Midleifcrisis
Date auf dem Feuerschiff, einem knallroten, ehemaligen schwimmenden Leuchtturm, der jetzt im Hamburger Hafen liegt, auf ein schnelles zweites Date eingelassen, bei dem ich in Sachen Romantik zur Höchstform auflaufe. Ich habe einen Picknickkorb gekauft, ihn in einem altehrwürdigen Delikatessengeschäft mit Champagner, Gläsern, Trüffelpastetchen, Gänsebrustwürfelchen, Antipasti und diversen Variationen von Mousse au Chocolat füllen lassen, die ich, während Luisa sich am Elbufer artig die Augen zuhält, zusammen mit einem Dutzend kleiner Kerzen in Herzform auf unserem Deckchen drapiere.
Luisa sieht mich anders an als gestern, ich scheine ihren Sinn für Romantik getroffen zu haben. Weil es später ein wenig kühl wird, hülle ich sie in die Decke ein und nehme sie zwischen meine Beine. Während langsam Sterne aufziehen und wir das letzte Glas Champagner trinken, küsse ich sanft ihren Nacken, dabei spüren meine Hände, dass sie Gänsehaut auf den Unterarmen kriegt.
»So als Verführer bist du schon ein verdammter Vollprofi«, stellt Luisa fest.
»Wenn du nicht verführt werden wolltest, würdest du nicht hier sitzen und Gänsehaut haben.«
»Ich bin eine verheiratete Frau.«
»Guck mal, eine Sternschnuppe, ich darf mir was wünschen.«
»Ich bin noch nie fremdgegangen«, sagt sie nachdenklich, »jedenfalls nicht, seit wir verheiratet sind.«
Da lache ich, beiße ihr in den Nacken und verkünde: »Und ich war noch nie mit einer verheirateten Frau im Bett«, was zwar glatt gelogen ist, aber irgendwie in die Stimmung zu passen scheint. Das letzte Argument scheint zu fruchten, denn wir räumen schweigend den Picknickkorb ein, und wenig später genieße ich in meinem Pensionszimmer den Anblick ihres wild vor meinen Hüften kreisenden Arschgeweihs.
Doch nicht nur dieser Anblick entzückt mich. Luisa trägt ihren kohlrabenschwarzen Landestreifen in etwa drei Zentimeter breitem Brasilianisch, was ehrlicherweise auch bei der Auswahl von Internetpornos eines meiner wichtigsten Kriterien ist, da mich voll rasierte Muschis an etwas erinnern, was nun wirklich nichts in meinem Sexualleben zu suchen hat: an Wickeltische und volle Windeln.
Als absolutes sexuelles Highlight entpuppt sich der Umstand, dass Luisa eng ist wie ein Fahrradschlauch, ohne Scheiß, beim Vorspiel habe ich schon Probleme, auch nur einen Finger zu versenken, meinen Schwanz in sie hineinzubekommen ist die nächste Schwierigkeit, seltsamerweise scheint es ihr nicht wehzutun, sie seufzt und windet sich und ist einfach nur das geilste Stück Frau, das ich seit langer Zeit unter mir gehabt habe.
Luisa verlässt mich gegen zwei Uhr morgens, sie muss auch bei Abwesenheit ihres dienstreisenden Mannes darauf achten, dass ihre Nachbarn nicht mitbekommen, wie lange sie ausgeht. Das finde ich schade, aber letztlich auch gesünder, denn sonst hätte ich nebendieser Vollrakete bis zum Morgengrauen kein Auge zugekriegt.
Am nächsten Tag tut mir vom Fahrradschlauch mein Schwanz beim Pinkeln weh, was ich erstaunt zur Kenntnis nehme. Ich habe ja nicht geahnt, dass es derartige Unterschiede zwischen warmer, großzügiger, aber weit gedehnter Weichheit und knallenger Minimuschi geben kann. Letztere lässt deinen Schwanz auch dann nicht los, wenn er ermattet, aber glücklich in den schlaffen Windungen seines Kondoms hängt. Man lernt wirklich nie aus im Leben, selbst mit 39 Lenzen nicht, und ich überlege hin und her, wie ich Luisa dazu bringen kann, mich bald ohne Kondom zu vögeln, denn das müsste eine weitere Steigerung dieses göttlichen Vergnügens sein.
Luisa passt als attraktive, verheiratete Frau ohne jede Wochenendfreizeit perfekt in mein Frauenportfolio, in dem sie sich sensationell mit Mandy aus Cottbus ergänzt, die stets nur am Wochenende nach Hamburg kommen kann. In diesem Portfolio spielt Katja, meine Blind-Date-Madonna aus der Innenbehörde, nur noch für kurze Zeit eine unrühmliche Nebenrolle, denn über mehr als vergleichsweise sittsames Rumgeknutsche komme ich bei ihr einfach nicht hinaus. Bei unseren gelegentlichen Abendspaziergängen, die harmonisch, aber erfolglos verlaufen, prüft sie mich kritisch auf Beziehungstauglichkeit und emotionale Reife, wobei ich offenbar ein ums andere Mal durchfalle. Ich halte sie für die bisher Klügste aller Singlefrauen und beschließe, um derartige Mädels künftig einen Bogen zu machen.
Im Internet ist erst mal Pause, ich will wirklich nicht riskieren, auf ein weiteres Zweitprofil von Mandy oder gar
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