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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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Treppe.
    Es war eine Sache,
zu wissen, dass Lucien mit anderen Frauen zusammen war, aber eine ganz andere,
dieses mit eigenen Augen zu sehen.
    Der Schmerz, den
dieser Anblick verursacht hatte, ging unerwartet tief und ich hatte keine Kraft
mehr, gegen den Kummer, der mich überrollte, anzukämpfen.
    Sobald ich die
Zimmertür hinter mir verschlossen hatte, begannen schon Tränen über meine
Wangen zu laufen.

23
    Den nächsten Tag
verbracht in der Trainingshalle. Meine Kamptechnik wurde immer besser und meine
vampirischen Sinne immer schärfer. Aber desto besser ich Kämpfte, desto besser
und härter wurde auch mein Sparringpartner und so häuften sich die Blessuren,
die ich mir beim Training zuzog.
    Auch jetzt stand ich
Aeron gegenüber, der es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht hatte, das Letzte
aus mir rauszuholen, und mir nun missbilligende Blicke zuwarf.
    „Streng dich mal
etwas an!“, zischte er und fixierte mich mit seinen schwarzen Augen.
    Während Raoul mich
anfeuerte, stand Gabe mit Miesepetermiene neben ihm und murmelte etliche
Schimpfwörter.
    Ich fühlte mich müde
und ausgelaugt, als hätte ich nächtelang nicht geschlafen. Doch ich wusste,
dass meine Antriebslosigkeit nicht am Schlafmangel lag, sondern an Lucien.
    Seit dem Vorfall in
der Zentrale, hatten wir kein Wort mehr gewechselt. Er vermied es sogar mich
anzusehen. Dieser Umstand hätte mir nichts ausmachen sollen, hatte ich mir doch
selbst vorgenommen, ihm aus dem Weg zu gehen. Aber jedesmal, wenn er ohne mich
zu bemerken, an mir vorbeiging, war es wie ein Schlag in die Magengrube. Noch
schlimmer war diese Sehnsucht nach ihm, dieses Verlangen und diese Begierde,
die mich Stunde um Stunde dem Wahnsinn näher brachte.
    Ich versuchte mich
wieder auf mein Training zu konzentrieren. In übernatürlicher Geschwindigkeit
sprang ich los und versetzte Aeron einen Tritt gegen die Brust. Er packte
meinen Knöchel und drehte ihn herum. Diesen Zug hatte ich jedoch bereits
erwartet und so war es eine Leichtigkeit, mein Gewicht zu verlagern und den
Schwung zu nutzten, um ihm mit meinem freien Fuß gegen den Kopf zu donnern.
Prompt schwankte er zur Seite. Ich hatte nur wenige Hundertstel, die ich im
Vorteil war und die musste ich nutzen.
    Ich kam wieder auf
die Füße und wollte ihm gerade einen Fausthieb verpassen als mir Luciens Geruch
in die Nase stieg.
    Abgelenkt wie ich
war vergeudete ich die wertvollen Hundertstel die ich für meinen Angriff
brauchte. Ich sah noch Aerons Faust auf mich zukommen, doch es war zu spät um
abzublocken oder auszuweichen. Gerade noch rechtzeitig bemerkte Aeron meine
Unkonzentriertheit und nahm so viel Schwung wie möglich aus seinem Schlag.
    Dann traf er mich
mit voller Wucht am Kinn. Mein Kopf prallte zur Seite und mein Körper wurde
mitgerissen, als wäre er eine Quaste, die an einem Ball befestigt war. Mit
einem dumpfen Geräusch knallte ich auf den Boden und Sterne tanzten vor meinen
Augen.
    „Scheiße!“, zischte
ich. Meine Lippe war aufgeplatzt und Blut tropfte auf die Matte. Gabe und Raoul
sahen mich erschrocken an. Aeron kniete bereits neben mir.
    „Lass mal sehen!“ Er
befühlte meine Wangenknochen und meinen Kiefer. „Nichts gebrochen!“,
kommentierte er, als wäre er Arzt. Dann streifte er über meine Lippe.
    „Ah, lass das!“,
fuhr ich ihn an. Es brannte höllisch. Ich wagte nicht in Luciens Richtung zu
sehen, wusste aber, dass er sich keinen Millimeter bewegt hatte. Aus dem
Augenwinkel sah ich, dass Nicolai nun neben ihm stand und ich hätte wetten
können, dass ein leichtes Lächeln über dessen Lippen huschte.
    „Warum hast du nicht
besser aufgepasst!“ Aerons Stimme war anklagend. Ich wusste, dass er recht
hatte. Im Kampf durfte man sich von nichts und niemanden ablenken lassen. Aber
das würde ich nicht zugeben, und schon gar nicht, dass Lucien meine Ablenkung
war.
    „Warum hast du nicht
besser aufgepasst und mich nicht geschlagen!“, gab ich zurück. Was natürlich
völliger Schwachsinn war. „Wie soll ich einen attraktiven Lockvogel spielen,
wenn ich aussehe als hätte mich ein Tanker überfahren!“
    „Also ich finde du
siehst immer noch sehr attraktiv aus.“ Aeron schmunzelte. Aus Luciens Richtung
kam ein verächtliches Schnauben.
    „Ha, ich hoff das
ist ein Maskenball. Ich gehe dann als blaues Veilchen.“, zischte ich, immer
noch wütend. Auch wenn ich nicht genau wusste, weshalb ich eigentlich wütend
war.
    „Würdest du Blut
trinken würdest du schneller heilen!“
    „Vergiss

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