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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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großzügig – mehr als genug Credits, um die medizinische Forschungseinrichtung zu finanzieren, die ich auf Hijado errichten wollte.
    Davon abgesehen, wie hätte ich ablehnen können? Der Millennium Falke war schließlich schon fort.
    »Das Forschungsteam, das ich zusammenstellte, blieb zehn Jahre auf Hijado«, sagte Parlay Thorp, während sie sich auf der Gartenbank zurücklehnte. »Lange genug, um zu erleben, wie die imperiale Basis zerstört wurde – Noneen und sein Volk nahmen dieses Ereignis mit großer Gleichgültigkeit hin. Für sie war der Stützpunkt schließlich schon vor langer Zeit verschwunden.«
    »Ich nehme an, Ihre Entdeckungen kommen Ihnen bei Ihrer Arbeit hier im Aurora zugute«, sagte Leia.
    Thorp lächelte schwach. »Ich wünschte, es wäre so. Die Wahrheit ist: Wir haben den Schlüssel zu ihren wahrsagerischen Fähigkeiten und ihrem langen Leben nie gefunden. Wir versuchten, eine Verbindung zu anderen langlebigen Spezies zu finden – Hutts, Wookiees, Gen’Dai, Falleen –, und führten ausführliche Studien durch, ohne irgendetwas zu entdecken. Sogar die Möglichkeit, dass Noneens Volk einem speziellen Lebensrhythmus folgte, wie man ihn sonst nur bei insektoiden oder reptilischen Spezies beobachten konnte, zogen wir in Betracht, aber die Ergebnisse waren weiterhin nicht eindeutig. Später vermuteten wir, dass ihr langes Leben auf eine in der Natur vorkommende Form von Bacta oder Bota zurückzuführen sein könnte, doch auch dafür fanden wir keine Beweise.«
    Thorp blickte Leia an. »Ein Teil von mir hat nie aufgehört zu glauben, dass sie mit der Macht in Verbindung standen.«
    Leia schwieg dazu.
    »Nachdem eine Gruppe von Rebellen die Basis zerstört hatte, kehrten die Imperialen zurück, um erneut ein Exempel an Hijado zu statuieren.« Die Ärztin sah zu Allana hinüber. »Ich … ich weiß nicht, was aus Noneen und seinen Leuten wurde.«
    »Vielleicht waren sie ja schon alle fort«, meinte das Mädchen, als es auf Leias Schoß kletterte.
    »Vielleicht, ja«, sagte Thorp mit einem Lächeln.
    »Und vielleicht beherrschten sie ja wirklich die Macht.«
    »Tja, wer weiß?«, seufzte die Ärztin. »Vielleicht werden wir eines Tages durch Zufall auf eine Spezies stoßen, die uns den Schlüssel zur Unsterblichkeit geben kann. Bis dahin müssen wir uns damit begnügen, unser Leben durch Technologie zu verlängern, ein Jahr nach dem anderen.« Ihre Züge hellten sich auf. »Doktor Sompa hat kürzlich einen menschlichen Patienten aus einem Koma erweckt, in dem er sechzig Jahre gefangen war. Das ist natürlich die Ausnahme, nicht die Regel – obwohl sich einige Leute in Karbonit einfrieren lassen.«
    Han rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl herum. »Kommen wir doch zum Falken zurück …«
    »Ja, natürlich. Sie fragen sich bestimmt, wie ein solches Schiff im Leben einer jungen Ärztin auftauchen konnte.«
    »Jemand hat es Ihnen gegeben!«, sagte Allana.
    Thorps Augen wurden groß, und sie lachte. »Das stimmt, Amelia. Jemand hat es mir gegeben. Er sagte, es wäre eine Spende.«
    »Er?«, wiederholte Han, während er sich vorbeugte.
    Thorp wandte sich ihm zu. »Er weigerte sich, mir seinen Namen zu nennen, aber ich habe trotzdem herausgefunden, wer er war. Beim Löschen der Schiffsdateien war jemand schlampig, und als Besitzer war noch immer ein Quip Fargil angegeben. Ich habe keine Ahnung, was aus ihm wurde, aber er war auf Vaced, als er mir den Falken gab. Ich erinnere mich außerdem daran, dass er aussah wie ein Soldat.«
    »Wie ein Imperialer?«, fragte Han. Er wappnete sich für die schlechte Nachricht.
    Doch Thorp schüttelte den Kopf. »Nein, eher wie ein Rebell.«
    »Wenn ich es Ihnen doch sage, Lestra, es ist dasselbe Schiff«, erklärte Lial Sompas. Sein dreidimensionales Bild hing über dem Holoprojektor, der in den Hartholzboden des Arbeitszimmers in Oxics Villa auf Epica eingelassen war.
    Der ungläubige Ausdruck grub sich nur noch tiefer in Lestras Gesicht. Er drehte das Audiosignal herunter und blickte Koi Quire an. »Gibt es in Sompas Familie Fälle von Geisteskrankheit?«
    »Nicht, dass ich wüsste. Wir sollten uns seine Theorie zumindest anhören.«
    Oxic drehte den Empfänger wieder auf. »Lial, die Corellianische Ingenieursgesellschaft hat allein in den ersten Jahren der Produktion mehr als zehn Millionen YT-dreizehnhunderter hergestellt.«
    »Das weiß ich«, erklärte der Ho’Din verärgert. »Aber sowohl Jadaks Sternengesandte als auch Solos Millennium Falke liefen zur

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