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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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an. »Du hörst dich allmählich schon an wie Lando.«
    »Hin und wieder trifft selbst Lando eine richtige Entscheidung. Bei Welten wie diesen frage ich mich, warum wir ständig weiter den Kern umkreisen, obwohl es doch jede Menge anderer Möglichkeiten zu leben gibt.«
    Sie spazierten durch die wichtigste Raumhafensiedlung von Vaced, das Han an das Mos Eisley vor dreißig Jahren erinnerte, abgesehen davon, dass Vaced im Gegensatz zur allgegenwärtigen Wüste von Tatooine mit Savanne und Wald aufwartete. Allana und C-3PO waren ihnen einige Meter voraus und zählten die riesigen Nagetiere, die ihren Weg kreuzten. Die Bauwerke auf beiden Seiten der unbefestigten Straße ließen sich in zwei Kategorien einteilen: in vorgefertigte Duraplasthütten und aus hiesigem Holz zusammengenagelte Wohnkisten.
    Zwei Tage erschöpfender Suche nach Quip Fargil hatten nichts zutage gefördert. Das HoloNet listete einen Menschen dieses Namens auf, der ungefähr dreiunddreißig Jahre vor der Schlacht von Yavin auf Denon geboren worden war, aber falls sich Fargil tatsächlich auf Vaced aufhielt, schien niemand ihn zu kennen oder etwas von ihm zu wissen, oder sie waren einfach nicht gewillt, etwas zu sagen. Falls Parlay Thorps Vermutung zutraf, dass er beim Militär gewesen war, dann bestand die Möglichkeit, dass Fargil während der Rebellion oder in irgendeiner der blutigen Schlachten umgekommen war, die es seitdem gegeben hatte.
    »Warum sollte irgendwer ein Schiff mit einem Hyperantrieb in Militärqualität verschenken?«, fragte Leia zum dritten Mal an diesem Morgen. »Selbst eins mit einer defekten Laserkanone?«
    »Aus Respekt für die Notstandsarbeit, die Thorp geleistet hat?«
    Leia nickte, wenig überzeugt. »Das klingt nach jemandem, der der Allianz beitreten würde. Aber trotzdem: ein Raumschiff?«
    »Okay, dann musste dieser Jemand den Falken vielleicht aus irgendeinem Grund loswerden.«
    »Als da wäre?«
    »Er hat das Schiff auf Pump gekauft und kam mit den Zahlungen nicht mehr hinterher. Deshalb waren ihm Schläger seines Kreditgebers auf den Fersen, um sich den Falken zurückzuholen.«
    Leia sah sich um. »Kommt Vaced dir wie die Art von Welt vor, die sich ein ehemaliger Rebell aussuchen würde, um sich zur Ruhe zu setzen?«
    »Kommt mir mehr wie ein Ort vor, um sich zu verstecken.«
    Leia schürzte die Lippen und atmete aus. »Zumindest wissen wir, dass Fargil existiert.«
    »Ja, aber vergiss nicht, dass Thorp den Namen in der Registratur des Falken gefunden hat, was bedeuten könnte, dass Fargil zwar ein ehemaliger Besitzer ist, jedoch nicht zwingend der Typ, der ihr das Schiff gegeben hat.«
    »So oder so …«
    »Alles, was ich sage, ist, dass wir diese Nachforschung nicht unbedingt hier durchführen müssen.«
    Han schwieg einen Moment lang. »Würdest du gern zweihundert Jahre alt werden?«
    »Bloß, wenn du mitmachst«, sagte sie und nahm seine Hand in ihre.
    Weiter vorn hatten sich Allana und C-3PO umgedreht und eilten auf sie zu.
    »Wir haben eine Idee«, sagte Allana. »Sag’s ihnen, Dreipeo.«
    Der Droide veränderte seine Haltung. »Miss Allana schlägt vor, dass wir uns das örtliche HoloNet von Vaced zunutze machen, um unser Interesse, Quip Fargil aufzuspüren, öffentlich zu machen. Vorausgesetzt, dass er sich irgendwo auf dem Planeten aufhält, wird er die Nachricht mit Sicherheit erhalten. Und auf diese Weise werden unsere Erfolgschancen um ein Vielfaches gesteigert.«
    Han und Leia tauschten ein Lächeln.
    »Schaden kann’s ja nicht«, sagte Han.
    »Und wir müssen nirgendwo anders hin.«
    Jadak und Poste stiegen von dem betagten Mobquet-Swoop, den sie in Vaceds jämmerlicher Ausrede für einen Raumhafen angemietet hatten, und gingen die Schotterpiste hinunter, die angeblich zu Quip Fargils Hütte führte.
    »Nächstes Mal fährst du oben auf dem Triebwerk mit«, sagte Poste und rieb sich den Hintern.
    Jadak stieß ein grunzendes Lachen aus. »Nicht sehr wahrscheinlich. Ich habe gesehen, wie du fliegst.« Er ging zehn Meter die Straße entlang und inspizierte die abgebrochenen Äste an den hochwachsenden Büschen, die daran angrenzten. »Er hat einen Landgleiter.«
    »Denkst du, wir hätten eine Chance gehabt, diesen Kerl zu finden, wenn sich Zenn Bien nicht an ihn erinnert hätte?«
    »Keine Chance.«
    Sie waren schon halb zur Tür des Guten Schnitts hinaus gewesen, als sich die sullustanische Friseurin daran erinnert hatte, dass Quip Fargil seinen Namen in Vec Minim geändert hatte, auch wenn sie

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