine Freundin Jennie» (rororo Nr. 499), «Thomasina oder Die rote Lori» (rororo Nr. 750), «Ferien mit Patricia» (rororo Nr. 796), «Die Affen von Gibraltar» (rororo Nr. 883), «Immer diese. Gespenster!» (rororo Nr. 897), «Die spanische Tournee» (rororo Nr. 963), «Waren Sie auch bei der Krönung ?» (rororo Nr. 1097), «Die Hand von drüben» (rororo Nr. 1236), «Jahrmarkt der Unsterblichkeit» (rororo Nr. 1364), «Freund mit Rolls-Royce» (rororo Nr. 1387), «Schiffbruch» (rororo Nr. 1563), «Adam der Zauberer» (rororo Nr. 1643), «k. o. Matilda» (rororo Nr. 1683), «Die silbernen Schwäne» (rororo Nr. 1803) und «Julian und die Seifenblasen» (Rowohlt 1973). Mehrere seiner Bücher wurden verfilmt und in verschiedene Sprachen übersetzt. Gallico, der auch als Bühnenautor hervortrat, lebt heute in London.
Gesamtauflage der Werke von Paul Gallico in den rororo-Taschenbüchern: Über 1,3 Millionen Exemplare.
PAUL GALLICO
Der geschmuggelte Henry
ROMAN
Die Originalausgabe erschien beiDoubleday & Company, Inc., New York,
unter dem Titel «Mrs. ‘Arris goes to New York»
Aus dem Amerikanischen übertragen von HANSJÜRGEN WILLE und BARBARA KLAU Umschlagentwurf Jürgen und Cornelia Wulff
1.- 30. Tausend Januar 1965
31.- 40. Tausend Dezember 1965
41.- 50. Tausend September 1966
51.- 65. Tausend März 1967
66 — 80. Tausend Januar 1968
81.- 100. Tausend Oktober 1968
101.- 115. Tausend Januar 1970
116.- 130. Tausend Oktober 1970
131.- 150. Tausend Oktober 1971
151.- 168. Tausend Januar 1973
169.- 180. Tausend März 1974
181.- 190. Tausend April 1975
Ungekürzte Ausgabe
Veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH,
Reinbek bei Hamburg, Januar 1965
© Marion von Schröder Verlag GmbH, Hamburg, 1961
«Mrs. ‘Arris goes to New York» © Paul Gallico, 1960
© McCall Corporation, 1959
Gesetzt aus der Linotype-Aldus-Buchschrift und der Palatino (D. Stempel AG)
Gesamtherstellung Clausen & Bosse, Leck/Schleswig
Printed in Germany
380-ISBN 3 49910703 1
FÜR GINNIE
Der Marquis Hypolite de Chassagne ist natürlich nicht der französische Botschafter in den Vereinigten Staaten. Er ist nur der gute Geist aus einem modernen Märchen. Auch Mrs. Harris, Mrs. Butterfield oder Schreibers wird man unter der genannten Anschrift nicht finden, denn in dieser Geschichte ist jeder und alles erfunden. Wenn allerdings die auftreten-den Figuren nicht irgend jemandem
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