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Meuterei auf hoher See

Titel: Meuterei auf hoher See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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zahlreichen Gelegenheiten in seiner Karriere als Detektiv, bei denen er sich Verletzungen zugezogen hatte.
    »Dann müssen wir uns eben etwas anderes überlegen«, meinte Justus. »Wo könnten wir ohne Auto Ferien machen?«
    »In Rocky Beach«, knurrte Peter unzufrieden.
    »Wir könnten doch –«, begann Bob, doch er wurde vom Klingeln des Telefons unterbrochen.
    Justus ging dran. »Justus Jonas?«
    »Hallo, Justus. Mr Andrews hier«, drang die Stimme aus dem Lautsprecher. »Ist mein Sohn da?«
    »Ja, ich reiche mal eben den Hörer rüber.«
    »Hallo, Papa.«
    »Na, Bob, geht es deinem Kopf wieder besser?«
    »Wenn du die Platzwunde meinst, der geht es ganz gut. Aber wir zermartern uns gerade das Hirn, wie wir doch noch wegfahren können.«
    »Dumme Geschichte mit dem Auto«, sagte Mr Andrews. »Aber das Glück ist noch auf eurer Seite. Vorausgesetzt, ihr schmeißt eure Urlaubspläne kurzfristig um.«
    »Was meinst du damit?« Justus und Peter wurden hellhörig.
    »Wie würde es euch gefallen, statt in den Bergen Urlaub auf einem Schiff zu machen? Zwei Wochen lang auf hoher See.«
    »Auf hoher See?«, riefen die drei ???.
    »Ganz recht. Als Besatzung auf einem Forschungsschiff.«
    »Erzähl mehr!«, forderte Bob seinen Vater auf.
    »Eine Kollegin von mir, Carol Ford, arbeitet fürs Fernsehen. Sie hat von ihrem Sender den Auftrag bekommen, eine Dokumentation über eine Forschungsreise zu drehen. Morgen soll die ›Wavedancer‹ auslaufen, um die Vulkantätigkeit und heiße Tiefseequellen im Pazifik zu untersuchen. Carol wird mit ihrer Kamera dabei sein. Doch vor ein paar Tagen ist die Crew an einer schweren Virusgrippe erkrankt, ganz plötzlich.«
    »Alle auf einmal? Das ist aber seltsam«, fand Bob.
    »Die haben sich wohl alle gegenseitig angesteckt. Nun ja, das Problem ist, dass so ein Forschungsschiff von vielen verschiedenen Gruppen genutzt wird. Das nächste Team steht schon in den Startlöchern. Die Reise kann also nicht verschoben werden, sonst müssten die Leute mindestens ein Jahr warten. Dr. Helprin, der Leiter der Expedition, hat es geschafft, ein neues Forscherteam zusammenzustellen. Aber für die reguläre Schiffsbesatzung fehlen ihm noch ein paar Leute. Um genau zu sein: drei.«
    Bob lachte auf. »Du meinst doch nicht etwa, wir sollen –«
    »Carol rief mich gerade an. Wegen der geplanten Reportage liegt ihr genauso viel wie den Forschern daran, dass das Schiff morgen ausläuft. Sie fragte, ob ich nicht drei Leute wüsste, die so kurzfristig einspringen könnten. Und da kam ich natürlich auf euch, jetzt, da euer Urlaub ins Wasser gefallen ist.«
    Peter tippte Bob auf die Schulter. »Aber wir sind doch keine Matrosen!«, zischte er.
    »Was muss man denn machen auf so einem Schiff?«, fragte Bob.
    »Keine Ahnung. Jedenfalls nichts, was ein Laie nicht könnte.«
    »Etwa das Deck schrubben und kochen und so’n Zeug?«
    Mr Andrews lachte. »Ich glaube nicht. Aber das werden euch Dr.Helprin und Kapitän Jason schon sagen.«
    Bob runzelte die Stirn und blickte Peter und Justus fragend an. »Moment mal – Kapitän Jason? Ist das ein Zufall?«
    »Mitnichten, mein Sohn. Es handelt sich tatsächlich um den Kapitän Jason, den ihr bereits kennt.«
    »Klar!«, rief Justus. »Aus unserem Fall am Riff der Haie! Aber Jason ist doch Kapitän der ›Windrose‹.«
    »Das war er mal«, antwortete Mr Andrews, der Justus durch das Telefon gehört hatte. »Er hat die ›Windrose‹ verkauft und sich in den Dienst von ›Ocean Obs‹ gestellt, der Umwelt- und Forschungsorganisation, der die ›Wavedancer‹ gehört. Ich bin sicher, dass Kapitän Jason euch mit offenen Armen empfangen würde. Schließlich kennt er euch bereits. Tja, Jungs, nun müsst ihr entscheiden: Habt ihr Lust, einen Teil eurer Ferien auf hoher See zu verbringen?«
    Bob sah seine Kollegen fragend an.
    »Wenn die Sonne scheint und ich faul an Deck liegen kann«, meinte Justus und zuckte die Schultern, »warum nicht.«
    »Na ja, eine Kreuzfahrt scheint es nicht gerade zu werden, Just«, bemerkte Bob.
    »Kreuzfahrten sind ja auch langweilig«, meinte Peter. »Aber Urlaub auf einem Forschungsschiff – das klingt doch spannend! Also, ich bin dafür. Dann kann ich endlich ungestört schwimmen und tauchen, ohne ständig von euch davon abgehalten zu werden.«
    »Ich weiß nicht«, murmelte Bob. »So wahnsinnig spannend klingt das nicht.«
    »Du hast die Wahl, Bob«, schaltete sich sein Vater wieder ein. »Entweder Rasenmähen und für deine Mutter einkaufen

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