Menschen für sich gewinnen

träumen, können Sie sagen: » Ich habe schon immer davon geträumt, ... und genau das werde ich jetzt tun. « Oder: » Ich arbeite schon seit Jahren an ..., und jetzt bin ich damit fast fertig! « Oder auch: » Momentan beschäftige ich mich mit etwas, das ich schon seit Langem tun will, und das ist ... «
    Denken Sie jedoch daran, keine zu radikalen politischen oder religiösen Ansichten zu äußern. Wenn Sie zum Beispiel Ihre politischen Präferenzen zum Ausdruck bringen wollen, können Sie sagen: » Ich gehöre der ... Partei an. « Oder: » Bei den Wahlen hängt meine Entscheidung vom Kandidaten ab und nicht von der Partei. « Um anderen Ihre religiösen Ansichten mitzuteilen, können Sie sagen: » In Bezug auf die Religion wurde ich ... erzogen. Heute gehe ich in die … Kirche. « Oder: » Ich gehöre keiner bestimmten Religionsgemeinschaft an. «
    Einige Menschen äußern lieber gar keine persönlichen Ansichten, weil sie niemandem zu nahe treten wollen und nicht rechthaberisch wirken möchten. Doch auch wenn Sie nur die Absicht haben, keine zu drastischen Aussagen zu treffen, Ihre Meinung lieber für sich zu behalten, und darum vielleicht sagen: » Das spielt für mich keine Rolle « , erzeugt das den Eindruck, dass Ihnen das Thema gleichgültig ist oder dass Sie nicht genügend Selbstvertrauen haben, um Ihre Meinung zu sagen. Meinungen und Vorlieben zu äußern gibt den Menschen die Chance, einander auf einer tieferen Ebene näher kennenzulernen.
    Auf dieser Gesprächsebene können Sie beispielsweise sagen: » Ich sehe die Situation folgendermaßen ... Und Sie? « Oder: » Was ... betrifft, ziehe ich ... vor. Was mögen Sie lieber? «
    Ebene 4: Äußerungen über Befindlichkeiten und persönliche Erfahrungen bringen sensible Themen, tiefere Gefühle und wichtige Erfahrungen ans Licht
    Auf der letzten Ebene der Selbstoffenbarung sind Ihre persönlichen Empfindungen gefragt: Es geht um Menschen, Ereignisse und auch persönliche Erfahrungen, die in Ihrem Leben eine wichtige Rolle gespielt haben – im Guten wie im Schlechten. Darüber zu sprechen ist für uns am schwierigsten, weil wir hier Emotionen offenbaren und sensible Themen ansprechen müssen. Obwohl es schwierig – und riskant – sein kann, Gefühle zu zeigen und über bestimmte persönliche Erfahrungen zu sprechen, vermittelt das anderen Menschen ein klareres Bild davon, wer Sie sind und was Ihnen wichtig ist. Wenn Sie Ihre Ängste, Hoffnungen, Träume, Vorlieben, Freuden und Sorgen zum Ausdruck bringen, können andere Menschen sich mit Ihnen identifizieren, zumal wir alle recht ähnliche grundlegende emotionale Erfahrungen gemacht haben.
    Sie können zum Beispiel sagen: » Als ich ... war, hatte ich solche Angst, dass ich ... « Oder: » Über dieses Thema kann ich mich aufregen, weil ... « Oder: » Das habe ich ganz direkt zu spüren bekommen und ich kann Ihnen sagen, es war gar nicht so einfach, damit fertigzuwerden. «
    Offenbaren Sie jedoch nicht allzu persönliche Empfindungen, Ansichten oder Erfahrungen, wenn Sie auf den vorherigen drei Ebenen noch nicht so viel von sich gezeigt haben, dass gegenseitiges Vertrauen und ein gutes Verhältnis entstehen konnten. Wichtig ist auch, das Gespräch nicht in eine Therapiestunde zu verwandeln. Viele Menschen machen übrigens auch den weitverbreiteten Fehler, du oder man zu sagen statt ich . Da es darum geht, was Sie über sich selbst preisgeben, leiten Sie es auch mit den entsprechenden Worten ein, nämlich: » Ich habe das Gefühl (denke, möchte usw.) ... «
    Was Sie noch zum Thema Selbstoffenbarung wissen sollten
    Die meisten Menschen sind neugierig auf andere und wünschen sich zumindest lockeren und persönlichen Kontakt zu ihnen. Diesen sehr wichtigen Kontakt stellen Sie her, indem Sie einem anderen Menschen Informationen aus einigen Bereichen Ihres Lebens mitteilen. Dabei sollten Sie zwei Punkte im Gedächtnis behalten:
    – Offenbaren Sie sich nach und nach . Wenn man zu viel auf einmal von sich preisgibt, kann das den Zuhörer überwältigen. Wir haben alle schon einmal Menschen erlebt, die uns in zermürbenden Details ihre Lebensgeschichte schilderten – und wir wissen, wie unangenehm und oft langweilig das sein kann. Ihr Gespräch mit Menschen, die Sie kennenlernen, bleibt besser im Fluss, wenn Sie Hintergrundinformationen und Erfahrungen nach und nach mitteilen, und zwar immer so, wie es zur jeweiligen Situation passt.
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