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MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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Kriminelle! Um ihn zu verletzen, sagte sie betont trocken: »Ja, genauso war es.«
    Ohne ein weiteres Wort legte er auf.
    Tränen rannen über Kates Wangen, bevor ihr überhaupt klar wurde, dass sie weinte. Sie glitt an der Wand hinab, bis sie auf dem Boden saß, warf ihr Handy in den Stapel Schuhe unter der Garderobe und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.
    Es war vorbei.
    Ihre dreijährige Auszeit vom elterlichen Betrieb ging zu Ende. Ihre Hoffnung, in London so viele Erfahrungen als Sub zu machen, dass sie von ihrer Sehnsucht nach BDSM geheilt sein würde, blieb unerfüllt, denn Ronan hatte ihr Verlangen noch gesteigert. Sie hatte geglaubt, in ihm den Mann ihrer Träume gefunden zu haben, doch diese Blase war zerplatzt. Kate gab auf. Sie wollte so schnell wie möglich nach Black Elder zurück. Am Wochenende würde sie packen und am Montag heimreisen.
    Am Ende bekam Nigel also doch noch seinen Willen.

15
    Schwerfällig schleppte sich Kate die Treppenstufen zu ihrer Wohnung hinauf. Ihre Augen brannten vom Weinen. Am Samstag hatte sie versucht, ihr Leben in zwei Koffern und einer Reisetasche zu verstauen, was sich als unmöglich herausstellte, da sie in den vergangenen drei Jahren einiges in London erstanden hatte. Es hatte nur zwei Möglichkeiten gegeben. Entweder sie mistete aus und warf Überflüssiges weg oder sie kaufte sich ein weiteres Gepäckstück. Sie hatte sich für Letzteres entschieden, aber am gestrigen Abend war es zu spät gewesen, um weiterzupacken, daher hatte sie mit Milow, bei dem sie die letzten beiden Nächte geschlafen hatte, eine Flasche Sekt vernichtet und dann noch eine. Sie spürte den Restalkohol noch immer, sie musste sich auf die Stufen konzentrieren, um nicht zu schwanken.
    Hinter ihr schnaufte Milow. »Ich wusste nicht, dass ein leerer Koffer so schwer sein kann. Hättest du dich nicht für einen dieser Ultraleichten entscheiden können, die neuerdings überall angepriesen werden, statt für einen Gebrauchten aus diesem Billigladen in Soho. Ich verstehe nicht, warum du da so gerne hingehst.«
    »Die neuen Modelle sind zu teuer.« Über ihre Schulter hinweg sah sie, dass er vor Anstrengung rot im Gesicht war. Grinsend schüttelte sie den Kopf. Da ein Flurfenster gekippt war, hörte sie, dass die Kirchenglocke von Islington läutete und die Gemeindemitglieder zum mittäglichen Sonntagsgottesdienst rief. Das erinnerte sie an Zuhause. Wehmütig seufzte sie. »Solche Geschäfte wie das in West End findest du in Black Elder nicht.«
    »Klingt vernünftig.« Milow grunzte. »Bestimmt haben sie zur Stabilisierung Stahlplatten in die Wände eingenäht. Mit diesem Monstrum wirst du nie durch eine Flugzeugkontrolle kommen.«
    »Wir hätten die zweite Flasche nicht trinken sollen, das ist alles.«
    »Du hast sie gebraucht.« Etwas leiser fügte er hinzu: »Ich auch.«
    Sie wusste, dass nicht Blaine der Grund dafür gewesen war, denn Milow hatte ihr lallend gestanden, wie sehr ihn die bevorstehende Trennung von ihr schmerzte. Eine Weile hatten sie sich in den Armen gelegen und geheult wie Schlosshunde. Nun blieb sie stehen, drehte sich zu ihm um und küsste ihn auf die Wange. »Ich muss zwar vorerst wieder bei meinen Eltern einziehen, aber ich werde mir schnellstmöglichst ein eigenes Apartment suchen. Die rechte Seite meines Doppelbettes ist immer für dich frei. In etwas weniger als fünf Stunden bist du mit dem Zug bei mir.«
    Seine Augen glänzten. »Nach dem dritten Wochenende in Folge wirst du genervt von mir sein.«
    »Niemals!« Neckend tippte sie ihm auf die Nasenspitze.
    »Es gibt in Black Elder doch sicher Provinz-Clubs, die sich nach einer Attraktion wie einem Adam-Lambert-Double die Finger lecken würden, oder?«
    »Nur Pubs«, sagte sie und zuckte mit den Achseln. »Und das Publikum dort wäre schon von deinem neuen Augenbrauenpiercing schockiert.«
    »In der Umgebung vielleicht. Irgendeine altmodische Diskothek muss doch noch geöffnet haben.«
    »Du könntest auf Scheunenfesten auftreten.« Kate gluckste, weil sie sich das beim besten Willen nicht vorstellen konnte.
    Er seufzte theatralisch und wischte mit dem Ärmel über seine Stirn. »Auch gut, solange ich ein paar Pfund verdienen kann, um das Fahrticket zu bezahlen.«
    »Als Lohn gibt es ein Stück gegrilltes Lamm mit Yorkshire-Pudding.« Er schaute so verdattert, dass sie lachen musste, und es fühlte sich befreiend an. Doch die kurz aufflammende Freude war nur oberflächlich. In ihrem Inneren herrschte Traurigkeit.
    Ihr

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