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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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still, als Owen sich plötzlich umdrehte und ihn geradeheraus anblickte. »Nein«, sagte
der Todtsteltzer, »ich begleite euch nicht. Das ist
euer Krieg. Ich habe etwas Wichtigeres zu tun.«
»Alles andere kann warten!«, entgegnete Lewis
ärgerlich. »Wir müssen Finn Durandal stürzen, ehe
er das ganze Imperium zerstört!«
»Ich muss den Schrecken aufhalten«, stellte Owen
gelassen fest. »Denn niemand sonst kann das tun. Ich
werde auf Hazels Spuren in die Vergangenheit reisen. Ich werde ihrer Spur folgen, werde herausfinden, wann und wie und warum sie sich in den
Schrecken verwandelte, und mal sehen, ob ich diesen
aufhalten kann. Ich bin für Hazel D'Ark verantwortlich. Von jeher.«
Lewis stotterte einen Augenblick lang doch tatsächlich herum und wusste nicht, was er sagen sollte.
Er war verblüfft und erschrocken und schrecklich
enttäuscht darüber, dass Owen die Rebellion also
doch nicht anführen würde. Lewis hatte sich insgeheim gewünscht, Owen möge das Kommando übernehmen, damit es ihm, Lewis, erspart blieb, hatte
sich regelrecht danach gesehnt. Die Last der Verantwortung hatte er sich nie gewünscht, und er hatte
sich mit ihr nie wohl gefühlt. Er hatte nicht mal
Champion sein wollen, und man konnte ja sehen,
was daraus geworden war. Fast mürrisch stellte er
fest, dass er sich im Stich gelassen fühlte, weil man
ihm nach allem, was er getan und durchgemacht hatte, nicht gestatten wollte, sich auszuruhen. Aber natürlich konnte er nichts davon offen aussprechen, also stammelte er nur und fuchtelte mit den Händen,
bis Owen vortrat und ihm tröstend die Hand auf die
Schulter legte.
»Ich weiß, Lewis. Ich wollte auch nie das Kommando führen. Ich wollte nicht einmal ein Krieger
sein, aber die Ereignisse haben mich einfach mitgerissen. Du brauchst mich nicht, Lewis; du bist ein
Todtsteltzer. Höre einfach auf dein Herz und deine
Ehre, und du wirst überrascht feststellen, wie weit
dich das führt. Du schaffst das. Meine Bestimmung
hingegen liegt in der Vergangenheit. Das Labyrinth
des Wahnsinns hat mich mit deiner Hilfe zu einem
bestimmten Zweck zurückgeholt. Es hätte das schon
viel früher tun können, falls es das gewollt hätte,
aber bis jetzt wurde ich nicht gebraucht.«
»Jetzt mal langsam!«, verlangte Lewis. »Möchtest
du damit sagen, dass alles, was wir erlebt haben,
wirklich auf Manipulationen des Labyrinths zurückgeht?«
»Wahrscheinlicher ist, dass das Labyrinth auf die
Ereignisse reagiert hat«, sagte Owen. »Es ist von jeher über den Schrecken im Bilde. Wahrscheinlich
wusste es sogar, wer und was der Schrecken war,
konnte es mir aber bislang nicht mitteilen.«
»Ist das Labyrinth... lebendig?«, fragte Jesamine.
»Eine gute Frage«, fand Owen. »Ich hoffe, dass
ich die Antwort eines Tages erfahre.«
Und da drehten sich alle blitzartig zu Brett Ohnesorg um, der auf einmal zitterte und bebte, als hätte
er die Hand auf einen Elektrozaun gelegt. Sein ganzer Körper schüttelte sich wie im Griff einer unsichtbaren Macht. Die Augen hatte er weit aufgerissen,
und er klapperte mit den Zähnen. Alle wichen vor
ihm zurück, abgesehen von Rose, die ihn packte, um
ihm Halt zu geben, dann aber nur selbst von diesem
Zustand befallen wurde. Ihr Kopf zuckte rückwärts,
die Augen weit aufgerissen, und sie ließ Brett los und
wich zurück. Sie veränderte die Haltung auf eine unterschwellige, aber unmissverständliche Art. Brett
hörte unvermittelt auf zu zittern und fing an, in Zungen zu reden, wobei er zuerst Unsinn schwatzte und
dann in eine seltsame Mischung aus obskuren Dialekten und toten Sprachen überging. Rose drehte
langsam den Kopf hin und her und knirschte mit den
Zähnen. Inzwischen hatten alle die Pistolen gezogen.
Sie konnten erkennen, wenn jemand besessen war.
Brett stieß einen tiefen Seufzer hervor, entspannte
sich und drehte sich zu Lewis um. Und jemand ande
res blickte aus Bretts Augen.
»Hallo allerseits«, sagte er mit einer Stimme, die
sich gar nicht mehr nach ihm anhörte. »Ich spreche
vermittels Brett Ohnesorgs für die Überseele. Er ist
schließlich ein Esper, wenn auch kein besonders
starker, und wir trinken alle aus demselben Teich.
Wir sind über Brett auch mit Rose Konstantin verbunden, und Ihr habt ja keine Ahnung, wie unangenehm das ist. Willkommen, Owen, Lord Todtsteltzer.
Keine Ahnung, ob Ihr Euch an mich erinnert: hier
spricht Krähenhannie. Wir sind uns einmal kurz begegnet, damals als... Nein? Na, egal. Ich bin sicher,
Ihr habt Leute kennen gelernt,

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