Mensch und Hund - ein starkes Team
Planung vermehrt schon die Chance, dass Sie Ihr Ziel erreichen werden. Scheuen Sie sich nicht, sich Ihr Ziel zu visualisieren!
Malen Sie sich geistig (oder real) aus, wie das fertige Ziel mit Ihnen und Ihrem Hund aussieht! Wir brauchen für unsere Zielerreichung ganz klare Vorgaben und um diese niemals aus den Augen zu verlieren, sollten Sie Ihr Ziel visualisieren. Befestigen Sie Ihr visualisiertes Ziel (ein Bild) beispielsweise am Kühlschrank, wo Sie es oft sehen, und so dient es direkt auch als kleiner „Erinnerungsanker“, um auch auf dem Weg zu Ihrem Ziel zu bleiben.
Bitte bedenken Sie bei Ihrer Zielplanung unbedingt, wie das „Endprodukt“ aussehen soll. Lassen Sie sich Zeit und gehen Sie ins Detail. Wie wird das „Lehrstück“ fertig aussehen? Und nun überlegen Sie sich den Weg dorthin, bedenken Sie alle Widrigkeiten – aber ACHTUNG: Lassen Sie sich nicht von Ihrem Verstand und den Widrigkeiten direkt bei der Zielplanung ablenken und zum Aufgeben bewegen. Da kommen vielleicht solche Gedanken wie „Das schaffst Du eh nicht!“ oder „Das hältst Du nie durch!“. Hier meldet sich Ihr Gehirn mit dem Abgleich von früher Erlebtem oder Anerzogenem (siehe auch Kapitel I). Überlegen Sie nun, ob diese Warnungen Ihres Gehirns für Sie so in der Form jetzt noch Sinn machen.
Für die „Pessimisten“: Überlegen Sie sich den Weg zur Zielerreichung ein paar weniger Widrigkeiten und die Optimisten sollten ein paar Widrigkeiten mehr einkalkulieren und direkt die Lösung/den Weg zum Ziel mit diesen suchen.
Was kostet es?
Nachdem das Ziel nun genau definiert ist, müssen wir den Aufwand kalkulieren. Also sind Sie auch bereit, den nötigen Aufwand für dieses Ziel zu erbringen? Oftmals merkt man bei der Aufwandsbestimmung für das Training zu einem speziellen Lehrstück, dass das Training sehr komplex ist und viel länger dauern wird als vorab angenommen. Die Bestimmung des Aufwandes ist aber essentiell wichtig, damit Sie einen genauen Plan vor Augen haben. Sonst kann es unter anderem passieren, dass Mensch und Hund beim Training frustriert sind, weil es zu lange zum Ziel dauern würde und das Ziel nicht erreicht wird.
Berechnen Sie nun den Aufwand den Sie für Ihre Zielerreichung haben. Wie viel Training pro Tag ist von Nöten? Benötigt man nun für dieses spezielle Kunststück einen komplexen Übungsaufbau (also mehrere einzelne Teile, die dann in einen Ablauf zusammengefügt werden), beispielsweise über den Tag verteilt insgesamt 30 Minuten, jedoch jeweils in kurzen Einheiten von max. 5–10 Minuten. Haben Sie diese Zeit jeden Tag und haben Sie auch die genügende Ruhe an einem vielleicht stressigen Tag, mit Geduld und Konsequenz das Training durchzuführen? Zusätzlich ist es zu Beginn wichtig, in ablenkungsarmer Umgebung zu trainieren, aber die Ablenkung mit Lernfortschritt zu steigern. Daher muss man später auch andere Orte aufsuchen, damit man das erlernte „Kunststück“ mit dem Hund bestmöglich „generalisieren“ (Übertragung des Erlernten und der Ausführung auch an anderen Orten und unter anderen Begebenheiten) kann.
Das Gesetz des Willens
Wenn wir nicht wissen, was wir wollen, wie sollen wir dann wissen, wie wir dort hinkommen?! Deshalb ist ein Ziel die Grundvoraussetzung für alles Weitere, sonst bleiben es immer nur Träume, doch ist der Wille einmal vorhanden – ist jeder Weg offen. Die eigene Zielsetzung ist die Basis, um überhaupt einen Willen entwickeln zu können und die nötige Kraft für die Dauer des Projektes aufzubringen. Es gilt den Aufwand zu eruieren, um die nötige Energie aufzubringen, ein Projekt durchzuziehen. Schätzen Sie den zu erbringenden Aufwand lieber ein bisschen größer ein. Der Einsatz, der sich lohnt, macht den Unterschied zwischen Träumern und Siegern. Für Sie muss das Ziel einen Sinn haben. Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche, konzentrieren Sie Ihre Kraft und nützen Sie diese sinnvoll. Mobilisieren Sie zusätzliche Kräfte durch Visualisierung und Schweigen: Um unser Unterbewusstsein zu unserer Unterstützung zu gewinnen, ist es notwendig, Vorfreude (Gefühle) zu generieren.
Stellen Sie sich also Ihren zukünftigen Erfolg immer wieder vor. Schwächen Sie Ihren Willen nicht dadurch, dass Sie schon vorab Lorbeeren ernten. Schweigen Sie und schöpfen Sie Energie aus der Vorfreude.
Der Weg ist das Ziel!
Das hat Konfuzius gesagt – und Ihr Hund würde das auch sagen, wenn er denn könnte. Für Ihren Vierbeiner
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