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Merry Ex-Mas

Merry Ex-Mas

Titel: Merry Ex-Mas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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niemals das Tierheim aufgesucht.
    Doch das war jetzt nicht mehr zu ändern. Irgendwie würde sie es wiedergutmachen. Wie, wusste sie allerdings auch nicht. Ella hoffte, sie fand eine Wohnung, in der es erlaubt war, dass ein Hund in dieser Größe sabberte und haarte. Oje .
    Ihr Schwarzer Freitag wurde von Minute zu Minute schwärzer. Sie verließ das Haus. Während sie die Straße entlangging, tippte sie Cecily Sterlings Telefonnummer ins Handy.
    Ella und Cecily waren seit der Highschool befreundet. Cecily war sogar diejenige gewesen, die Ella und Jake zusammengebracht hatte. Als Cecily nach Los Angeles gezogen war, hatten sie sich aus den Augen verloren, aber seit sie Anfang des Jahres nach Icicle Falls zurückgekehrt war, trafen sie sich wieder regelmäßig. Cecily war schockiert gewesen, als sie von der Scheidung gehört hatte. Aber sie war sehr mitfühlend gewesen und hatte ihre Unterstützung angeboten. Es gab Männer, die an ihr interessiert waren; genau genommen, zwei, aber sie hatte die Nase voll von Männern (hatte sie jedenfalls behauptet), was sie zu einer idealen Essensbegleitung machte.
    „Hast du schon gegessen?“, fragte Ella, als Cecily ans Telefon ging.
    „Nö“, erwiderte Cecily. „Ich bin gerade erst zur Tür reingekommen.“
    „Dann hast du wohl keine große Lust, gleich wieder loszugehen, oder?“
    „Kommt drauf an. Was schwebt dir vor?“
    „Ich muss mich noch für ein, zwei Stunden rumtreiben. Wollen wir bei Zelda’s essen gehen?“ Obwohl es Freitagabend und die Stadt voller Touristen war, die sich auf eine Shoppingtour am Samstag freuten, würde Charlene Albach bestimmt noch einen freien Tisch für ihre Freundinnen finden.
    „Jake ist wohl noch zu Hause, was?“, vermutete Cecily.
    „Ja“, gab Ella zu. Es war wirklich albern. Sie konnte doch nicht jedes Mal, wenn Jake zu Hause war, in Charleys Restaurant laufen.
    „Für einen Huckleberry Martini könnte ich mich vielleicht aufraffen“, sagte Cecily.
    O ja, ein Huckleberry Martini klang gut. Oder auch zwei. So viele, wie sie brauchte, um das Bild von Jake in seinen Boxershorts aus ihrem Kopf zu vertreiben.
    Jake knallte einen Topf auf den Herd und zog eine Dose Chili aus dem Regal. Chili aus der Dose. Das war ja wie in den schlimmsten Junggesellenzeiten.
    Mist, er war ja auch wieder Junggeselle.
    Missmutig runzelte er die Stirn, während er die Dose unter den elektrischen Dosenöffner hielt. Das war doch echt alles Mist. Sein ganzes Leben war Mist. Von vollkommen zu vollkommenem Mist … und das innerhalb eines Jahres.
    Konnte man daraus vielleicht ein Lied machen? Wahrscheinlich nicht. Er leerte den Inhalt der Dose in den Topf und gab noch jeweils eine Dose mit geschälten Tomaten und mit Mais dazu, sein persönliches Geheimrezept.
    Tiny war ebenfalls in die Küche gekommen und sah ihn erwartungsvoll an. „Ja, ich weiß, du isst auch gern Chili“, sagte er zu dem Hund. Er öffnete eine weitere Dose und goss sie in den Topf. „Du weißt aber schon, dass du danach schrecklich furzen wirst, oder?“
    Tiny wedelte mit dem Schwanz.
    „Ja, du hast recht. Wen stört’s. Wir sind echte Kerle, und die machen das nun mal.“ Und echte Kerle liefen auch in ihren Boxershorts durchs Haus.
    Er nicht mehr, jetzt, wo er und Ella nicht länger zusammen waren. In Boxershorts durchs Haus zu laufen war nicht mehr erlaubt. Vielleicht sollte er sie dann auch mal darauf ansprechen, dass sie ihre BHs nicht immer so sichtbar aufhängen sollte, wenn sie gewaschen hatte? War ihr eigentlich klar, wie sehr ihn das verrückt machte? Er brauchte nur einen Blick auf diese kleinen spitzenbesetzten Körbchen zu werfen, und schon hatte er sich und Ella vor Augen, wie sie in diesem Schlittenbett, das sie auf einem Flohmarkt gefunden hatten, übereinander herfielen.
    Er seufzte. Wie konnte es angehen, dass er eben noch glücklich verheiratet und im nächsten Moment schon unglücklich geschieden war?
    Er und Ella waren füreinander bestimmt. Sie hätten zur Eheberatung gehen, hätten die Probleme aufarbeiten sollen.
    Ach, verdammt, sie hätten gar keinen Eheberater gebraucht, wenn er die Sache erklärt hätte, sobald sie angefangen hatte, ihre Version von „Your Cheatin’ Heart“ zu singen und ihm vorgeworfen hatte, er hätte sie betrogen. Natürlich hatte er es versucht, aber Ella hatte ihm das Wort abgeschnitten. Und als sie dann noch diese Bilder vor ihn auf den Tisch geworfen hatte, war er so schockiert darüber gewesen, dass seine Schwiegermutter etwas

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