Millennium Falke
Sorte.«
Poste wischte Tränen von seinen Wangen und starrte Fargil mit offenem Mund an. »Han Solo ist hier? Auf Vaced? In diesem Augenblick?«
»Nun, Söhnchen, wer sonst sollte den Millennium Falken wohl fliegen, wenn nicht Han Solo?« Fargil nahm einen tiefen Schluck aus seinem Glas, ehe er sich breit lächelnd in seinem Stuhl zurücklehnte. »Diesen Namen habe ich selbst dem Schiff gegeben. Doch das ist bloß ein Teil der Geschichte.«
Jadak, der noch immer versuchte, sich einen Reim auf Postes Reaktion zu machen, leerte seinen Drink mit einem einzigen Schluck und hielt Fargil das Glas hin. »Ich denke, vorher brauche ich erst noch einen.«
26. Kapitel
»Willst du mir allen Ernstes erzählen, du hast noch nie etwas vom Millennium Falken gehört?«, fragte Poste.
»Das sage ich doch jetzt schon seit vier Stunden.« Jadak strich sich über seinen Bart. »Vielleicht habe ich mal was darüber gelesen, als ich im Aurora-Heilinstitut dabei war, mich wieder auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen, aber offensichtlich ist es nicht hängengeblieben.«
Noch immer halb betrunken von Fargils Selbstgebranntem, standen sie auf dem Dach eines Fertiggebäudes, das den Raumhafen überschaute. In der nach oben hin offenen Andockbucht am Rande des Landefelds thronte ein modifizierter YT-1300-Raumfrachter auf seinem befestigten Landeplatz. Die Einstiegsrampe an Steuerbord war ausgefahren. Einige Sekunden zuvor waren Han Solo, seine Frau, ein junges Mädchen, bei dem es sich vermutlich eher um ihr Mündel denn um ihr eigenes Kind handelte, und ein goldener Protokolldroide an Bord des Schiffs gegangen.
»Fangen wir mit dem Galaktischen Bürgerkrieg an«, sagte Poste.
Jadak hielt seine Hände in die Höhe. »Spar dir den Auffrischungskurs für ein andermal …«
»Nein, nein«, warf Poste kopfschüttelnd ein. »Einiges davon musst du jetzt sofort hören, bevor du uns in eine sehr ernste Situation manövrierst.«
Jadak öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder. »Fass dich kurz.«
»Han Solo«, begann Poste giftig. »Han Solo ist … Nun, er ist das, was man einen echten Helden nennen könnte. Er hat nicht bloß in jedem Krieg seit der Rebellion gekämpft, sondern hatte stets auch einen entscheidenden Anteil daran, sie zu gewinnen. Verstehst du? Sie zu gewinnen .«
Jadak stieß seinen Atem aus. »In Ordnung. Ich bin beeindruckt. Was sonst noch?«
»Seine Frau – also Prinzessin Leia Organa von Alderaan, die ehemalige Senatorin und Staatschefin Organa, heutzutage Jedi Leia Organa Solo – ist eine Heldin vom selben Kaliber. Es ist, als hätte das Schicksal die beiden zusammengeführt, und worauf ich damit hinauswill, ist, dass wir ihnen nicht in die Quere kommen sollten. Wir sollten ihnen unter keinen Umständen in die Quere kommen, ganz gleich, unter welchen.«
Postes Stimme wurde ein bisschen schrill, und Jadak bedeutete ihm mit einer Geste, leiser zu sein. »Ich weiß deine Bedenken um unsere Sicherheit zu schätzen …«
»Nein, ich glaube, das tust du nicht. Nicht wirklich.«
Jadak knirschte mit den Zähnen. »Lässt du mich bitte mal ausreden und meinen Standpunkt deutlich machen?«
Poste steckte sich die Finger in die Ohren.
Jadak nahm Postes Hände weg und zwang ihn, sich auf die Schutzmauer des Dachs zu setzen.
»Ganz gleich, wie Rej Taunt oder Quip Fargil oder Han Solo dieses Schiff nennen, es ist die Sternengesandte , und ganz gleich, wo das Schiff überall war oder was es in den letzten zweiundsechzig Jahren erlebt hat, es ist unser Schlüssel, um einen Schatz von unvorstellbaren Ausmaßen zu finden. Wenn du jetzt gewillt bist, das einfach sausen zu lassen, weil es sich bei den gegenwärtigen Besitzern um zwei galaktische Helden handelt, kannst du das machen, und ich mache von jetzt an allein weiter. Doch nach all den Parsecs, die wir zusammen zurückgelegt haben, und angesichts dessen, was hier für uns auf dem Spiel steht, denke ich, solltest du deine Entscheidung sorgfältig abwägen.«
Poste starrte ihn an. »Habe ich schon erwähnt, wie gut Solo mit einem Blaster umgehen kann? Habe ich erwähnt, was für ein verfluchtes Glück er hat? Habe ich erwähnt, dass seine Frau ein Lichtschwert bei sich trägt? Und damit umzugehen weiß?« Er schwang herum, um einen Blick auf den Falken zu werfen. »Sieh noch mal hin. Vielleicht irrst du dich ja und das ist gar nicht dein Schiff. Vielleicht liegt Parlay Thorp völlig daneben und dies ist irgendein anderer YT. Ein Ersatz.«
Jadak drehte sich
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