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MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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traute sich nicht, ihre Jacke auszuziehen, vor Angst, er könnte denken, dass sie etwas vorhatte. »Nein, ein Irischer für Frauen. Du hast ihren Brief doch sicher gelesen.«
    Blut schoss in sein Gesicht. Seine roten Haare und seine Sommersprossen ließen es noch mehr leuchten. »Da war nur eine Karte drin, so eine, wo man nur Name, Ort und Datum einträgt. Auf der stand: Clodagh feiert Geburtstag und lädt dich von ganzem Herzen ein.« Sein Griff um den Schaft des Messers lockerte sich wieder.
    Kate atmete auf, aber noch hatte er die Waffe nicht weggelegt. Doch nun, da die Lage nicht mehr kurz vor der Eskalation stand, schlug ihre Angst langsam in Wut um. »Dann warst du es auch, der mein Laptop durchforscht hat.«
    Zuerst druckste er herum, schließlich gab er zu: »Heutzutage schreiben sich doch alle E-Mails. Um sich zu verabreden oder auch nur um Gute Nacht zu sagen.«
    Offenbar hatte er heimlich herumgeschnüffelt, um mehr über Ronan herauszufinden und darüber, wie eng Kates Beziehung zu ihm war. Wer wusste schon, was er noch alles getan hatte, ohne dass sie es bemerkt hatte. »Das Blut«, brachte sie gepresst hervor, denn es fiel ihr schwer, ihren Zorn im Zaum zu halten.
    »Hab es für drei Pfund beim Metzger bekommen.«
    »Mir war angst und bange!«
    »Das wollte ich nicht. Verzeihst du mir?« Ohne eine Antwort von ihr abzuwarten, sprach er weiter: »Dieser Kerl sollte sich fürchten, nicht du, und dich in Ruhe lassen.«
    »Aber das will ich gar nicht!«, sagte sie, bevor sie darüber nachgedacht hatte.
    Amos blinzelte sie an. »Er tut unverschämte Dinge mit dir. Sowas macht man nicht. Nackt darf man nur in seiner Wohnung sein.«
    Zuerst wusste sie nicht, wovon er sprach, dann ging ihr ein Licht auf. Als Ronan sie auf dem Küchentisch genommen hatte, hatte jemand an der Tür geklingelt. Er hatte sie mit nacktem Unterleib zur Tür geschoben und diese geöffnet, um sie auf frivole Weise zu necken, denn da er sie erst zum Orgasmus gebracht hatte, war es naheliegend, dass der Besucher zu dem Zeitpunkt schon gegangen war. Tatsächlich hatte nur eine Packung Tee auf der Fußmatte gelegen, Tee, den Amos sich bei ihr geliehen hatte und an diesem Abend zurückbringen wollte. Glücklicherweise war er längst in seine Wohnung zurückgekehrt, aber wie es schien, hatte er sie durch seinen Türspion beobachtet.
    Da sich Milows Brauen nach oben zogen und er sie mit unverhohlener Neugier musterte, war sie es, die nun errötete. »Die Wäsche anderer Leute zerschneidet man auch nicht«, beeilte sie sich zu sagen. Trug er das Messer bei sich, weil er vorhatte, weitere Kleidungsstücke von ihr zu zerfetzen? Oder plante er, diesmal ihr Sofa aufzuschlitzen oder auf ihre Matratze einzustechen?
    Amos senkte seinen Blick und schaute sie scheu von unten herauf an. »Ich war so wütend, weil du den Freitagabend schon wieder mit dem Kerl verbracht hattest.«
    »Ich war gar nicht mit Ronan zusammen, sondern mit Milow«, zischte sie aufgebracht. »Was hältst du da in der Hand?«
    Verwundert, dass sie auf einmal das Thema wechselte, stierte er seine Faust einige Sekunden lang an. Dann öffnete er sie langsam. Zum Vorschein kam ein Schlüssel.
    »Der gehört zu meinem Apartment, habe ich recht?« Es hatte nie Einbruchspuren gegeben. Der Eindringling musste folglich ein Lockpicking-Werkzeug, wie zum Beispiel einen Dietrich, besitzen, hatten die Polizisten zu Kate gemeint, oder einen Zweitschlüssel.
    Betreten saugt er seine Unterlippe ein.
    »Woher hast du ihn?«, fauchte sie, sodass Milow ihren Arm berührte, um sie zu ermahnen, ruhig zu bleiben. »Hast du meinen gestohlen und nachmachen lassen?«
    »Nein, so was würde ich nie tun.« Abwehrend hob er seine Hände, aber bevor Milow auch nur einen Schritt auf ihn zumachen konnte, um ihm das Messer zu entreißen, hielt er es auch schon wieder vor sich.
    »Nigel …«, vermutete sie. Ertappt schluckte er mehrmals rasch hintereinander, Kate beobachtete, wie sein Adamsapfel nervös hüpfte.
    »Er kommt überall im Gebäude rein«, erklärte er zögerlich. »Er ist mein Freund. Als er merkte, wie traurig ich war, hat er gesagt, er hilft mir. Ich bräuchte ihm nur ein Jahr lang das Killer DVD s Mag zu geben und er würde mir alle Türen öffnen.«
    Kate erinnerte sich, dass Ronan den Hausmeister dabei beobachtet hatte, wie er die Zeitschrift aus Amos’ Briefkasten gefischt hatte, aber, wie sich nun herausstellte, stahl er sie nicht, sondern sie war Teil seiner Abmachung mit Amos.
    Innerlich

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