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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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erscheint.
    Dass Lorn Frauen zur Übermittlung von Nachrichten einsetzte, ist meine Erfindung, nicht aber die Probleme, die durch verloren gegangene Botschaften entstanden, wie Briefe aus dieser Zeit bekunden, darunter ein kürzlich entziffertes Schreiben des Sheriffs von Banff an Edward II., in dem er über die Ermordung von Boten Klage führt.
    Ebenso wissen wir aus Briefen Lorns an Edward II. von seiner zornigen Enttäuschung, Bruce allein entgegentreten zu müssen, da die einheimischen Barone ihm nur widerwillig Unterstützung gewährten. Er behauptet, durch seine Krankheit zum Waffenstillstand mit Bruce gezwungen worden zu sein und weil »die Barone von Argyll mir nicht zu Hilfe kommen«.
    Die Natur von Lorns Krankheit ist nicht überliefert. Der Herzanfall und die daraus resultierenden Probleme entspringen zwar meiner Fantasie, passen aber mit seiner belegten Neigung zu heftigen Zornausbrüchen gut in mein Konzept. Ebenso ist uns die Natur des kräfteraubenden Leidens nicht bekannt, an dem Bruce im Winter 1307 erkrankte. Unter Historikern wurde gemutmaßt, dass es sich um Lepra handelte, neuere Annahmen gehen von Skorbut aus. Wie auch immer, die Krankheit traf den neuen König schwer und streckte ihn beinahe nieder. Bruce soll von seinen Kriegern in die Schlacht von Inverurie getragen worden sein.
    Die Brosche, die Lorn in Kapitel zwei trägt und Robert in der Schlacht von Dal Righ entrissen worden sein soll, befindet sich noch im Besitz des Chiefs der MacDougalls und wurde vor fünfzig Jahren öffentlich ausgestellt. Es gibt allerdings Experten, welche die fragliche Brosche einer späteren Epoche zuordnen.
    Die Schlacht von Red Ford spielte sich anders ab, als ich sie schildere. Es gab keinen Hinterhalt. Colin Mor und John of Lorn trafen unweit eines Flüsschens aufeinander, das in den Loch na Streinge mündet (und später Allt a chomhla chaidh, Fluss des Zusammentreffens, genannt wurde). Ihr Wortwechsel geriet zum Streit und dann zum Kampf. Die MacDougalls waren zahlenmäßig unterlegen, und es sah aus, als würden sie unterliegen, bis Great Colin von einem Bogenschützen aus dem Hinterhalt getroffen und getötet wurde.
    Wie es um die Macht der Campbells um Loch Awe vor dem Krieg bestellt war, ist nicht bekannt, da aber Colin Mor um 1296 zum Landvogt von Loch Awe ernannt wurde, dürfte sie nicht unbeträchtlich gewesen sein. Obwohl viel dafür spricht, dass die Campbells Innis Chonnel Castle vor den MacDougalls innehatten, die 1308 als Besitzer der Festung in Erscheinung treten, sind die Historiker sich in diesem Punkt nicht einig. Zu der Zeit, in der ich meinen Roman ansiedle, befand sie sich jedenfalls in den Händen der MacDougalls. In einem Brief an König Edward erwähnt Lorn den Besitz von drei Burgen am Loch Awe.
    Der Hass zwischen Bruce und den MacDougalls konnte sich mit jenem zwischen ihren Vettern, den Comyns, messen. Die »Heimsuchung Buchans« nach der Schlacht von Inverurie Hill (Hill of Barra) am 23. Mai 1308, die am Beginn des Romans steht, scheint eine der wenigen Gelegenheiten zu sein, wo Bruce seinem Vergeltungsdrang freien Lauf ließ. Die Verwüstungen waren so groß, dass der Wiederaufbau viele Jahre dauerte und die schlimmen Folgen noch nach Generationen beklagt wurden.
    Im Gegensatz dazu nahm König Robert die Unterwerfung Williams (Uilleam II.), des Earl of Ross, an, ohne Vergeltung für Ross’ Rolle bei der Gefangennahme und Einkerkerung von Bruces Damen (Gemahlin, Tochter, Schwester und der Countess of Buchan) zu üben. Kurz nach Ross’ Unterwerfung wurde sein Sohn Hugh (Aodh) mit Bruces Schwester Matilda vermählt.
    Alter und Gebrechlichkeit Alexander MacDougalls, Lord of Argyll, verhinderten seine Teilnahme an dem Kampf auf dem Brander-Pass. Er ergab sich Bruce nach der Belagerung von Dunstaffnage Castle und wohnte im März 1309 zu Ardchatten dem ersten Parlament des Königs bei, folgte aber später seinem Sohn ins Exil, wo er 1310 verstarb.
    Wie so oft sind einige der im Roman genannten Burgen auch unter anderen Namen bekannt. So heißt Auldearn Castle auch Old Even, und Glassery (Glassary) Castle wird auch Fincharn genannt.
    Die mittelalterliche Rattenfolter war weitaus grausamer als in meiner Schilderung. Ein auf den Leib des Gefolterten platzierter Käfig wurde von oben erhitzt, worauf die Ratte in ihrem verzweifelten Versuch zu entkommen ein Loch in die Eingeweide des Opfers fraß. Eine Methode von fragwürdigem Reiz (deren wahrheitsgetreue Schilderung der Epoche allzu viel

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