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Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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schweren’ ungefügen Ding. Es war das einzige Mittel, die Raupe verlassen zu können und dennoch weiterzuleben.
Tekener erwiderte sarkastisch:
“Wir sind eingeladen worden. Vermutlich wollen sich die Fremden bei uns bedanken. Außerdem muß ich, wie Sie wissen, mit ihnen sprechen, da wir ein interessantes Geschäft vorhaben.”
Bront fragte hart:
“Macht es Ihnen eigentlich Spaß?”
“Was?”
“Der eigenen Rasse gegenüber den Verräter zu spielen ... nein, nicht zu spielen; ein Verräter zu sein.”
Tekener verzog keinen Gesichtsmuskel und sagte kühl:
“Ich bin Geschäftsmann. Für mich zählt nur das pragmatische Denken. Von diesem Standpunkt aus muß ich sagen, daß es Spaß macht. Allerdings ist das Risiko ziemlich groß.”
Ein Kommunikationsgerät in ihrer Nähe sprach an.
“Tekener, Bront und Tradino bitte in die Steuerkabine. Die Fremden wollen mit Ihnen sprechen.”
Bront stapfte vor Tekener durch die halbe Orkanraupe und knurrte:
“Offenbar brennen die Kerzen auf den gedeckten Tischen noch nicht.”
Tekener schlug mit dem stahlverkleideten Handschuh gegen die stählerne Brust seines Anzugs und konterte:
“Oder sie haben erfahren, daß ich meinen Gesellschaftsanzug nicht eingepackt habe. Wie es auch sei—wir werden es gleich erfahren.”
Sie traten ein.
Einige Sekunden mußten sie noch auf Kennon warten, der ebenfalls mit geöffnetem Schutzanzug erschien. Ein schneller Blick Tekeners überzeugte ihn, daß die Taschen des Freundes—schwere, gasdichte Metallkästen in der Gürtelgegend— geschlossen waren. Vermutlich befand sich in einer von ihnen der Siganese Kamla Romo, der Kosmoingenieur für Außenaufgaben.
“Hier sind wir, Herrscher!” sagte Bront von Okaylis förmlich.
Einige Linsensätze richteten sich auf die Männer.
Darunter befanden sich drei Bildschirme. Einer von ihnen zeigte den geöffneten Eingang eines der mittleren Bauwerke, der andere eine leere Halle, die durch eine Wand aus glänzendem Stahl in zwei Bereiche geteilt war. In dieser Wand befanden sich ebenfalls eine Reihe eingeschalteter Bildschirme, die jedoch nur ein spiraliges, sich langsam drehendes und verwandelndes Muster zeigten. Der dritte Bildschirm in der Steuerkanzel der Orkanraupe zeigte genau einen dieser Schirme.
Lautsprecher rauschten, und leise Geräusche drangen an die Ohren der vier Männer.
Die erste Frage kam unvermittelt:
“Wer von Ihnen ist Tekener?”
Tekener hob die Hand und starrte in die Linsen, die wie tote Augen wirkten.
“Ich, wenn’s beliebt”, sagte er kalt.
“Es hat seinen Grund, wenn wir uns nicht zeigen”, fuhr die Stimme fort. Tekener und Kennon erkannten nicht, ob es die Stimme eines lebenden Wesens war oder die einer Übersetzungsmaschine. Jedenfalls sprach sie ein tadelloses Akonisch. “Wir möchten uns bei den fremden Gästen sehr herzlich bedanken.”
Kennon lachte kurz:
“Keine Ursache!” sagte er laut.
“Wir möchten uns bedanken bei Tekener, Tradino und Stuep”, fuhr die Stimme ungerührt fort. “Unsere Vorbereitungen sind noch nicht beendet, sonst hätten wir Sie in eines unserer Häuser gebeten, aber damit ist nach kurzer Zeit zu rechnen” Wir danken dafür, daß das Leben von vier schwerkranken Individuen unserer Rasse durch die schnelle und gefährliche Fahrt gerettet worden ist.”
Tekener fragte:
“Ist das alles? Ich habe viel mit Ihnen zu reden!”
“Nicht jetzt und nicht hier”, sagte die Stimme eines der fremden Wesen. “Wir werden Sie und Monty Stuep, den Spezialisten für die Anlage, in kurzer Zeit zu uns bitten. Zurück zur Fahrt.”
“Kein zweites Mal”, sagte Kennon. “Mir reicht der erste Versuch völlig.”
Bront von Okaylis schien sich wieder einmal zu wundern. Sein Gesicht drückte Ratlosigkeit aus und eine gewisse Angst, eher deutlichen Respekt vor den Fremden. Diese drei Männer hier sprachen frei und ohne jede Hemmung mit den Herrschern der Condos Vasac ... er ahnte, daß diese Männer mehr waren, als er wußte. Oder nur anders?
“Die Fahrt war sehr schnell und ausgezeichnet, unsere vier Freunde lassen sich durch uns für die Rücksichtnahme und die Schnelligkeit bedanken.
Sie waren schwer krank.
Ein Transport durch den Transmitter kam, wie Sie schon vor Antritt der Fahrt wußten, nicht in Frage; er hätte sie umgebracht. Der Zeitpunkt, in dem Sie durch Anschluß der Atemschläuche gewährleisteten, daß das Öffnen der Ventile unseren Freunden die nötige Nahrung und die Atemluft brachte, geschah zum günstigsten Moment. Auch hier bedanken

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