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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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täuschen ?«
»Er hat dein Vertrauen verraten«, sagte Jesamine.
»Er ist verantwortlich für das, was er tut. Niemand
sonst.«
»Ich weiß nicht, was ich tun soll«, sagte Lewis. Er
schlang die Arme um sich, als fröre er. »Meine Familie ist tot. Mein Zuhause ist zerstört. Was tue ich
jetzt?«
»Wenn alles andere verloren ist«, stellte Owen
Todtsteltzer fest, »bleibt immer noch die Rache. Ein
kalter Trost, aber besser als gar keiner.«
Lewis nickte langsam. »Ich werde noch erleben,
wie Finn Durandal stirbt. Für alle seine Verbrechen,
für jeden Verrat, den er verübt hat.«
»Der Clan wird fortbestehen«, sagte Owen. »Die
Linie setzt sich durch dich fort.«
»Und dich«, ergänzte Lewis.
»Nein«, erwiderte Owen. »Auf mich wartet eine
andere Bestimmung.«
Lewis musterte ihn scharf. Owen wandte sich ab,
blickte Kapitän Preiß auf dem Monitor an. In nur einem einzigen Augenblick explodierte seine Präsenz
förmlich, und erneut stand er auf sämtlichen Kommandobrücken sämtlicher Sternenkreuzer der Flotte,
ihren Kapitänen gegenüber. Seine Präsenz war gewaltig, imponierend und so viel mehr als nur menschlicher Natur. Lewis wich vor dem Mann zurück,
der immer noch vor dem Monitor stand, und blickte
Schwejksam an.
»Wie macht er das?«, fragte Lewis im Flüsterton.
»Ich habe keine Ahnung«, murmelte Schwejksam.
»Und deshalb ist er ja auch der Todtsteltzer, und ich
war es nie. Jetzt seht zu. Und hört zu.«
Owen sprach, und alle Besatzungsmitglieder an
Bord sämtlicher Schiffe hörten ihn klar und deutlich.
»Ich bin Owen Todtsteltzer, und Ihr alle seid meine
Nachfahren, meine Kinder. Es scheint, dass erneut die
Zeit für Krieg und Rebellion gegen einen ungerechten
Tyrannen gekommen ist, der auf einem gestohlenen
Thron sitzt. Finn muss gestürzt werden, damit Euer
goldenes Zeitalter neu entstehen kann. Und Ihr müsst
dafür sorgen, denn ich muss mich dem Schrecken
entgegenstellen. Vertraut mir darin, wie ich Euch vertraue, das für diesen Krieg Nötige zu tun. Kämpft gut
und ehrenhaft, denn Ihr vermögt das Böse nicht durch
böse Mittel zu besiegen. Geht mit meinem Segen,
meine Kinder. Macht mich stolz auf Euch.«
Er schaltete seine Präsenz ab und war auf einmal
wieder nur ein Mensch, der vor einem Bildschirm
stand. Er nickte Kapitän Preiß freundschaftlich zu.
»Johann Schwejksam ist Euer Admiral. Er soll unter Lewis Todtsteltzers Führung die Flotte kommandieren. Ich hoffe doch, dass das akzeptabel ist.«
»Natürlich, Lord Todtsteltzer«, sagte Preiß und
neigte den Kopf vor Schwejksam. »Alle Welt erinnert sich noch an Johann Schwejksam und seine heldenhaften Fahrten mit der Unerschrocken. Seid aufs
Neue in unseren Reihen willkommen, Admiral
Schwejksam. Und Lewis Todtsteltzer gilt allen hier
nach wie vor als ehrenwerter Mann, ungeachtet dessen, was andere gesagt haben mögen.«
»Da haben wir einen Mann, der weiß, woher der
Wind weht«, brummte Brett. »Ich denke, ich behalte
ihn lieber mal im Auge.«
Owen gab den Robotern einen scharfen Wink, und
sie schalteten den Bildschirm ab. Dann ging er ein
Stück weit auf die Seite, um schweigend nachzudenken, und niemandem war danach, ihn zu stören.
Nachdem sie ihm eine Zeit lang respektvoll zugesehen hatten, versammelten sich die anderen zu einer
Gruppe, um selbst ein leises Gespräch zu führen. Lewis bat Schwejksam mit einem Blick um Verzeihung.
»Ihr seid hier der Einzige, der überhaupt militärische Erfahrung mitbringt. Ganz zu schweigen von
seinem Rang als lebende Legende. Ihr solltet die
Flotte befehligen, nicht ich.«
»Nein«, lehnte Schwejksam ab. »Es muss ein
Todtsteltzer sein. Schon der Name fordert Gehorsam,
wo sogar meine Legende es nicht täte. Ich kann damit leben, nur Admiral zu sein. Und außerdem arbeite ich von jeher am besten, wenn ich klare Anweisungen erhalte, denen ich nur zu folgen brauche. Also, Sir Todtsteltzer, wohin geht es zuerst?«
»Ich sage immer noch: Nebelwelt!«, meldete sich
Brett sofort zu Wort. »Falls uns irgendjemand eine
Rebellenarmee liefert, dann die Leute dort. Ich meine, imperiale Schiffe sind zwar schön und gut, aber
wenn es letztlich zu primitiven und schmutzigen
Straßenschlachten kommt, kann das niemand so gut
wie die Leute von Nebelwelt. Sie üben das untereinander seit Generationen mit Begeisterung. Und sie
blicken auf eine lange Tradition des Konflikts mit
dem Imperium zurück. Sogar zu Zeiten, wo sie eigentlich dazugehörten.«
»Und jetzt mehr denn je«, sagte Schwejksam. »Ich
habe auf dem

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