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Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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seine Instruktionen ihn außerdem darüber informierten, daß das
Unitransfer-Mobil und der Versuchsraum Sicherheitsschaltungen enthielten, die dafür
sorgten, daß einem eventuellen Angreifer keine Geheiminformationen in die Hände
fallen konnten, entfiel das Motiv für bewaffneten Widerstand. Wenn jeder sich nach
seinen Instruktionen richtete, brauchte es also keinen sinnlosen Kampf zu geben. Anschließend zog ich meinen flugfähigen Raumanzug an und begab mich zur
Hauptschleuse. Tate und seine Begleiterinnen warteten bereits auf mich. Er übernahm
die Führung, und wir flogen um die Kuppelstation herum. Dann stiegen wir parallel zur
Eisbarriere auf fünftausendeinhundert Meter, passierten die getarnte Stelle, unter der
die CV-Agenten ihre Sprengladungen angebracht hatten’ und jagten weiter. Ich war sicher, daß mein Partner und Lordadmiral Atlan uns über ihre Flugsonde
beobachteten. Sie würden das Unitransfer-Mobil durch Fernzündung sprengen, sobald
ein fremdes Raumschiff zur Landung ansetzte. Der Zündimpuls würde gleichzeitig ein
Verschmoren der Geräte im Versuchsraum bewirken. Danach mußten Atlan und Ronald
nur noch warten, bis ich entführt war und anschließend Funkverbindung mit der
BISPALO halten, die meine Entführer zu verfolgen hatte.
Auf der anderen Seite der Eisbarriere fiel die zerklüftete Wand in ein dreitausend
Meter tiefes Gletschertal ab. Wir ließen uns langsam absinken und landeten auf der
Oberfläche des Gletschers.
Ich blickte mich suchend um.
“Wo befindet sich denn die Höhle, Mr. Tate?”
“Nirgends, Professor Weytchen”, antwortete Tate in einwandfreiem Interkosmo. Ich sah ihn verblüfft an.
“Aber Sie haben doch gesagt ...!” Wieso sprechen Sie Interkosmo?” Skol Tate lachte, und die beiden Frauen fielen ein.
Ich spielte den Verblüfften, der keine Ahnung davon hat, was ihm tatsächlich
bevorstand.
“Das halte ich aber für einen schlechten Scherz”, erklärte ich. “Ich werde meine
Zeit noch nicht einmal Ihretwegen vergeuden.”
Ich griff nach der Gürtelschnalle mit den Schaltungen des Flugaggregats.
Plötzlich riß mir Tate die Hände auf den Rücken. Vavian Hakkar machte sich an meiner
Gürtelschnalle zu schaffen.
“So, fliegen kann er nicht mehr, wenn wir nicht wollen”, sagte sie zu Tate. Ich spielte den Hilflosen, obwohl ich spielend mit allen dreien fertig geworden
wäre.
“Wollen Sie mir nicht erklären, was ...?”
“Selbstverständlich, Professor Weytchen”, sagte Tate liebenswürdig. “Ich bitte
um Verzeihung für die kurzfristige Einschränkung Ihrer persönlichen Freiheit, aber das
war unerläßlich, da Ihre Überwacher sonst Verdacht geschöpft hätten.”
“Überwacher!” rief ich empört. “Was reden Sie da?”
“Es ist uns bekannt, daß die Regierung des Solaren Imperiums an Ihrer Loyalität
zweifelt, Professor Weytchen”, sagte Tate eindringlich. “Wir erfuhren, daß Sie auf einen
einsamen Planeten verbannt werden sollten; sobald der Prototyp des Unitransfer-Mobils
seine Erprobung bestanden hätte.”
“Aber das wäre ja ungeheuerlich!”
“Gewiß. Deshalb wollen wir Ihnen auch helfen. Sie sollen nicht um die Früchte
Ihrer Arbeit betrogen werden. Professor Weytchen, wäre es möglich, daß man nach
Ihrem Prototyp ein funktionsfähiges Unitransfer-Mobil nachbauen kann?” Ich kicherte in den höchsten Tönen.
“Nein, das ist nicht möglich”, erklärte ich triumphierend. “Ich habe einige
Schaltungen eingebaut, die das Gerät vernichten, wenn es nicht durch mich bedient
wird.—Aber wer sind Sie denn nun wirklich? Doch keine Tefroder, oder?” “Nein, wir gehören einer galäxisweiten Organisation an, die es sich zum Ziel
gestellt hat, allen denen, die unter den Machenschaften der terranischen
Emporkömmlingen leiden, zu helfen und ihnen beizustehen. Wir werden Sie
wegbringen.—Gugulja, den Zündimpuls!”
Aha! Vavian hieß also in Wirklichkeit Gugulja! Ich sah, wie sie ein flaches
Kästchen vorzog und mehrere Knöpfe drückte. Gleich darauf spürte ich eine schwache
Erschütterung des Bodens. Einige überhängende Eisbrocken lösten sich von der Wand
und stürzten lautlos herab.
Das war keine normale atomare Sprengung gewesen. Ich tippte auf
Fusionsladungen mit Abbrandverzögerung. Vent Olm würde Zeit genug haben, seine
Leute in Sicherheit zu bringen.
“Was war das?” fragte ich. “Eine Sprengung?”
“Keine Sorge”, erklärte der Akone. “Wir haben nur dafür gesorgt, daß die
Besatzung der Stationskuppel lange genug

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