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Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Heyscal umkreisten und ihre Aufnahmekameras ständig auf den Planeten richteten. Augenblicklich erschienen auf der mattweißen Wand gegenüber den 49 Offizieren zwei naturgetreue Aufnahmen des Planeten Heyscal. Das eine Bild zeigte die Nachtseite, das andere die Tagseite. Da die Aufnahmekameras sich der Eigendrehung des Planeten angepaßt hatten, waren ständig die gleichen Gebiete zu sehen; nur die Grenze zwischen Tag und Nacht verschob sich.
    “Durch Fernortung haben wir erfahren, daß es insgesamt sieben große Ansiedlungen auf dieser Welt gibt. Dabei dürfte es sich um die Stützpunkte der Condos Vasac handeln”, erklärte der Admiral. Er hob seinen Leuchtstab und deutete mit dem Lichtstrahl auf sieben verschiedene Stellen der beiden Planetenhälften. “Und zwar befinden sich diese Ansiedlungen hier, hier ... Unsere Landekommandos sollen in ungefähr zweihundert Kilometern Entfernung von ihnen Stellung beziehen und sich ihnen erst auf dem Bodenwege nähern. Andernfalls müßten wir eine frühzeitige Entdeckung riskieren. Jedes der sieben Landekommandos wird sich aus tausend Mann zusammensetzen, die mit flugfähigen Kampfanzügen ausgerüstet sind und zu ihrer Unterstützung außerdem je zehn Shifts bekommen. Aber die Shifts, und ebenso die Korvetten und Space-Jets, die den Transport besorgt haben, werden sich bis zum letzten Augenblick in sicherer Entfernung befinden, um nicht geortet werden zu können. Wir dürfen nicht vergessen, daß durch eine vorzeitige Entdeckung das Leben von drei Spezialisten gefährdet werden kann. Machen Sie das Ihren Flottillenchefs und den Befehlshabern der Landekommandos klar. Wir dürfen nichts tun, was den Erfolg der drei Spezialisten in Frage stellen könnte.
    Aus diesem Grunde wird sich die Kampfflotte auch weiterhin im Ortungsschutz der Sonne aufhalten. Wir stoßen nur kurz daraus hervor, um die Landekommandos auszuschiffen. Dieses Manöver darf nur wenige Minuten in Anspruch nehmen. Danach gehen wir wieder auf Warteposition, und erst wenn die Landekommandos den. Einsatzbefehl von den Spezialisten erhalten, gehen wir zum Generalangriff über. Das geschieht dann auf mein Kommando. Gibt es noch Unklarheiten?”
    Der Kommandant eines der fünf Ultraschlachtschiffe meldete sich zu Wort. “Warum gehen wir mit so über triebener Vorsicht ans Werk, Sir?” sagte er. “Unsere Erkundigungen haben ergeben, daß Heyscal nicht einmal genügend Schutz besitzt, um einem Dutzendangreifender Schiffe Widerstand bieten zu können. Ihnen stehen aber mehr als vier Dutzend Einheiten zur Verfügung. Warum nehmen wir Heyscal nicht im Handstreich!”
    “Wir sind nicht hier, um einen Stützpunkt der Condos Vasac zu zerstören”, antwortete Admiral Ghampf. “Das soll nur in zweiter Linie geschehen. In erster Linie steht. der Einsatz der drei Spezialisten. Sie sollen die Unterlagen über das Metavirus II beschaffen. Das kann aber nur gelingen, wenn wir uns vorerst abwartend verhalten und vor allem—wenn wir unentdeckt bleiben. Soweit alles klar? Gut, meine Herren, dann kehren Sie auf Ihre Schiffe zurück. In drei Stunden erwarte ich von Ihnen den Bescheid, daß Ihre Landekommandos einsatzbereit sind.”
    *
    Nach genau drei Stunden hatten sich alle 49 Einheiten zum Einsatz bereiterklärt. Das große Warten begann.
Die Sonden, die überall im Gon-Tabara-System stationiert waren, überwachten ständig den Raum. Aber bisher waren noch keine Veränderungen festgestellt worden. Erst fünf Norm-Stunden, nachdem Admiral Ghampf die Kommandanten auf ihre Schiffe zurückgeschickt hatte, wurde von einer Sonde außerhalb des dritten Planeten Alarm gegeben. In zehn Lichtminuten Entfernung von Heyscal war ein Walzenschiff aus dem Linearraum aufgetaucht. Admiral Ghampf schickte eine seiner Korvetten auf Erkundungsflug: Zehn Minuten später kam die Korvette zurück und bestätigte, daß es sich bei dem Walzenschiff um die LANNON handelte. Weitere zehn Minuten später fing Admiral Ghampf einen verschlüsselten Rafferfunkspruch auf, den der Kommandant der LANNON, wie vorher verabredet, abgegeben hatte.
Entschlüsselt lautete der Rafferfunkspruch:
HALBE MANNSCHAFT LAZARETTREIF. MATERIE-TRANSMITTER WURDE BESCHÄDIGT. SCHADEN INZWISCHEN BEHOBEN, MANNSCHAFT VOLLZÄHLIG AUF DEN BEINEN. UNTERNEHMEN KANN WIE GEPLANT ABLAUFEN. HALTET EMPFANGSTRANSMITTER BEREIT.
Admiral Ghampf runzelte die Stirn.
“Ob diese Meldung damit zusammenhängt, daß dieser berüchtigte Korporal Klackton an Bord der LANNON ist?” fragte er

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