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Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Titel: Menschheit im Aufbruch - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lan Wright
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dringende Anforderung Admiral Shermans nach wissenschaftlicher Hilfe wurde von Präsident Bannermann genehmigt. Der Präsident war nicht wenig verstört über die Nachricht von dem Schicksal, welches Brady befallen hatte, denn er schätzte dessen große Erfahrung bei der Behandlung fremder Rassen sehr hoch ein.
    Privat war Bannermann über Sherman verärgert, gleichgültig aus welchen Motiven er zu der Entscheidung gekommen sein mochte, Brady eine Mission zu übertragen, die dessen Sicherheit gefährden und ihm unter Umständen das Leben kosten konnte. Der Präsident wußte aber auch, daß er nicht in der Lage war, an jener Augenblicksentscheidung Kritik zu üben. In der Vergangenheit hatte sich die Tüchtigkeit Shermans ebenso erwiesen wie die Bradys. Professor Hartmann, nach dessen Diensten Sherman besonders gefragt hatte, stand nicht zur Verfügung. Seine Forschungsarbeiten waren gegenwärtig zu wichtig, als daß man ihn hätte entbehren können. Hartmann beschwerte sich, als der Präsident vorschlug, daß sein Chefassistent Ben Wilson an seiner Stelle gehen sollte. Bannermann war hart geblieben. Trotz aller Beschwerden Hartmanns erließ er die nötigen Befehle.
    Zusammen mit zwei Assistenten landete Wilson genau zwei Wochen nach Murphys Heimkehr auf Meron. Seine Ankunft wurde von Admiral Sherman nicht allzu begeistert begrüßt, denn er war geneigt, ihn als zweitrangigen Ersatz für Hartmann zu betrachten.
    Wilsons Kämpferstatur überragte alle in Shermans Büro, als er mit dem Chefkommandanten und dann mit Murphy einen Händedruck wechselte.
    „Tut mir leid, was Brady zugestoßen ist, Admiral“, sagte er. „Sie hätten kaum einen besseren Mann verlieren können.“
    Sherman bekundete seine Zustimmung mit einem Kopfnicken und bot Wilson einen Platz an. „Wie gut er war, fangen wir gerade erst an zu begreifen. Wir hoffen, daß Sie etwas tun können, um ihn zurückzubekommen.“
    Wilson verzog den Mund. „Ich habe die Berichte während des Fluges von der Erde nach hier studiert, und, offen gesagt, ich sehe nicht, was ich tun kann. Außer den Augenzeugenberichten Ihrer Leute haben wir keine Tatsachen, an die wir uns halten könnten.
    Bleibt noch die Annahme, daß das Schiff eine Ausrüstung besaß, die für sein Verschwinden verantwortlich ist, und, von der wir noch nichts wissen.“
    „Nun, wir verlassen uns auf Sie“, sagte Sherman. „Wir haben kein kompetentes Gehirn in der Flotte, das etwas tun könnte. Darum haben wir ja auch Hartmann angefordert.“
    Wilson grunzte. „Ein Flottenkommando wie dieses sollte seine eigene wissenschaftliche Abteilung haben.“
    „Wir fangen an, das einzusehen.“
    Einen Augenblick saß Wilson tief in Gedanken versunken. Dann wandte er sich Murphy zu und fragte: „In Ihrem Bericht, Kommandant, stellten Sie fest, daß es keinerlei Anzeichen einer Energieauslösung gab.“
    „Das stimmt“, antwortete Murphy. „Keiner unserer Detektoren schlug aus. Einen Augenblick war das Schiff da, im nächsten – nun, es war, als ob es nie existiert hätte. Nichts auf der Radarscheibe und nichts bei den Energiedetektoren war festzustellen. Es hätte etwas da sein müssen, wenn sie gestartet wären. Etwas merkwürdig war die Haltung der Centauraner, die wir an Bord hatten. Sie schienen starr vor Angst. Bestimmt hatten sie noch nie zuvor so etwas gesehen. Das bestärkte uns in dem Glauben, daß es sich um eine neue Erfindung handelt.“
    Wilson nickte. Seine Stirn furchte sich. „Keine Energieauslösung, das läßt vermuten, daß das Schiff niemals startete, daß es also den Ort nicht verlassen hat.“
    Murphy blickte bestürzt. „Ich verstehe nicht.“
    Wilson grinste und erhob sich. „Ich auch nicht, aber ich will es erst einmal überschlafen.“ Er wandte sich an Sherman. „Sagen Sie, Admiral, meinen Sie, Sie könnten ein Schiff besorgen, das nahezu so ist wie das verschwundene?“
    „Das ist bereits geschehen, Professor.“
    „Stimmt“, nickte Murphy. „Fast zehn Tage lang habe ich damit zugebracht, die centauranischen Schiffswerften zu durchstreifen. Ich habe ein Schiff gefunden, das allen äußeren Merkmalen nach beinah das verschwundene sein könnte.“
    „Fein“, lächelte Wilson. „Morgen früh fangen wir an.“
    „Mein Sekretär wird Ihnen Ihr Quartier zeigen“, sagte Sherman zu ihm.
    „Danke, Admiral. Auf Wiedersehen.“
    Als sich die Tür hinter seiner mächtigen Gestalt geschlossen hatte, warf Sherman einen fragenden Blick zu Murphy hinüber. „Das

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