Meistbietend ersteigert

wenige Zentimeter vor dem Jens'.
    „Wie willst du dafür Vergeltung üben?“, raunte er und rieb mit seiner Nasenspitze sanft über Jens' Wange.
    Jens überlegte, ob er dieses Spiel weiter abspielen lassen, Eduard packen und ihn ebenso in seinen Schoß drücken sollte. Doch dazu war er zu müde und es widerstrebte ihm, diese Streicheleinheit, mit der er in dieser Minute beschenkt wurde, zu beenden.
    „Da fällt mir sicher noch was ein“, erwiderte er daher leise, zog den Kopf zu sich und küsste die Lippen, die sich ihm bereitwillig entgegen streckten.
    „Morgen …“, säuselte er in den Kuss hinein. „Oder übermorgen oder … an meinem Geburtstag.“ Er brach ab. Bis zu seinem Geburtstag waren es noch einige Monate hin. Ihm gelüstete es jedoch nicht zwingend nach Vergeltung.
    „Dann willst du mich noch immer?“
    Ein Schmunzeln huschte um Jens' Mundwinkel, als er in dem Beben der Stimme erkannte, dass aus dem tobenden Vulkan ein sanfter Riese geworden war.
    „Es sieht so aus, als hätte ich ein Herz für Machos und arrogante Ärsche“, wisperte er und küsste den Mann erneut, der sich über ihn gebeut hatte und nun mit einem Blick ansah, in welchem Freude, bange Hoffnung und lüsternes Begehren gleichermaßen steckten. „Ich will dich“, flüsterte er an den Lippen, die er nicht loszulassen gedachte. „Jetzt … und für immer.“
    Ja, er wollte ihn. Noch nie in seinem Leben war er sich so sicher. Schließlich gehörte er ihm.
    Meistbietend ersteigert.
     
     
     
     
     
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    Über die Autorin:
     
    Ashan Delon lebt mit ihrer Familie in einer Kleinstadt in Bayern und schreibt schon seit ihrer Jugend mit wechselnden Genres. Seit einigen Jahren findet sie in der Homoerotik ihre schriftstellerische Erfüllung. In ihren romantischen Geschichten vermischt sich auch gerne Reales mit Fantasyelementen. Aus ihrer Feder entstanden bereits ein Fantasyroman und einige Kurzgeschichten, die unter anderem auch auf bekannten Internet-Portalen zu lesen sind.
     
    Ihr Roman „Drachenfedern“, eine homoerotische Mystik-Fantasy-Romanze, ist in zwei Bänden bei Fantasy Welt Zone Verlag erschienen. Band drei ist in Bearbeitung.
     
     
    Weitere Kurzgeschichten sind auf amazon und beam-ebooks erhältlich:
     
     
    „Fehlpass mit Folgen“
    Hausarrest mit achtzehn. Gibt es was Peinlicheres? Doch Benedikt hatte wirklich über die Stränge geschlagen, als er mit Freunden den Wagen seines Vaters auslieh und sie einen Unfall bauten. Sein Vater bleibt hartnäckig. Er schleppt ihn sogar mit auf ein Freundschaftsspiel des örtlichen Fußballvereins. Dort wird Benedikt im wahrsten Sinn des Wortes vom Schicksal getroffen.
    Homoerotische Kurzgeschichte Young Love
     
    „Und täglich grüßt der Blumenstrauß …“
    Als Besitzer eines Blumengeschäftes sieht Simon täglich die Freude der Empfänger, ohne eine Chance selbst so ein Erlebnis haben zu dürfen. Als er eines Tages zwanzig Baccara-Rosen an einen Mann ausliefern soll, wünscht er sich, er wäre der Absender der Rosen. Doch leider trägt der Empfänger, ein Fotograf, einen bedeutenden Ring an seinem Finger.
    Homoerotische Kurzgeschichte.
     
    „Auslegware“
    Schluss mit lustig. Ich habe genug von meinem Dasein als Auslegware. Jetzt wird der Spieß umgedreht. Auf der verzweifelten Suche nach einem Opfer, der meinem Bottom-Status ein Ende bereiten soll, läuft mir in dem Baumarkt, in welchem ich als Verkäufer für Bodenbeläge arbeite, ein schmalbrüstiger Gockel über den Weg, der mich vom Fleck weg fasziniert. Ein idealer Typ, um ihn flach zu legen und mir ein neues Image zu verpassen. Doch so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte, wird es nicht. Homoerotische Kurzgeschichte.
     
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    Ferner habe ich mich mit einigen befreundeten Autoren zur Kuschelgang zusammengeschlossen. Mit Spaß am Schreiben und guten Ideen entstehen in unregelmäßigen Abständen sinnliche Anthologien. Die erste ist „Es duftet nach Liebe“ , als ebook und Print bei amazon und beam-ebooks zu haben. 10 Autoren, 14 Geschichten, 368 Seiten voller Sinnlichkeit, Duft und Verführung. Düfte, die den Atem rauben, das Herz höher schlagen lassen, verwirren oder einfach nur ungemein zärtlich berühren. In dieser Anthologie dominiert nicht nur die unscheinbare Kraft des Geruchssinns, sondern auch die Liebe zweier Menschen. Jede einzelne homoerotische Geschichte der zehn beteiligten Autoren verführt den Leser mit ihrer ganz eigenen Note.  
    Nummer zwei erblickte