Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen
Reisen, Erlebnissen, politische Ansichten, oder eher nicht? Lernen Sie nur etwas Neues, wenn Sie es müssen, oder auch freiwillig, einfach nur, um Ihr Wissen zu erweitern? Blicken Sie oft hinter die Dinge, interpretieren Bedeutungen und Zusammenhänge oder bleiben Sie lieber an der Oberfläche?
Wenn Sie sich nicht sicher sind: Wie werden Sie von Freunden, Kollegen oder Verwandten in diesen Fragen eingeschätzt? Fragen Sie nach!
Markieren Sie auf folgender Skala, wie Sie sich selbst einschätzen. Sie können sich darauf auch von anderen einschätzen lassen oder die Ausprägungen in verschiedenen Situationen oder in den vorher erwähnten Unterkategorien eintragen.
d) Situationsabhängig praktisch und theoretisch
Jeder hat Bereiche, in denen er lieber beim Alten bleibt, und solche, in denen er gerne Neues probiert. Vielleicht gehen Sie jede Woche ins Kino, aber sind sonst gar kein Fan von Kunst und Kultur. Vielleicht verweigern Sie jegliche Updates auf ein neueres Computersystem, sind ansonsten aber sehr aufgeschlossen und neugierig gegenüber Veränderungen. Auch kreativ zu sein, fällt uns in manchen Bereichen 40 leichter und in anderen schwerer. Und wo sich mancher durch einen guten Roman tief emotional bewegt fühlt, geht dies einem anderen bei einem wichtigen Spiel seiner Mannschaft so. Solche Abweichungen und persönlichen Vorlieben sind ganz normal. Dennoch sagt die Ausprägung in diesem Bereich viel darüber aus, ob wir allgemein interessiert an intellektuellen, vielschichtigen Ideen und Konzepten sind und nach tieferen Bedeutungen suchen oder uns lieber an das halten, was klare Antworten und bekannte Erfahrungen beinhaltet.
2. Kreativität
Kreativität bezeichnet das kreieren von Neuem. Damit ist bei Weitem nicht nur Kunst gemeint, denn Kreativität findet sich überall: z. B. beim Erforschen unserer Welt in der Wissenschaft, dem Konstruieren von Systemen in der Technik, beim Bepflanzen des Gartens, beim Erzählen eines Witzes, beim Ãberlegen einer Ausrede, beim Sport auf dem FuÃballplatz, in der Küche beim Kochen, drauÃen in der Natur und drinnen im Alltag. Es gibt unendlich viele Beispiele. Fehlt uns das richtige Werkzeug für etwas, muss eine kreative Lösung her. Kreativität ist nichts Mystisches, sondern liegt an einer bestimmten Art zu denken: einfallsreich zu sein, gerne zu experimentieren, Dinge von einer anderen Seite zu betrachten, neue Lösungen für alte Probleme zu suchen. Der Zusammenhang zwischen Kreativität und theoretischem Denken ist sehr groÃ. 14 Wer theoretisch denkt, ist offen gegenüber neuen und ungewöhnlichen Ideen und damit auch für Kreatives. Wer sich dagegen hauptsächlich nach konventionellen, bodenständigen Gedanken richtet und verschlossen gegenüber Neuem und Veränderungen ist, also praktisch denkt, dem fällt es entsprechend schwerer, auf kreative Ideen zu kommen. Das heiÃt keineswegs, dass praktische denkende Menschen nicht auch kreativ sein können. Aber je empfänglicher jemand für vielfältige, komplexe Ideen und Sichtweisen, Kunst und Kultur, Gefühle und Ideen ist, desto leichter fällt es der Person, über das Bekannte hinauszudenken, etwas Neues und Kreatives zu entwickeln. P-Typen mögen Mehrdeutiges oder vielseitige Interpretationen dagegen nicht so gerne und bevorzugen klare Aussagen. Doch jeder Typ kann seine Kreativität steigern. Wie das geht, erfahren Sie im Praxisteil des Buches.
3. Prominente Praktiker und Theoretiker
Bei den Beispielen zu dieser Dimension der Persönlichkeit werden wir besonders oft von Menschen mit sehr hoch ausgeprägtem theoretischem 41 Denken hören, weil diese Menschen häufig aus der Masse hervorstechen und durch ihre unkonventionelle Arbeit auffallen sei es als Künstler, Erfinder oder Wissenschaftler. Herausragende Beispiele für sehr praktisch denkende Menschen zu finden, ist dagegen ungleich schwerer, da diese Menschen selten ungewöhnliche Werke schaffen und sich stattdessen an der Norm ihrer Zeit orientieren.
Wir starten mit dem Beispiel zweier Personen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Von Leonardo da Vinci haben Sie sicher schon gehört: Er lebte im Italien des 15. und 16. Jahrhunderts, malte unter anderem das letzte Abendmahl, die Mona Lisa und entwarf Pläne für Maschinen, die heutigen Hubschraubern, Automobilen oder Panzern ähnelten. Man kann sagen, er war
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