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Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen

Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen

Titel: Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Lorber
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nach diesen sozialen Belohnungen durch andere Menschen.
    In der Geschichte der menschlichen Evolution bot extrovertiertes und introvertiertes Verhalten mal Vor- und mal Nachteile: Extrovertierte haben im Schnitt mehr Sexualpartner, aber auch mehr Affären, und sind öfter verheiratet. 8 In unserer Vorgeschichte als Jäger und Sammler mag es je nach Situation von Vorteil gewesen sein, Belohnungen hinterherzujagen und rastlos die Umgebung zu erkunden – oder zurückhaltender und vorsichtiger zu sein. Denn ein höherer Drang nach Aktivität, Aufregung und Kontakten bringt auch eine höhere Risikobereitschaft und damit häufiger Gefahrensituationen mit sich. Tatsächlich zeigen auch verschiedene moderne Studien, dass Extrovertierte etwas öfter in Verkehrsunfälle verwickelt sind als Introvertierte, also mehr Risiken eingehen. 9 Das kommt wahrscheinlich daher, dass Extrovertierte möglichen Gewinnen mehr Aufmerksamkeit schenken als möglichen Verlusten. 10 Diese etwas risikobehaftete Suche nach Belohnungen trifft bei Extrovertierten erstaunlicherweise auf nahezu alle Bereiche des Lebens zu, denn sie sind bei sehr vielen Gelegenheiten bereit, höhere Risiken einzugehen, wenn eine Belohnung winkt. 11 Risikobereitschaft hängt aber auch noch mit anderen Persönlichkeitseigenschaften zusammen, wie wir in den nächsten Kapiteln sehen werden.
    34 In der Fachwelt wird statt introvertiert und extrovertiert nur der Begriff Extroversion (bzw. Extraversion ) genutzt. Je stärker der Drang nach sozialen Kontakten, desto extrovertierter ist eine Person. Jemand, der introvertiert ist, hat demnach einfach niedrige Extroversion, denn Introversion bedeutet dort das Fehlen von Extroversion. Des Weiteren teilt man Extroversion häufig in sechs Unterkategorien ein. 12 Diese sind nicht etwa fest in unserer Persönlichkeit verankert, sondern psychologische Konzepte, um unser Verhalten besser einschätzen zu können. Teilweise überschneiden sie sich in ihrer Bedeutung. Es sind: Herzlichkeit/Wärme (ob man schnell und leicht mit Menschen in Kontakt kommt und sich unter ihnen wohlfühlt), Geselligkeit (ob man gerne und viel Zeit mit anderen verbringt), Durchsetzungsfähigkeit/Entschlossenheit (ob man sich durchsetzt und die Führung übernimmt), Aktivität (wie geschäftig und ruhelos man ist), Erlebnishunger (der Drang, Aufregendes zu erleben) und Frohsinn (das Zeigen von positiven Gefühlen und Humor).
    Zusammenfassung – worauf wir unsere Energie richten:
    Introvertiert bedeutet, kein großes Bedür fnis nach sozialen Kontakten und Aufregung zu haben, zurückhaltend und ruhig zu sein, im Hintergrund zu bleiben und seine Zeit lieber allein oder im kleinen Kreis zu verbringen.
    Extrovertiert bedeutet, einen hohen Drang nach sozialen Kontakten, Aufregung und Aktivität zu haben, kontaktfreudig, lebhaft und gesellig zu sein, gerne die Führung zu übernehmen und viel positive Emotionen zu zeigen.
II. Wie wir denken
    Manche von uns sprühen nur so vor kreativen Ideen, während anderen schon das Wechseln der Krawattenfarbe zu viel Veränderung ist. Leben Sie lieber ungewöhnlich, sind offen für Neues oder halten Sie sich lieber an die Dinge, die Sie kennen?
    Wie denken Sie?
    Welche Spalte trifft eher auf Sie zu:
Praktisch
Theoretisch
bleibe lieber bei dem, was ich kenne
bin offen gegenüber neuen und ungewöhnlichen Dingen
35 habe nur wenig Interesse an Kunst, Kultur oder Wissenschaft
habe vielseitige Interessen in Kunst, Kultur oder Wissenschaft
orientiere mich lieber an meinen Erfahrungen
orientiere mich lieber an Ideen und Möglichkeiten
bin nicht kreativ
bin kreativ
bin realistisch und bodenständig
bin fantasievoll und tiefsinnig
    Denken Sie eher praktisch oder theoretisch oder haben Sie eine Balance aus beidem?
1. Praktisch und theoretisch
    Bei den Charakterzügen praktisch und theoretisch geht es darum, ob wir gerne Zeit mit komplexen Ideen und Gedankenspielen verbringen oder lieber mit einfachen alltäglichen Dingen. Praktisches Verhalten steht dafür, sich nach dem zu richten, was man kennt – theoretisches dafür, offen zu sein für neue Erfahrungen: neugierig darauf, was die Hintergründe von Kunst, Kultur, Natur und Wissenschaft sind, empfänglich zu sein für neue und fremde Dinge. Während theoretische Typen sich gerne mit komplexen Sachverhalten und dem, was sein könnte und was hinter den Dingen steckt,

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