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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Jadak.
    »Das hängt ganz davon ab, weshalb ihr hier seid.«
    »Wir möchten mit Ihnen über einen ganz bestimmten YT-dreizehnhundert-Raumfrachter reden.«
    Das Gesicht des alten Mannes war von tiefen Furchen gezeichnet, doch nun legte sich auch noch seine Stirn in Falten. »Seid ihr diejenigen, die diese Nachricht ins HoloNet gestellt haben?«
    »Ja, das sind wir«, sagte Poste, bevor Jadak antworten konnte.
    »Wer seid ihr? Schreibt ihr Nachrichtenbeiträge oder so was?«
    »Sie haben’s erfasst«, fuhr Poste fort. »Für das Coruscant-Journal .«
    Der alte Mann ließ die Waffe sinken. »Warum habt ihr die Nachricht dann an Quip Fargil gerichtet?«
    »Wir wollten, ähm, Ihre Deckung nicht auffliegen lassen, Vec. Nach allem, was wir wissen, hätten Sie genauso gut auch wieder Ihren richtigen Namen benutzen können. Zenn Bien hat sich in keinster Hinsicht eindeutig geäußert.«
    Fargil schnaubte. »Nicht einmal sie kennt die ganze Geschichte.«
    Er bedeutete ihnen mit einem Nicken, einzutreten, und Jadak warf Poste einen flüchtigen, verwirrten Blick zu, als sie auf klapprigen Stühlen Platz nahmen.
    »Wer hat euch gesagt, wo ihr meine Hütte findet?«, fragte Fargil, der das Gewehr quer über seine knorrigen Knie legte.
    »Ein Rodianer auf dem Raumhafen«, antwortete Jadak.
    Fargil nickte. »Das war Nido. Der Taugenichts kann einfach seine Klappe nicht halten.« Er musterte Jadak einen Moment lang. »Ich hatte nicht die Absicht, auf eure Nachricht zu reagieren, aber jetzt, wo ihr es schon geschafft habt, mich ausfindig zu machen …« Er hielt inne, um zu lachen. »Ich meine, vielleicht ist es an der Zeit, jemandem die Wahrheit zu erzählen. Nahezu alle, die die Sache betrifft, sind vermutlich längst tot. Allerdings bin ich ein wenig verblüfft. Seid ihr zusammen mit den gegenwärtigen Besitzern hier eingetroffen?«
    Poste schluckte schwer. »Mit den gegenwärtigen Besitzern des Schiffs?«
    Fargil wandte sich an ihn. »Wollt ihr damit sagen, ihr wisst nicht mal, dass sie hier sind?«
    Poste sah Jadak mit düsterem Blick an. »Wir hatten keine Ahnung.«
    Fargil schlug sich überrascht aufs Knie. »Das ist erstaunlich – erstaunlich auf die altmodische Art und Weise.«
    »Dann sind sie also hier«, sagte Jadak vorsichtig.
    »Ein paar Freunde von mir auf dem Raumhafen haben sich per Komlink bei mir gemeldet. Nicht dieser Nido-Kerl. Und es ist auch nicht so, als wüssten sie, dass ich irgendeine Verbindung zu dem Schiff habe. Doch allein schon zu hören, dass sie hier sind, sorgt dafür, dass es mir von Neuem leidtut, den YT hergegeben zu haben – selbst für eine lohnende Sache wie die dieser Thorp-Frau. Ich nehme an, ihr wisst bereits über sie Bescheid?«
    »Ähm, wir sind immer noch dabei, die Puzzlestücke zusammenzusetzen, wissen Sie.«
    »Dr. Parlay Thorp. Wunderschöne junge Frau mit einem Verstand so scharf wie ein Messer.«
    »Wir werden als Nächstes mit ihr reden«, sagte Jadak.
    Fargil stand so abrupt auf, wie seine Beine es erlaubten. »Falls ihr beide Lust auf einen Drink habt: Ich habe eine Ladung richtig starken Selbstgebrannten, der nur darauf wartet, verkostet zu werden.«
    »Wir waren schon immer große Verkoster«, sagte Poste. »Nur her damit.«
    »Ich habe auch noch etwas Eskratteneintopf, falls ihr hungrig seid.«
    »Der hiesige Nager«, erklärte Jadak Poste leise, ehe er zu Fargil sagte: »Mein Freund hätte gern eine doppelte Portion.«
    Fargil stellte den Eintopf auf den Herd, um ihn aufzuwärmen, und goss aus einem Metallkanister ein dickflüssiges gelbes Gebräu in drei Gläser.
    »Ich bringe das Zeug mit Speichel zum Gären«, sagte er und reichte die Gläser herum.
    Jadak nahm einen Schluck und stellte fest, dass das Gesöff erträglich war. »Sie sagten, die Eigner des Schiffes sind auf Vaced.«
    »Wirklich sonderbar, oder? Dass sie und ihr gleichzeitig hier seid?« Fargil schüttelte verwundert den Kopf. »Sosehr ich es auch bedaure, das Schiff weggegeben zu haben, so bin ich doch stolz auf alles, was es seither geleistet hat. Selbst wenn das meiste davon ohne Han Solos Pilotenfähigkeiten kaum möglich gewesen wäre.«
    Aus Postes Mund sprühte Selbstgebrannter, und er fing ohne Unterbrechung an zu husten. Jadak stand auf und begann, ihm auf den Rücken zu klopfen.
    »Offensichtlich ist der Bursche nicht zäh genug für Ihr Gebräu, Quip.«
    Fargil presste seine Lippen zusammen und nickte. »Das passiert manchmal den Besten von uns. Besonders bei der speichelgegärten

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