Melvin, mein Hund und die russischen Gurken

Augen.
    Nach gut einer Stunde ist der Zeltplatz kein Zeltplatz mehr, sondern nur noch eine zerdrückte Wiese. Mit dem nächsten Regen werden sich die Halme wieder aufrichten und ihren Besuch vergessen.
    Nur Achims Zelt steht noch da. Die anderen Zelte sind in Säcke verpackt und in Autos verladen.
    »Tja«, sagt Hübi. »Ich muss dann auch mal. Die andern warten. Kommst du klar?«
    Achim macht eine Kopfbewegung, die ein Nicken sein kann.
    »Ich wünschte, du würdest mit nach Australien kommen«, sagt Hübi plötzlich. »Ich hab ganz schön Schiss.«
    Achim weiß nicht, was er darauf antworten soll, also rülpst er erst mal und sagt dann: »Wird schon, du bist doch ein Surfer.«
    »Ja, aber du auch«, erwidert Hübi. »Vergiss das nicht, wenn ich weg bin.« Während er zu den Autos hinübergeht, ruft er Achim über die Schulter hinweg zu: »Ich bring ein richtiges Brett aus Australien mit, dann versuchen wir’s noch mal!«
    Achim sitzt auf seinem Campingstuhl und schaut hinaus auf den stillen See. Irgendwo da draußen treibt eine Bierbank, die eigentlich ein Surfbrett ist.

DANK
    … an meinen Vater, der an diese Geschichten geglaubt hat, bevor ich es tat.
    … an Ravensburger, für das Vertrauen und den Mut, dieses Buch zu machen.
    … an meine beiden (offiziellen und inoffiziellen) Lektorinnen, die mit ihrer Kritik und ihrer Begeisterung viel dazu beigetragen haben, diese Geschichten besser zu machen:
    Britta Keil für die hervorragende Lektoratsarbeit. Es macht Spaß, mit dir Schwebebahn zu fahren!
    Sophia Röder für die stundenlangen Gespräche über Geschichten und Personen. You’re my soulsister.
    … an die Menschen, die diese Geschichten inspiriert haben, u. a. den Teilnehmer/-innen des Workshops von »Little Arthur im Schreiberspace« für die Kritik zu »Schiffe« (damals noch »Dänemark«), dem Schreibtreff der Gießener Theaterwissenschaftler für die Anregungen, Lari & friends für die Bierbank auf dem KOMMZ, Irina für den Geschmack russischer Gurken und Mirco & Familie für die Marienkäfer.
    … an meine Familie und Freunde: Ihr seid meine Glückspunkte.

Autoreninformation

    Marlene Röder, geboren 1983, schreibt seit ihrem vierzehnten Lebensjahr. Ihr erster Roman „Im Fluss“ wurde mit dem Hans-im-Glück-Preis der Stadt Limburg ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman „Zebraland“ erhielt den Evangelische Buchpreis und den Hansjörg-Martin-Preis für den besten deutschsprachigen Jugendkriminalroman. Marlene Röder lebt und studiert in Gießen.